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Lauf
Laufrad; Laufschiene; Strömung; Strom; Wettlaufen; Rennen; Wettlauf; Wettrennen (um); Bein; untere Extremität

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Lauf [lau̮f], der; -[e]s, Läufe ['lɔy̮fə]:
1. <ohne Plural> das Laufen:
in schnellem Lauf; im Lauf anhalten.
2. im Lauf[e]: während, innerhalb:
im Lauf[e] der Untersuchung; ich rufe im Lauf[e] des Tages an.
Syn.: binnen, im Verlauf[e], 1 in.
3. Laufen als Sport:
einen Lauf gewinnen.
Syn.: Rennen, Sprint.
Zus.: Dauerlauf, Eisschnelllauf, Hindernislauf, Hürdenlauf, Kurzstreckenlauf, Langlauf, Langstreckenlauf, Marathonlauf, Mittelstreckenlauf, Rollschuhlauf, Schlittschuhlauf, Skilanglauf, Skilauf, Staffellauf, Waldlauf.
4. Rohr einer Schusswaffe:
den Lauf des Gewehrs reinigen.
Zus.: Gewehrlauf, Pistolenlauf.
5. Bein, Fuß bestimmter Tiere:
die Läufe des Hasen.
Zus.: Hinterlauf, Vorderlauf.

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Lauf 〈m. 1u
1. das Laufen
2. schnelle Gangart
3. sportl. betriebenes Laufen, bes. im Wettkampf (Eis\Lauf, Ski\Lauf, Hindernis\Lauf, Kurz\Lauf, Langstrecken\Lauf, Querfeldein\Lauf, Wald\Lauf, Wett\Lauf)
4. Gang (einer Maschine)
5. Verlauf, Entwicklung, Bewegung
6. Bahn, Strecke (Fluss\Lauf, Kreis\Lauf)
7. 〈Mus.〉 schnelle, ununterbrochene Tonfolgen
8. Rohr von Handfeuerwaffen (Gewehr\Lauf)
9. Bein (vom Hund u. Haarwild außer Bär, Dachs, Marder)
● das ist der \Lauf der Dinge, 〈od.〉 der Welt so ist es, so geht es nun einmal; der \Lauf der Gestirne ● einen \Lauf blasen, spielen 〈Mus.〉; wir müssen den Dingen ihren \Lauf lassen wir müssen abwarten; einer Sache (ihren) freien \Lauf lassen sie nicht behindern; die Sache nimmt nun ihren \Lauf entwickelt sich natürlich; Läufe üben 〈Mus.〉 ● der obere, untere \Lauf eines Flusses Teilim \Lauf des Gesprächs; im \Laufe der Jahre, der Zeit nach u. nach, allmählich; in schnellem \Lauf; atemlos vom schnellen \Lauf; ein Rehbock kam ihm vor den \Lauf 〈Jägerspr.〉 er hatte die Gelegenheit, einen R. zu schießen

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Lauf, der; -[e]s, Läufe [mhd., ahd. louf, zu laufen]:
1. <o. Pl.> das Laufen (1, 2):
in schnellem L.
2. (Sport) Durchgang in einem Wettbewerb od. Rennen:
zweiter L. der Vorrunde;
den L. gewinnen.
3. <o. Pl.> das Laufen (7) einer Maschine o. Ä.; [schnelle] ununterbrochene Bewegung von etw.:
der Motor hat einen leisen, runden, ruhigen L.;
den L. einer Maschine überprüfen, überwachen;
einen L. haben (ugs.; [bes. im Sport] über einen gewissen Zeitraum sehr erfolgreich sein, Erfolg haben).
4. <o. Pl.> das Sicherstrecken, Verlauf in einer bestimmten Richtung:
sie folgten dem L. des Bachs, des Flusses, der Straße, der Bahnlinie.
5. <o. Pl.>
a) Verlauf, den etw. nimmt:
der L. der Planeten um die Sonne;
den L. der Gestirne beobachten;
das Verfahren, den Prozess in seinem L. nicht beeinflussen, hindern;
im L. (im Verlaufe, während) des Tages, der Zeit, des Lebens;
im L. (innerhalb) von sechs Stunden läuft bei Flut das Wasser auf;
einer Sache ihren L./freien L. lassen (etw. nicht zurückhalten, hemmen od. zügeln: seinem Zorn, seiner Wut, seiner Fantasie freien L. lassen; den Dingen ihren L. lassen; sie ließ ihren Tränen freien L.);
b) gesetzmäßige Entwicklung von etw.; notwendige Folge zusammenhängender Ereignisse:
das ist der L. der Geschichte, der Dinge, der Welt;
seinen L. nehmen (nicht aufzuhalten sein).
6. (Musik) schnelle, stufenweise auf- od. absteigende Tonfolge.
7. (Jägerspr.) Bein bestimmter Wildarten od. des Hundes.
8. Rohr (2) von Schusswaffen:
ein gezogener L.

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Lauf,
 
1) Jägersprache: Bezeichnung für das Bein der jagdbaren Säugetiere (ohne Bär, Dachs und Marder) und der Hunde.
 
 2) Musik: schnelle, stufenweise auf- oder absteigend gespielte Folge von Tönen. Mit dem Begriff Lauf (Laufwerk) verbindet sich v. a. die Vorstellung von technisch brillanter Fingerfertigkeit, weniger von ausdrucksvoller Melodiegestaltung.
 
 3) Sport: 1) allgemein im Wettkampfbereich, z. B. in der Leichtathletik, im Schwimmen, im Rad- und im Rudersport, ein Qualifikationsdurchgang; die Platzierung in den Vor- und (gegebenenfalls) Zwischenläufen entscheidet über die Teilnahme am Endlauf; 2) im Eisschnelllauf röhrenförmige Leichtmetallschiene am Schlittschuh, in welche die Schneide eingelötet ist; 3) beim Golf die Strecke, die der Ball nach dem Aufkommen auf dem Boden rollend zurücklegt; 4) Leichtathletik: Laufen; 5) im Baseball, Kricket (hier als »Run« bezeichnet) sowie beim Schlagball die regelgerechte und erfolgreiche Bewältigung der Strecken zwischen den Malen; 6) im Motorsport ein Rennen, das zusammen mit den anderen Rennen einer Meisterschaft gewertet wird.
 
 4) Waffenkunde: Rohr.
 

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Lauf, der; -[e]s, Läufe [mhd., ahd. louf, zu ↑laufen]: 1. <o. Pl.> das Laufen (1, 2): *sich in L. setzen (zulaufen 1b beginnen): So eilte sie ... zur Treppe, blieb plötzlich stehen ... setzte sich ... wieder in L. und verschwand (Th. Mann, Zauberberg 189). 2. (Sport) Durchgang in einem Wettbewerb od. Rennen: zweiter L. der Vorrunde; Dafür werden meistens zwei Läufe gefahren (Frankenberg, Fahren 112); den L. gewinnen; In den ... bisher ausgetragenen Läufen hatte es nur amerikanische Erfolge gegeben (Welt 2. 6. 65, 9). 3. <o. Pl.> das Laufen (7) einer Maschine o. Ä.; [schnelle] ununterbrochene Bewegung von etw.: der Motor hat einen leisen, runden, angenehm klingenden, leichten L.; den L. einer Maschine überprüfen, überwachen. 4. <o. Pl.> das Sicherstrecken, Verlauf in einer bestimmten Richtung: der L. einer Straße, einer Eisenbahnlinie, eines Flusses; am oberen, unteren L. des Rheins; sie folgten dem L. des Baches. 5. <o. Pl.> a) Verlauf, den etw. nimmt: den L. der Gestirne beobachten; das Verfahren, den Prozess in seinem L. nicht beeinflussen, hindern; ... weil sich das Publikum nicht für ein Buch erwärmen mochte, des abstoßender Held im -e der Handlung zwar bemitleidenswert, aber nicht im Geringsten sympathisch wird (Reich-Ranicki, Th. Mann 134); *im Lauf[e] (während; innerhalb eines bestimmten Zeitraums): im L. des Tages, der Zeit, des Lebens; im L. von sechs Stunden läuft bei Flut das Wasser auf; einer Sache ihren L./freien L. lassen (etw. nicht zurückhalten, hemmen od. zügeln): seinem Zorn, seiner Wut freien L. lassen; den Dingen ihren L. lassen (etw. ungehindert geschehen lassen); sie ließ ihrer Fantasie freien L.; sie ließ ihren Tränen freien L. (weinte ungehemmt); b) gesetzmäßige Entwicklung von etw.; notwendige Folge zusammenhängender Ereignisse: das ist der L. der Geschichte, der Dinge, der Welt; *seinen L. nehmen (1. nicht aufzuhalten sein: damit nahm das Geschehen, Verhängnis seinen L.; Er war in Rumänien, als die Studentenrevolte ihren L. nahm [W. Brandt, Begegnungen 161]. 2. [an eine bestimmte Stelle] ↑laufen 1a: Ist's wahr, dass die Bilderstürmer gerade hierher ihren L. nehmen? [Goethe, Egmont II]). 6. (Musik) schnelle, stufenweise auf- od. absteigende Tonfolge: ein Stück mit gleichmäßigen, schwierigen Läufen; auf einmal richtet sie sich auf, legt die Finger auf die Tasten und fängt an, in einer Geschwindigkeit, die sich ständig steigert, die Läufe ihres Lieblingsstücks zu spielen (Hartlaub, Muriel 55). 7. (Jägerspr.) Bein bestimmter Wildarten od. des Hundes: Ich zeige den Gendarmen das Reh. Einer nimmt es bei den Läufen und wirft es in den Kofferraum (Sobota, Minus-Mann 189); ein Karnickel ... sprang mit gestreckten Läufen ins hohe Spargelkraut (Kreuder, Gesellschaft 57). 8. Rohr (2) von Schusswaffen: der L. des Gewehrs ist gezogen; er reinigte den verrosteten L. der Pistole; Der Junge kam näher, immer den L. auf den Opa gerichtet (H. Weber, Einzug 136); Die Waffe schob sich mit matt glänzendem L. durch den Türspalt (Simmel, Stoff 164); *jmdm. ist der L. eingerostet (Soldatenspr. scherzh.; jmd. ist impotent ).

Universal-Lexikon. 2012.