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Leichtathletik
Leicht|ath|le|tik ['lai̮çt|atle:tɪk], die; -:
Gesamtheit der sportlichen Übungen, die Laufen, Springen, Werfen umfassen:
schon als Kind trieb sie Leichtathletik.

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1-8 das Laufen
1-6 der Start
1 der Startblock
2 die verstellbare Fußstütze
3 der Startplatz
4 der Tiefstart
5 der Läufer, ein Sprinter m (Kurzstreckenläufer); auch: Mittelstreckenläufer m (Mittelstreckler), Langstreckenläufer (Langstreckler)
6 die Laufbahn, eine Aschenbahn f od. Kunststoffbahn f
7 u. 8 das Hürdenlaufen (der Hürdenlauf); ähnl.: das Hindernislaufen (der Hindernislauf)
7 das Überlaufen
8 die Hürde
9-41 das Springen
9-27 der Hochsprung
9 der Fosburyflop
10 der Hochspringer
11 die Drehung um die Körperlängs- und -querachse
12 die Schulterlandung
13 der Sprungständer
14 die Sprunglatte (Latte)
15 der Parallelrückenrollsprung
16 der Rückenrollsprung
17 der Rollsprung
18 die Rolltechnik
19 die Landung
20 die Höhenmarkierung
21 die Scher-Kehr-Technik
22 der Schersprung
23 der Wälzsprung
24 die Wälztechnik
25 die Sechsuhrstellung
26 der Absprung
27 das Schwungbein
28-36 der Stabhochsprung
28 der Sprungstab (Stabhochsprungstab)
29 der Stabhochspringer in der Aufschwungphase
30 die Schwungtechnik (das Flyaway)
31 das Überqueren der Latte
32 die Hochsprunganlage
33 der Sprungständer
34 die Sprunglatte
35 der Einstichkasten
36 der Sprunghügel (das Sprungkissen)
37-41 der Weitsprung
37 der Absprung
38 der Absprungbalken
39 die Sprunggrube
40 die Laufsprungtechnik
41 die Hangtechnik
42-47 der Hammerwurf
42 der Hammer
43 der Hammerkopf
44 der Verbindungsdraht
45 der Hammergriff
46 die Hammergriffhaltung
47 der Handschuh
48 das Kugelstoßen
49 die Kugel
50 die O'Brien-Technik
51-53 der Speerwurf
51 der Daumenzeigefingergriff
52 der Daumenmittelfingergriff
53 der Zangengriff
54 die Wicklung

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Leicht|ath|le|tik 〈f. 20; unz.; Sp.; Sammelbez. für〉 Lauf-, Sprung- u. Wurfdisziplinen

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Leicht|ath|le|tik, die:
Gesamtheit der sportlichen Übungen, die den natürlichen Bewegungsformen des Menschen (laufen, springen, werfen, stoßen) entsprechen.

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Leicht|athletik,
 
Sammelbezeichnung für die aus den natürlichen Bewegungen des Laufens, Springens, Werfens und Stoßens entstandenen sportlichen Disziplinen, die als Einzel-, Mehrkampf- und Mannschaftswettbewerbe sowie als Staffeln ausgetragen werden. Die wichtigsten Veranstaltungen sind neben den Olympischen Spielen die Weltmeisterschaften (seit 1983), die Europameisterschaften (seit 1934), für Nationalmannschaften der Europapokal (seit 1965) und für kontinentale und nationale Auswahlmannschaften der Weltpokal (seit 1977). Die bedeutendsten internationalen Leichtathletiksportfeste sind die der Golden League. - Im Behindertensport gibt es als bedeutendste internationale Leichtathletikveranstaltung die Paralympics.
 
In der Hallenleichtathletik werden wegen der örtlichen Bedingungen in der Regel keine Wurfwettbewerbe ausgetragen (Hammer-, Diskus-, Speerwerfen) und im Gegensatz zur Freiluftleichtathletik lediglich Bestleistungen, keine Rekorde geführt.
 
Organisationen:
 
Leichtathletik ist in Deutschland im Deutschen Leichtathletikverband (Deutscher Sportbund, Übersicht) organisiert. In Österreich besteht der Österreich. Leichtathletikverband (ÖLV; gegründet 1900, Sitz: Wien) und in der Schweiz der Schweizerische Leichtathletikverband (SLV; gegründet 1971, Sitz: Bern). Weltdachverband ist die International Amateur Athletic Federation (IAAF; gegründet 1913, Sitz: Monte Carlo), europäische Dachorganisation die European Athletic Association (EAA; gegründet 1970; Sitz: Darmstadt).
 
Geschichte:
 
Seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit (1896 in Athen) ist die Leichtathletik Hauptteil des olympischen Programms, zunächst nur für Männer, seit 1928 auch für Frauen. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen gab es einen Aufschwung in der Entwicklung der Leichtathletik v. a. in den westlichen Industrienationen, dem nach 1945 ein ebenso starker Aufschwung in den Staaten des ehemaligen Ostblocks folgte. Seit den 60er-Jahren spielen auch Sportler aus Ländern der Dritten Welt in der Leichtathletik eine bedeutende Rolle. Insbesondere auf den Mittel- und Langstrecken dominieren in den letzten Jahren die schwarz- und nordafrikanischen Läufer (besonders aus Kenia, Äthiopien, Marokko). - Hallenleichtathletik kam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den USA auf.
 
Literatur:
 
L., Sprung, Beitrr. v. H. Dickwach u. a. (1991);
 
L., Sprint, Lauf, Gehen, Beitrr. v. W.-D. Hess u. a. (1991);
 
L., Wurf u. Stoß, Beitrr. v. L. Hinz. u. a. (1991);
 K. H. Bauersfeld u. G. Schröter: Grundlagen der L. (41992);
 
L. im Lebenslauf, hg. v. U. Becker (1994).

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Leicht|ath|le|tik, die: aus den natürlichen Bewegungsformen des Menschen (laufen, springen, werfen, stoßen) entstandene Sportarten: In der Rangfolge der beliebtesten Sportarten führt derzeit die L. vor dem Schwimmen und Fußball (FAZ 22. 7. 99, 46).

Universal-Lexikon. 2012.