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Werkzeug
Gerätschaft; Instrument

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Werk|zeug ['vɛrkts̮ɔy̮k], das; -[e]s, -e:
a) einzelner, je nach Verwendungszweck geformter Gegenstand, mit dessen Hilfe etwas bearbeitet oder hergestellt wird:
der Hammer ist ein Werkzeug.
Syn.: Gerät, Instrument.
b) <ohne Plural> alle Geräte, die für die Arbeit gebraucht werden:
die Handwerker haben ihr Werkzeug mitgebracht; das Werkzeug der Klempnerin.
Syn.: Utensilien <Plural>.

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Wẹrk|zeug 〈n. 11; unz.〉
1. Gerät zur Bearbeitung von Werkstoffen
2. 〈fig.〉 jmd., der von einem andern als Mittel zum Zweck benutzt wird
3. 〈bei Tieren; Pl.〉 bestimmte Gliedmaßen (Kauwerkzeuge, Fresswerkzeuge)
● ein willenloses \Werkzeug in der Hand eines anderen sein 〈fig.〉

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Wẹrk|zeug , das [mhd. wercziug, für älter (ge)ziũc]:
1.
a) für bestimmte Zwecke geformter Gegenstand, mit dessen Hilfe etwas [handwerklich] bearbeitet od. hergestellt wird:
-e wie Hammer und Zange;
Ü er war ein gefügiges W. der Partei;
b) <o. Pl.> Gesamtheit von Werkzeugen (1 a), die für eine Arbeit gebraucht werden:
mehr W. habe ich leider nicht.
2. (Fachspr.) Kurzf. von Werkzeugmaschine.

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Werkzeug,
 
allgemein jedes Hilfsmittel, das zur leichteren Handhabung, zur Herstellung oder zur Bearbeitung eines Gegenstandes verwendet wird. Man unterscheidet Handwerkzeuge, die direkt von Hand geführt werden, und Maschinenwerkzeuge, die in eine Werkzeugmaschine eingespannt werden. Je nach Anwendungs- und Aufgabenbereich gibt es Werkzeug zum Spanen (z. B. Drehmeißel, Bohrer, Fräser, Feilen, Sägeblätter, Schaber), Werkzeug zum Umformen (z. B. Hammer, Gesenke), Werkzeug zum Urformen (z. B. Gieß- und Pressformen), Werkzeug zum Schneiden (Scheren, Schnittstempel) und Werkzeug zum Fügen (z. B. Schraubendreher, -schlüssel, Nähnadeln). Ein Werkzeug, das je nach Ausführung verschiedenen Zwecken dient (z. B. Trennen, Biegen, Festhalten), ist die Zange.
 
In der ethologischen und paläanthropolgischen Terminologie wird unterschieden zwischen Werkzeug als einem Materialstück, das unverändert oder nur wenig verändert zu bestimmten Zwecken (auch von Tieren) nur einmal verwendet wird, und Gerät als einem Materialstück, das hergerichtet beziehungsweise eigens angefertigt und wiederholt benutzt wird.
 
Vorgeschichte:
 
Die ältesten bisher bekannten bearbeiteten Steinwerkzeuge (Chopper) der Erde wurden am Ufer des Turkanasees und an anderen Fundstellen in Ostafrika (u. a. Olduvai) gefunden; sie sind über 2 Mio. Jahre alt. Als ihr Verfertiger gilt Homo habilis. Absolut sicher nachweisbar sind Werkzeugerstellung und -Verwendung jedoch erst für den Typ Homo erectus. Eine Art Übergangsform zum Geräteinventar der Jetztmenschen ist im Moustérien zu suchen. (Neandertaler)
 
Schon in der Altsteinzeit bildeten sich typische Formen für wichtige Geräte heraus (Faustkeil, Schaber, Spitzen, Stichel). Allmählich wurden die einzelnen Werkzeugarten immer besser an den jeweiligen Verwendungszweck angepasst, ohne dass die für eine bestimmte Herstellergruppe kennzeichnenden Merkmale völlig verschwanden. Der Bearbeitung von Holz-, Knochen- und Steinmaterial dienten Axt, Beil (seit der Mittelsteinzeit), Dechsel (seit der Jungsteinzeit) und Säge, Bohrer, Hammer und Meißel; in der Antike kam der Hobel hinzu. Die Verwendung von Metallen von der Bronzezeit an bedeutete nicht nur einen Wechsel zu einem andersartigen Werkstoff für bereits bekannte Geräte, deren Qualität sich dadurch wesentlich verbessern ließ (etwa Feile, Messer, Nadel), sondern eröffnete auch die Möglichkeit, neue, zuvor nur schwer oder überhaupt nicht herstellbare Werkzeuge anzufertigen (z. B. Schere und Zange).

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Wẹrk|zeug, das [mhd. wercziug, für älter (ge)ziũc]: 1. a) einzelner, für bestimmte Zwecke geformter Gegenstand, mit dessen Hilfe etwas [handwerklich] bearbeitet od. hergestellt wird: -e wie Hammer und Zange; Im Laufe der Jahrtausende lernte der Mensch zunächst sehr langsam, mit dem Feuer immer bessere Waffen und -e zu schmieden (Gruhl, Planet 50); Ü (meist abwertend:) Die Frau war auf den Jungen angesetzt, sie war ein W., vermutlich bezahltes W. (Danella, Hotel 385); man wollte ihn zu einem gefügigen W. der Partei machen; b) <o. Pl.> Gesamtheit von Werkzeugen (a), die für eine Arbeit gebraucht werden: das W. der Klempnerin. 2. (Fachspr.) kurz für ↑Werkzeugmaschine.

Universal-Lexikon. 2012.