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Viehwirtschaft
Viehhaltung; Viehzucht

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Vieh|wirt|schaft, die <o. Pl.>:
Viehhaltung u. -zucht betreffender Zweig der Landwirtschaft.

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Viehwirtschaft,
 
Viehhaltung, neben dem Ackerbau der wichtigste Zweig der Landwirtschaft, der in weiten Gebieten der Erde (v. a. in Trockengebieten der Tropen und Subtropen und Gebieten mit kurzer Vegetationsperiode) die einzig mögliche Form der Bodennutzung darstellt. Die Viehwirtschaft ist aus wirtschaftlichen Gründen meist auf wenige Vieharten und bestimmte Erzeugnisse spezialisiert, was zunehmend auch für die ursprünglich gemischte Viehwirtschaft der landwirtschaftlichen Betriebe der Industriestaaten gilt. Man unterscheidet v. a. bei Großvieh zwischen Stallhaltung (Stall) und Weidewirtschaft; in den gemäßigten Zonen wird oft eine Kombination beider Formen praktiziert, wobei der winterliche Ausfall der Weideflächen durch Anbau von Futterpflanzen (im Sommer) und ihre anschließende Einlagerung zur Verfütterung im Winter oder durch Zukauf von Futter ausgeglichen wird. Eine Sonderform hierbei ist die Almwirtschaft (Alpen, Wirtschaft). Die Schweine- und Geflügelhaltung (v. a. Hühner) ist von der unmittelbaren Bodenbewirtschaftung unabhängig; sie wird in den Industrieländern besonders in dicht besiedelten Gebieten daher auf der Basis von zugekauftem Futter (v. a. Getreide) betrieben. Ziel der Viehwirtschaft ist v. a. die Fleisch- und Milchproduktion, daneben die Gewinnung von Häuten (zur Lederherstellung), Wolle (v. a. von Schafen) und Haaren (z. B. von Kamelen) sowie Eiern (Geflügel).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Lebensraum: Zerstörung durch Landerschließung
 

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Vieh|wirt|schaft, die <o. Pl.>: Viehhaltung u. -zucht betreffender Zweig der Landwirtschaft.

Universal-Lexikon. 2012.