Lạnggässer,
Elisabeth, verheiratet Họffmann, Schriftstellerin, * Alzey 23. 2. 1899, ✝ Rheinzabern (Landkreis Germersheim) 25. 7. 1950; Lehrerin, 1929/30 Dozentin für Pädagogik in Berlin, wo sie 1928-48 lebte; gehörte dem Kreis der »Kolonne« um O. Loerke, G. Eich und P. Huchel an. 1936 erhielt sie als »Halbjüdin« Schreibverbot, ihre Tochter wurde deportiert. Langgässers Gedichte, in der Tradition Annette von Droste-Hülshoffs, verknüpfen christlicher mit antiker Metaphorik (»Der Wendekreis des Lammes«, 1924). Ihr Werk ist von der unerschütterlichen Heilsgewissheit geprägt, die von der göttlichen Gnade ausgeht, am deutlichsten in dem Roman »Das unauslöschliche Siegel« (1946). 1950 erhielt sie (postum) den Georg-Büchner-Preis.
Weitere Werke: Lyrik: Die Tierkreisgedichte (1935); Der Laubmann und die Rose (1947); Kölnische Elegie (1948).
Novellen und Erzählungen: Triptychon des Teufels (1932); Glück haben (herausgegeben 1968).
Romane: Der Gang durch das Ried (1936); Märkische Argonautenfahrt (1950).
Ausgaben: Gesammelte Werke, 5 Bände (1959-64); Soviel berauschende Vergänglichkeit. Briefe 1926-1950 (Neuausgabe 1981); Ausgewählte Erzählungen (Neuausgabe 1984).
A. W. Riley: E.-L.-Bibliogr. mit Nachlaßber. (1970);
J. P. J. Maassen: Die Schrecken der Tiefe. Unters. zu E. L.s Erzählungen (Leiden 1973);
F. Hetmann: Schlafe, meine Rose. Die Lebensgesch. der E. L. (21987);
Universal-Lexikon. 2012.