Neu|brạn|den|burg:
Stadt in Mecklenburg-Vorpommern.
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Neubrạndenburg,
1) kreisfreie Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, 15-25 m über dem Meeresspiegel, im Grundmoränengebiet nordöstlich der Mecklenburgischen Seenplatte am Ausfluss der Tollense aus dem 17,4 km2 großen Tollensesee, (1999)74 500 Einwohner (1950: 22 400 Einwohner); Fachhochschule; Museum, Kunstsammlung, Schauspielhaus; Dienstleistungs- und Gewerbeunternehmen, besonders des Maschinenbaus, der Bau- und Lebensmittelindustrie; Flugplatz Trollenhagen.
Die Altstadt wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs stark zerstört. Die Marienkirche (um 1300; nach starker Zerstörung wieder aufgebaut), deren Turm mit seinem prachtvollen Ostgiebel ein beherrschendes Element der Stadtsilhouette ist, wurde 1996-2001 von dem finnischen Architekten Pekka Salminen zur Konzerthalle umgestaltet.. Die mittelalterliche Stadtmauer mit Friedländer (14./15. Jahrhundert), Stargarder (14. Jahrhundert), Treptower (um 1400) und Neuem Tor (15. Jahrhundert) und mit ihren 25 der Mauer aufgesetzten Wiekhäusern sowie die Wallanlage sind fast vollständig erhalten. Außerdem sind die spätgotische ehemalige Franziskanerklosterkirche Sankt Johannis (14. Jahrhundert) und die ehemalige Spitalkirche Sankt Georg (15. Jahrhundert) bedeutsam.
Neubrandenburg wurde 1248 von den Markgrafen von Brandenburg als Stadt mit kreisförmigem Grundriss und gitterförmigem Straßennetz angelegt. Um 1300 kam Neubrandenburg an Mecklenburg und entwickelte sich zum Mittelpunkt des Landes Stargard. 1701 fiel die Stadt an Mecklenburg-Strelitz. 1952-90 war Neubrandenburg Hauptstadt des gleichnamigen DDR-Bezirks.
2) -90 Bezirk der DDR, gehört heute zu Mecklenburg-Vorpommern (die kreisfreie Stadt Neubrandenburg sowie [ganz oder teilweise] die Landkreise Demmin, Güstrow, Mecklenburg-Strelitz, Müritz, Ostvorpommern und Uecker-Randow) und zu Brandenburg (Landkreis Uckermark). Deutsche Demokratische Republik (Tabelle).
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Neu|brạn|den|burg: Stadt in Mecklenburg-Vorpommern.
Universal-Lexikon. 2012.