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Schwung
Temperament; Beschwingtheit; Vitalität; Kraft; Lebenskraft; Pep; Elan; Verve; Schub; Energie; Leistungsabgabe; Leistungsfähigkeit; Leistung; Heftigkeit; Wucht; Ungestüm; Schmackes (umgangssprachlich); Gewalt; Karacho (umgangssprachlich); Vehemenz; Unzahl; Anhäufung; Masse; Schwarm; Menge; Übermaß; Schar; Serie; Wust; Schwall; Vielzahl; Unmaß; Heer; Legion; Unmasse; Ballung; Unmenge; Reihe; Armee (umgangssprachlich); Anzahl; Flut (umgangssprachlich); Haufen; Batzen; Fülle; Vielheit

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Schwung [ʃvʊŋ], der; -[e]s, Schwünge ['ʃvʏŋə]:
1.
a) kraftvolle, rasche, schwingend ausgeführte Bewegung:
er sprang mit elegantem Schwung über den Graben.
b) <ohne Plural> kraftvolle, rasche Bewegung, in der sich jmd., etwas befindet:
er fuhr mit Schwung den Berg hinauf.
Syn.: Antrieb, Geschwindigkeit, Tempo.
2. <ohne Plural> mitreißende Kraft, inneres Feuer, das jmdm., einer Sache innewohnt und auf andere überspringt, andere mitreißt:
seine Rede war ohne Schwung; sein Schwung riss alle anderen mit; diese Musik hat [keinen] Schwung.
Syn.: Begeisterung, Dynamik, Eifer, Elan, Enthusiasmus, Schmiss (ugs.), Tatkraft, Temperament.

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Schwụng 〈m. 1u
1. schnelle, treibende Bewegung, Stoßkraft, Triebkraft, Antrieb
2. schwingende Bewegung (Pendel\Schwung)
3. 〈fig.〉 Begeisterung, inneres Feuer, mitreißende innere Kraft
4. geschwungene Form, geschwungene Linie, Bogen, Schnörkel (an Buchstaben)
5. Richtungsänderung im Bogen
6. 〈umg.〉 Menge, größere Anzahl
● ich habe heute einen ganzen \Schwung Briefe erledigt; die Schwünge der Skiläufer; ich muss noch einen ganzen \Schwung Wäsche bügeln ● die Sache bekommt allmählich \Schwung 〈fig.〉; der Schaukel einen leichten \Schwung geben; seinem Stil \Schwung geben 〈fig.〉; (keinen) \Schwung haben, etwas zu tun 〈a. fig.〉 ● dichterischer, rednerischer, schöpferischer \Schwung ● \Schwung hinter die Arbeit setzen 〈fig.; umg.〉 schneller arbeiten; jmdn. od. etwas in \Schwung bringen 〈fig.; umg.〉 antreiben, mitreißen; die Sache gerät allmählich in \Schwung 〈fig.; umg.〉 kommt voran; ich bin erst jetzt so richtig in \Schwung gekommen 〈fig.; umg.〉; eine Schaukel, ein Uhrpendel in \Schwung setzen; mit einem \Schwung nach rechts

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Schwụng , der; -[e]s, Schwünge [spätmhd. swunc, ablautende Bildung zu schwingen]:
1.
a) kraftvolle, rasche, einen Bogen beschreibende Bewegung:
die Skiläuferin fuhr in eleganten Schwüngen den Hang hinunter;
der Reiter setzte in kühnem S. über den Graben;
b) geschwungene Linienführung:
der S. ihrer Brauen;
in, mit kühnem S. überspannt die Brücke das Tal.
2. <o. Pl.> kraftvolle, rasche Bewegung, in der sich jmd., etw. befindet:
der Radfahrer hatte nicht genug S., um die Steigung zu schaffen;
S. holen (sich bes. auf einer Schaukel, an einem Turngerät in ausholender Weise in schnelle Bewegung versetzen: sie setzte sich auf die Schaukel und holte kräftig S.);
[die folgenden Wendungen beziehen sich urspr. auf Schwungräder von Maschinen o. Ä.] S. in etw./etw. in S. bringen (ugs.; etw. beleben, in Gang bringen: der neue Chef hat den Laden [wieder] in S. gebracht, hat S. in den Laden gebracht);
jmdn. in S. bringen (ugs.; jmdn. veranlassen, aktiv zu werden, intensiver, schneller zu arbeiten o. Ä.: ich werd euch schon in S. bringen!);
in S. sein (ugs.: 1. guter Stimmung sein. 2. wütend, böse sein. 3. florieren; gut funktionieren: der Haushalt, der Laden ist gut in S. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen: wenn er erst richtig in S. ist, schafft er viel);
in S. kommen o. Ä. (ugs.: 1. in gute Stimmung geraten. 2. wütend, böse werden. 3. zu florieren, gut zu funktionieren beginnen. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen).
3. <o. Pl.> Drang, sich zu betätigen, aktiv zu sein; Elan:
mit viel S. an die Arbeit gehen.
4. <o. Pl.> einer Sache innewohnende, mitreißende Kraft:
seine Rede hatte keinerlei S.
5. <o. Pl.> (ugs.) größere Menge, Anzahl:
ein S. Zeitungen lag vor der Tür.

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Schwụng, der; -[e]s, Schwünge [spätmhd. swunc, ablautende Bildung zu ↑schwingen]: 1. a) kraftvolle, rasche, einen Bogen beschreibende Bewegung: der Schlittschuhläufer machte plötzlich einen S. nach rechts; Vermutlich wird sie ihre Schwünge noch lange ziehen (noch lange Ski laufen; Maegerlein, Piste 84); die Skiläuferin fuhr in eleganten Schwüngen den Hang hinunter; der Reiter setzte in kühnem S. über den Graben; b) geschwungene Linienführung: der S. ihrer Brauen; in, mit kühnem S. überspannt die Brücke das Tal. 2. <o. Pl.> kraftvolle, rasche Bewegung, in der sich jmd., etw. befindet: der Radfahrer hatte nicht genug S., um die Steigung zu schaffen; ... sodass er stoppen muss, wo er so schön im S. war (Grass, Blechtrommel 35); mit etwas mehr S. hättest du es geschafft; *S. holen (sich bes. auf einer Schaukel, an einem Turngerät in ausholender Weise in schnelle Bewegung versetzen): sie setzte sich auf die Schaukel und holte kräftig S.; [die folgenden Wendungen beziehen sich urspr. auf Schwungräder von Maschinen o. Ä.]: *S. in etw./etw. in S. bringen (ugs.; etw. beleben, in Gang bringen): der neue Chef hat den Laden [wieder] in S. gebracht, hat S. in den Laden gebracht; jmdn. in S./(auch:) auf den S. bringen (ugs.; jmdn. veranlassen, aktiv zu werden, intensiver, schneller zu arbeiten o. Ä.): ich werd euch schon in S. bringen!; in S. sein (ugs.; 1. guter Stimmung sein. 2. wütend, böse sein. 3. florieren; gut funktionieren: der Haushalt, der Laden ist gut in S. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen: wenn er erst richtig in S. ist, schafft er viel); in S. kommen o. Ä.: (ugs.; 1. in gute Stimmung geraten. 2. wütend, böse werden. 3. zu florieren, gut zu funktionieren beginnen: ich werde schon dafür sorgen, dass der Laden, der Haushalt wieder in S. kommt. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen: ich muss erst mal richtig in S. kommen); etw. in S. haben, halten (ugs.; dafür sorgen, dass etw. floriert, gut funktioniert): sie hat, hält ihren Betrieb in S.; in etw. kommt S. (etw. kommt in Bewegung, kommt richtig in Gang): es muss etwas geschehen, dass endlich mal S. in den Laden kommt. 3. <o. Pl.> Drang, sich zu betätigen, aktiv zu sein; Elan: ihr S., ihr strahlender Übermut ..., ihre Initiative (Frisch, Gantenbein 355); Er war müde, aber er hatte neuen S. bekommen (Baum, Paris 78); mit viel S. an die Arbeit gehen. 4. <o. Pl.> einer Sache innewohnende, mitreißende Kraft: die Musik hat [viel, keinen] S.; seine Rede hatte keinerlei S. 5. <o. Pl.> (ugs.) größere Menge, Anzahl: ein S. Ostarbeiter, die waren gerade angekommen (Kempowski, Tadellöser 242); Ich kann dir 'nen S. Tabak abgeben (Fallada, Blechnapf 387); „Und wie viel Mädchen hast du seitdem gehabt?“ - „Och ..., 'nen ganzen S., fast jeden Tag eine.“ (Schmidt, Strichjungengespräche 134).

Universal-Lexikon. 2012.