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INN
INN [Abk. für engl. international nonproprietary name = internat. nichtgeschützter Name]: svw. Freiname, auch in Zus. wie pINN (engl. proposed = vorgeschlagen) u. rINN (engl. recommended = empfohlen).

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Ịnn , der; -[s]:
größter Zufluss der Donau aus den Alpen.

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Ịnn,
 
1) der, bündnerromanisch Ẹn, bedeutendster, aus den Ostalpen kommender Nebenfluss der oberen Donau, 510 km lang, Einzugsgebiet 25 700 km2. Der Inn entspringt im Bergsee Lago dal Lunghin (2 480 m über dem Meeresspiegel) nahe dem Septimer- und dem Malojapass im südlichen Graubünden, Schweiz, durchfließt das Engadin und nach dem Durchbruch durch den Pass Finstermünz (an der österreichischen Grenze) in Tirol zunächst das Oberinntal und dann - unterhalb der Martinswand bei Zirl (westlich von Innsbruck) - das breitere und dichter besiedelte Unterinntal, dabei ab Landeck die Zentralalpen von den Nördlichen Kalkalpen trennend. Letztere durchbricht er zwischen Kufstein (an der Grenze zu Deutschland) und Degerndorf am Inn. Der Unterlauf quert das Bayerische Alpenvorland, und zwar zunächst das Rosenheimer Becken (das Hauptzungenbecken des eiszeitlichen Inngletschers), zwischen Wasserburg am Inn und Gars die Endmoränen und anschließend das Tertiärhügelland (mit quartären Schotterterrassen); nach dem epigenetischen Durchbruch durch das Kristallin der Böhmischen Masse mündet er bei Passau in die Donau, deren Wasserführung er mehr als verdoppelt. In seinem untersten Abschnitt, nach der Mündung der Salzach, seinem bedeutendsten Nebenfluss, bildet er die Grenze zwischen Bayern und Oberösterreich.
 
Die Wasserführung des Inns (alpin-nivales Abflussregime) beträgt im Juni bei Innsbruck 451 m3/s, südlich von Passau 1 280 m3/s, die Werte für Februar lauten 37 beziehungsweise 384 m3/s; die durchschnittliche Schwebstoffführung beträgt 360 mg/l, die Geröllführung 780 mg/l, d. h., jährlich werden allein über 3,2 Mio. t Schwebstoff vom Inn in die Donau transportiert.
 
Während Engadin und Oberinntal v. a. Fremdenverkehrs- und Landwirtschaftsgebiete (v. a. Viehwirtschaft) sind, hat sich das Unterinntal, das Kernland Tirols mit der Hauptstadt Innsbruck, zu einem bedeutenden Industriegebiet entwickelt. Die Nutzung der Wasserkraft erfolgt in Tirol durch mehrere Anlagen der Tiroler Wasserkraftwerke AG sowie im Unterlauf durch die Kraftwerksstufen der Innwerke AG und der Österreichisch-Bayerischen Kraftwerke AG. Das Inntal ist, v. a. in seinem mittleren Teil als Alpenlängstal, eine wichtige Verkehrsleitlinie, der Eisenbahn (Westbahn Wien-Vorarlberg) und Autobahn (Inntalautobahn bis Landeck) folgen. Die ehemals wichtige Schifffahrt von Hall in Tirol abwärts wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts (Eisenbahnbau) eingestellt.
 
Literatur:
 
F. Prinz zu Sayn-Wittgenstein: Der I. (1961);
 
Der I., hg. von der Stadt Rosenheim, Ausst.-Kat. (1989).
 
 2) Bezeichnung im Kanton Graubünden, Schweiz, 998 km2, 7 600 Einwohner; umfasst das Unterengadin (Engadin).
 

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Ịnn, der; -[s]: größter Zufluss der Donau aus den Alpen.

Universal-Lexikon. 2012.