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Batzen
Portion; Brocken; Klumpen; Klumpatsch (umgangssprachlich); Haufen; Stück; Unmenge; Myriade; Unzahl; Unsumme; Riesenmenge (umgangssprachlich); Unzahl; Schwung; Anhäufung; Masse; Schwarm; Menge; Übermaß; Schar; Serie; Wust; Schwall; Vielzahl; Unmaß; Heer; Legion; Unmasse; Ballung; Unmenge; Reihe; Armee (umgangssprachlich); Anzahl; Flut (umgangssprachlich); Haufen; Fülle; Vielheit

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Bạt|zen 〈m. 4
1. alte Münze, in Dtschld. 4 Kreuzer, in der Schweiz 10 Rappen
2. kleiner Klumpen, Haufen
● das wird einen schönen \Batzen Geld kosten es wird viel Geld kosten [urspr. „Klumpen, dickes Stück“, dann „Dickpfennig“; zu batzen „klebrig, weich sein“]

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Bạt|zen, der; -s, - [zu veraltet, noch mundartl. batzen = klebrig, weich sein, zusammenkleben, Intensivbildung zu 2backen, wegen des Aussehens der sog. Dickpfennige]:
1. (ugs.)
a) größerer unförmiger Klumpen [aus einer weichen, klebrigen Masse]:
ein B. Eis, Lehm;
b) sehr viel Geld:
das hat einen [schönen] B. [Geld] gekostet.
2.
a) (im Wert zwischen Gulden u. Kreuzer rangierende) Münze;
b) (schweiz. veraltend) Zehnrappenstück.

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Batzen
 
[frühneuhochdeutsch »Klumpen«], früher Rollbatzen, seit Ende des 15. Jahrhunderts in Süddeutschland und in der Schweiz geprägtes silbernes 4-Kreuzer-Stück (eingeführt 1492 in Bern). Nachdem sich im 16. Jahrhundert sein Silbergehalt zunehmend verschlechtert hatte, wurde der Batzen durch die Reichsmünzordnung von 1559 verboten. In der Folgezeit prägte man Halbbatzen (2 Kreuzer) in großem Umfang, zum Teil bis ins 19. Jahrhundert. In der Schweiz wurde die Batzenwährung bis 1850 beibehalten (40 Batzen = 1 Taler beziehungsweise 10 Batzen = 1 Franken). Bis heute wird das 10-Rappen-Stück oft als Batzen bezeichnet.
 

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Bạt|zen, der; -s, - [zu veraltet, noch mundartl. batzen = klebrig, weich sein, zusammenkleben, Intensivbildung zu 2backen, wegen des Aussehens der sog. Dickpfennige]: 1. (ugs.) a) größerer unförmiger Klumpen [aus einer weichen, klebrigen Masse]: ein B. Eis, Lehm; Er stand vor der Aufgabe zu schätzen, wie viel der B. Blutwurst wog, der auf der Waage lag (Woche 19. 12. 97, 33); Nur die Kinder essen in großen B. den künstlichen Dreck (Strauß, Niemand 208); b) sehr viel Geld: das hat einen [schönen] B. [Geld] gekostet; Wenn der Jugendverband hunderttausend Lose à drei Mark an den Mann brächte, ließe sich ein dicker B. einstreichen (Bieler, Bär 229). 2. a) (im Wert zwischen Gulden und Kreuzer rangierende) Münze; b) (schweiz. veraltend) Zehnrappenstück.

Universal-Lexikon. 2012.