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senken
dämpfen; schmälern; kürzen; nachlassen; herabsetzen; heruntersetzen; verkleinern; einschränken; erniedrigen; reduzieren; mindern; ermäßigen; ablassen; herunterlassen; absenken; herunterfallen; herunterstürzen; stürzen; verringern; sinken; herabfallen; abfallen; (sich) neigen; einfallen

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sen|ken ['zɛŋkn̩]:
1.
a) <itr.; hat abwärtsbewegen; sinken lassen:
er senkte den Kopf; sie lief mit gesenktem Blick an ihm vorbei.
Syn.: neigen, niederschlagen.
Zus.: absenken, herabsenken, herniedersenken.
b) <+ sich> abwärts-, nach unten bewegt werden, sinken:
die Schranke senkt sich; die Äste senkten sich unter der Last des Schnees.
2. <tr.; hat nach unten in eine bestimmte Lage bringen, hinabgleiten lassen:
sie senkten den Sarg in die Erde; die Taucherglocke ins Wasser senken.
Syn.: eintauchen, sinken lassen, tauchen, versenken.
Zus.: hinabsenken, versenken.
3.
a) <tr.; hat bewirken, dass etwas niedriger wird:
man senkte den Wasserspiegel.
b) <+ sich> allmählich niedriger werden, in die Tiefe gehen:
der Boden hat sich gesenkt; das Gebäude hatte sich um einige Zentimeter gesenkt.
Zus.: sich herabsenken, hinabsenken.
4. <tr.; hat bewirken, dass etwas geringer, weniger wird:
dieses Mittel wird das Fieber senken; der Blutdruck muss gesenkt werden; die Regierung verspricht, die Zahl der Arbeitslosen zu senken; die Zinsen werden gesenkt.
Syn.: abbauen, ermäßigen, herabsetzen, kürzen, mindern, reduzieren, vermindern, verringern.

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sẹn|ken 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \senken
1. sinken lassen
2. 〈fig.〉 herabsetzen
● die Angel, das Lot ins Wasser \senken; die Arme, den Blick, das Haupt \senken; den Degen, die Fahne (zum Gruß) \senken, die Lanze, den Speer (zum Angriff) \senken; Löhne, Steuern \senken; die Preise \senken; einen Schacht \senken 〈Bgb.〉 in die Tiefe führen; die Stimme \senken leiser sprechen ● den Keim der Liebe, Hoffnung usw. in jmds. Herz \senken 〈poet.〉; den Sarg in die Erde \senken; Samen in die Erde \senken ein-, niederdrücken ● mit gesenktem Blick, Kopf stand er vor mir; er hielt den Kopf gesenkt
II 〈V. refl.〉 sich \senken sinken, einsinken, niedergleiten, sich neigen ● der Abend senkte sich langsam über das Land 〈poet.〉; das Haus hat sich gesenkt; jenseits des Flusses senkt sich die Straße; die Nacht senkte sich auf die Erde 〈poet.〉
[<mhd. (mnddt.), ahd. senken <got. sagqjan, <germ. *sankwian „sinken lassen“; → sinken]

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sẹn|ken <sw. V.; hat [mhd., ahd. senken, eigtl. = sinken machen, versenken, Kausativ zu sinken]:
1.
a) abwärts-, nach unten bewegen:
den Kopf s., gesenkt halten;
die Startflagge s.;
sie senkten die Fahnen zur Ehrung der Toten;
der Dirigent senkte den Taktstock;
Ü den Blick, die Augen s. (geh.; zu Boden blicken);
er senkte die Stimme (geh.; sprach leiser [u. dunkler]);
mit gesenktem Blick stand er vor ihr;
b) nach unten u. in eine bestimmte Lage, an eine bestimmte Stelle bringen:
die Taucherglocke ins Wasser, den Sarg ins Grab s.;
jmdm. den Keim des Bösen ins Herz s.
2. (Bergmannsspr.)
a) (die Sohle einer Strecke) tiefer legen;
b) abteufen:
einen Schacht s.
3. <s. + sich>
a) abwärts-, nach unten bewegt werden:
die Schranke senkt sich;
der Vorhang senkte sich während des rauschenden Finales;
der Brustkorb hebt und senkt sich;
das Boot hob und senkte sich in der Dünung;
b) abwärts-, nach unten sinken; herabsinken:
die Äste senkten sich unter der Last des Schnees;
Ü Dunkelheit, der Abend, die Nacht senkt sich auf die Erde (geh.; es wird dunkel, wird Abend, wird Nacht).
4. <s. + sich>
a) allmählich niedriger werden, in die Tiefe gehen, absinken (1 b):
der Wasserspiegel hat sich [kaum merklich, deutlich] gesenkt;
b) leicht abschüssig verlaufen, abfallen (4):
das Gelände senkt sich nach Osten.
5.
a) bewirken, dass etw. ↑ niedriger (1 a) wird:
die lange Trockenheit hat den Grundwasserspiegel gesenkt;
b) bewirken, dass etw. ↑ niedriger (2) wird:
das Fieber, den Blutdruck s.;
die Löhne, Preise, Steuern, Kosten s. (herabsetzen).
6. (Fachspr.) mit einem Senker (1) ein Bohrloch kegelförmig erweitern.

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Senken,
 
1) Fertigungstechnik: 1) funkenerosives Senken, Elektroerosion; 2) spanendes Fertigungsverfahren der Hauptgruppe Trennen, mit mehrschneidigem Werkzeug (Senker), dessen geometrisch bestimmte Schneiden ständig im Eingriff sind. Das Senken dient zur Nachbearbeitung von Bohrungen, d. h., es wird nicht ins volle Material gearbeitet. Der Spanungsvorgang wird durch eine kreisförmige Schnitt- und eine geradlinige Vorschubbewegung realisiert. Das Einsenken zum Versenken von Schrauben- oder Nietköpfen erfolgt mit zylindrischen oder kegelförmigen Zapfensenkern (mit auswechselbarem Zapfen; Kopf- oder Halssenker, wenn mit festem Zapfen) oder mit dem kegeligen Spitzsenker (Krauskopf). Ebene Auflageflächen für Schraubenköpfe, Muttern, Unterlegscheiben usw. werden durch Ansenken (Anplanen) mit dem Plansenker (Flachsenker) oder Zapfensenker hergestellt. Die Spiralsenker (Dreischneider) oder Aufstecksenker (Vierschneider, für große Bohrungen) dienen zum Aufsenken, d. h. zum Vergrößern vorhandener Bohrungen. Spitzensenker dienen zum Zentrieren (z. B. für das Drehen zwischen Spitzen). Darüber hinaus gibt es zahlreiche Spezialsenker, z. B. Stufensenker zum Herstellen abgesetzter Bohrungen.
 
 2) Glasverarbeitung: Glasbiegen.

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sẹn|ken <sw. V.; hat [mhd., ahd. senken, eigtl. = sinken machen, versenken, Veranlassungswort zu ↑sinken]: 1. a) abwärts, nach unten bewegen: den Kopf s., gesenkt halten; die Startflagge s.; sie senkten die Fahnen zur Ehrung der Toten; der Dirigent senkte den Taktstock; Sie senkte zitternd den Scheitel (A. Zweig, Claudia 69); ein ... Mann, der in der Zeitung las, nun die Blätter senkte und mich ansah (Böll, Und sagte 77); Ü den Blick, die Augen s. (geh.; zu Boden blicken); er senkte die Stimme (geh.; sprach leiser [u. dunkler]); mit gesenktem Blick stand sie vor ihm; b) nach unten u. in eine bestimmte Lage, an eine bestimmte Stelle bringen: die Taucherglocke ins Wasser, den Sarg ins Grab, den Toten in die Erde s.; der Baum senkt seine Wurzeln [tief] in den Boden; ... neigte ich mich ... zu ihr hinab und senkte meine Lippen auf ihre (Th. Mann, Krull 202); er senkte das Kinn auf die Brust (Bieler, Bonifaz 21); Ü jmdm. den Keim des Bösen ins Herz s.; es (= das innere Gebet) wurde mir ins Herz gesenkt durch die Gnade Gottes (Nigg, Wiederkehr 175). 2. (Bergmannsspr.) a) (die Sohle einer Strecke) tiefer legen; b) abteufen: einen Schacht s. 3. <s. + sich> a) abwärts, nach unten bewegt werden: die Schranke senkt sich; der Vorhang senkte sich während des rauschenden Finales; der Förderkorb senkt sich in den Schacht; das Boot hob und senkte sich in der Dünung; der Brustkorb hebt und senkt sich; Sein Adamsapfel in dem viel zu großen Hemdkragen hob und senkte sich (Simmel, Stoff 346); b) abwärts, nach unten sinken; herabsinken: die Äste senkten sich unter der Last des Schnees; ... und (sie) sah den Mond, der sich gesenkt hatte (A. Zweig, Claudia 129); Ü Dunkelheit, der Abend, die Nacht senkt sich auf die Erde (geh.; es wird dunkel, wird Abend, wird Nacht); Schlaf senkt sich ihr auf die Augen (geh.; sie schläft ein). 4. <s. + sich> a) allmählich niedriger werden, in die Tiefe gehen, ↑absinken (1 b): der Boden, der Grund, das Gebäude, die Straße senkt sich, hat sich um ein paar Zentimeter gesenkt; der Wasserspiegel hat sich [kaum merklich, deutlich] gesenkt; b) leicht abschüssig verlaufen, ↑abfallen (4): das Gelände senkt sich nach Osten; dann senkte sich der Weg nach Reuthen (Bieler, Bonifaz 7); der Boden (= der Waschküche) senkt sich in der Mitte bis zum Abflussloch (Imog, Wurliblume 124). 5. a) bewirken, dass etw. niedriger (1 a) wird: die lange Trockenheit hat den Grundwasserspiegel gesenkt; b) bewirken, dass etw. niedriger (2) wird: das Fieber, den Blutdruck s.; die Löhne, Preise, Steuern, Kosten s. (herabsetzen); die Zahl der Arbeitslosen konnte leicht gesenkt werden. 6. (Fachspr.) mit einem ↑Senker (1) ein Bohrloch kegelförmig erweitern.

Universal-Lexikon. 2012.