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South Dakota
South Da|ko|ta ['saʊθ də'koʊtə]; - -s:
Bundesstaat der USA.

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South Dakota
 
['saʊθ də'kəʊtə], deutsch Süd|dakota, Abkürzung S. D. und S. Dak., postamtlich SD, Bundesstaat im Mittleren Westen der USA, 199 744 km2, (1999) 733 100 Einwohner; Hauptstadt ist Pierre. Administrativ ist South Dakota in 66 Verwaltungsbezirke (Countys) gegliedert.
 
Recht:
 
Verfassung von 1889; Senat mit 35, Repräsentantenhaus mit 70 Mitgliedern. Im Kongress ist South Dakota mit zwei Senatoren und einem Abgeordneten vertreten.
 
Landesnatur:
 
Beiderseits des mehrfach zu Seen gestauten Missouri erstreckt sich das Missouri Plateau (Teil der Great Plains); weit verbreitet entlang den tief eingeschnittenen Flüssen sind ausgedehnte Erosionen, so genannte Badlands, besonders im Südwesten. In den Black Hills (bis 2 207 m über dem Meeresspiegel), ebenfalls im Südwesten, befindet sich das Mount Rushmore National Memorial. Der östliche Staatsteil gehört zum Zentralen Tiefland. Das Klima ist kontinental. Die Jahresniederschlagsmengen nehmen von Osten (640 mm) nach Westen (350 mm) ab. Die Temperaturen schwanken zwischen durchschnittlich 34 ºC (Juli) und —15 ºC (Januar).
 
Bevölkerung:
 
7,3 % der Bevölkerung sind Indianer, v. a. Sioux. Größte Städte sind Sioux Falls und Rapid City.
 
Wirtschaft:
 
Hauptwirtschaftszweig ist die Landwirtschaft. Hauptanbauprodukte sind Mais, Weizen, Flachs, Gerste, Soja und Roggen (führend unter den Staaten der USA). Besonders im Westen Rinderhaltung. Die Industrie (v. a. Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse) hat geringere Bedeutung. In den Black Hills wird Gold abgebaut.
 
Geschichte:
 
Als erste Europäer hielten sich 1742-43 französische Entdecker im Gebiet des heutigen South Dakota auf; 1803 kam es im Zuge des Louisiana Purchase in den Besitz der USA. 1861 Gründung des Territoriums Dakota; nach dessen Teilung wurde South Dakota 1889 der 40. Staat der USA. Goldfunde in den Black Hills (1874) lösten einen Goldrausch (1875/76) aus. Die Zeit bis 1890 stand v. a. im Zeichen der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den ansässigen Sioux (1868 Gründung der Sioux-Reservation westlich des Missouri, Gebietsverkleinerungen 1877 und 1889; 1890 Massaker am Wounded Knee).
 
Literatur:
 
H. S. Schell: History of S. D. (Lincoln, Nebr., 21968);
 
S. D. history. An annotated bibliography, bearb. v. H. T. Hoover u. K. P. Zimmermann (Westport, Conn., 1993).

Universal-Lexikon. 2012.