untersuchen; gucken; besehen; beaugapfeln (umgangssprachlich); mustern; beobachten; betrachten; anschauen; ansehen; zugucken; beäugen (umgangssprachlich); lugen (umgangssprachlich); schauen; angucken; glotzen; peilen (umgangssprachlich); spannen (ugs.); begreifen; verstehen; raffen (umgangssprachlich); checken (umgangssprachlich); kapieren (umgangssprachlich); schnallen (umgangssprachlich); durchsteigen (umgangssprachlich); erkennen; einsehen; durchschauen (umgangssprachlich); erfassen; durchblicken (umgangssprachlich)
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bli|cken ['blɪkn̩] <itr.; hat:1.
a) die Augen auf ein Ziel richten:
auf die Tür, aus dem Fenster, in die Ferne, in die Runde, zur Seite, nach links blicken; jmdm. in die Augen, über die Schulter blicken.
Syn.: ↑ angucken (ugs.), ↑ anschauen (bes. südd., österr., schweiz.), ↑ betrachten, ↑ schauen (bes. südd.), ↑ sehen.
b) in bestimmter Weise dreinschauen:
freundlich, kühl, streng blicken.
2. ☆ sich blicken lassen: erscheinen, auftauchen, ankommen:
lass dich doch mal wieder [bei uns] blicken; der soll sich hier ja nicht mehr blicken lassen!
Syn.: sich sehen lassen, sich ↑ zeigen.
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blị|cken 〈V.; hat〉
I 〈V. intr.〉 schauen, sehen ● \blicken lassen = blickenlassen ● böse, finster, freundlich \blicken; das lässt tief \blicken 〈fig.〉 daraus kann man vieles schließen; so weit das Auge blickt ● die Sonne blickt durch die Wolken; von hier aus kann man weit in die Ferne \blicken
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blị|cken <sw. V.; hat [mhd. blicken = einen Blick tun; glänzen, ahd. blicchen = glänzen, strahlen, verw. mit ↑ Blech, ↑ bleich]:
a) [bewusst] seinen Blick irgendwohin richten:
geradeaus, zur Seite b.;
er blickte ihm neugierig über die Schulter;
Ü dem Tod ins Gesicht b. (geh.; ihn vor Augen haben [u. nicht fürchten]);
die Sonne blickt aus den Wolken (wird sichtbar);
R das lässt tief b. (ugs.; das ist sehr aufschlussreich);
b) in bestimmter Weise dreinschauen:
freundlich, kühl, streng b.;
seine Augen blickten verstört;
c) (salopp) begreifen, verstehen:
ich blick das nicht.
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blị|cken <sw. V.; hat [mhd. blicken = einen Blick tun; glänzen, ahd. blicchen = glänzen, strahlen, verw. mit ↑Blech, ↑bleich]: a) [bewusst] seinen Blick irgendwohin richten: geradeaus, aus dem Fenster, in die Runde, nach der Tür, zur Seite b.; Gnotke blickte ihm gerade in die Augen (Plievier, Stalingrad 54); Sita blickte verwirrt von einem zum andern (Th. Mann, Tod u. a. Erzählungen 145); er blickte ihm neugierig über die Schulter; Ü sie blickten sorgenvoll in die Zukunft; Zorn, Verachtung blickte ihm aus den Augen; dem Tod ins Gesicht b. (geh.; ihn vor Augen haben [u. nicht fürchten]); die Sonne blickt aus den Wolken (wird sichtbar); R das lässt tief b. (ugs.; das ist sehr aufschlussreich); *sich b. lassen (irgendwo erscheinen, hingehen, sich sehen lassen, einen [kurzen] Besuch machen): lass dich doch einmal wieder [bei uns] b.!; Der Richter hatte sich lange nicht b. lassen (Hilsenrath, Nazi 402); Ich hatte eine Niederlage erlebt, dort ... konnte ich mich nicht wieder b. lassen (B. Vesper, Reise 364); b) in bestimmter Weise dreinschauen: freundlich, kühl, streng b.; seine Augen blickten verstört, fragend; Das ganze Gut war in Aufruhr, Detlev blickte finster, Antje war verzweifelt (Danella, Hotel 380); c) (bes. Jugendspr.) begreifen, kapieren, ↑schnallen (2): ich blick das nicht; ∙ d) blitzen, blinken, schimmern: Spiegel hüben, Spiegel drüben, ... dazwischen ruht im Trüben als Kristall das Erdewesen. Dieses zeigt, wenn jene blicken, allerschönste Farbenspiele (Goethe, Entoptische Farben).
Universal-Lexikon. 2012.