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Tier|gar|ten ['ti:ɐ̯gartn̩], der; -s, Tiergärten [ti:ɐ̯gɛrtn̩]:öffentliche Einrichtung zur Haltung von [exotischen] Tieren in Gehegen, Gärten, Käfigen usw.:
der Frankfurter Tiergarten; im Tiergarten gibt es junge Löwen.
Syn.: ↑ Zoo.
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Tier|gar|ten 〈m. 4u〉 = zoologischer Garten
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Tier|gar|ten, der [mhd. tiergarte]:
[meist kleinerer] Zoo.
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I Tiergarten,
der zoologische Garten.
II
Tiergarten,
Verwaltungsbezirk im zentralen Teil von Berlin, 13,4 km2, 88 700 Einwohner; benannt nach dem zwischen Landwehrkanal und Spree gelegenen Park Tiergarten (167 ha). Der am Ende des Zweiten Weltkriegs abgeholzte Park wurde ab 1949 neu bepflanzt. Er wird in West-Ost-Richtung von der Straße des 17. Juni durchquert, die zum Brandenburger Tor führt (auf der zentralen Kreuzung, dem »Großen Stern«, die Siegessäule, 1873, auf der Nordseite das sowjetische Ehrenmal, 1946). Im Norden des Parks liegen Schloss Bellevue (1785-89) und die Kongresshalle (1957/58, von H. A. Stubbins), am Ostrand das Reichstagsgebäude (1884-94, von P. Wallot). Südlich des Parks liegen Nationalgalerie (1962-67, von L. Mies van der Rohe), Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz (1967-78, nach Plänen von H. Scharoun u. a.), Ibero-Amerikanisches Institut, Staatliches Institut für Musikforschung mit Musikinstrumenten-Museum, Philharmonie (1960-63, von Scharoun), Kunstgewerbemuseum (1981-85, von R. Gutbrod) und St.-Matthäus-Kirche (1844-46, von F. A. Stüler), in der nahe gelegenen Stauffenbergstraße ehemaliges Shell-Haus (1928-31, von E. G. Fahrenkamp) und Gedenkstätte Deutscher Widerstand (im ehemaligen Bendlerblock) mit dem Denkmal für die Opfer des 20. Juli 1944. Südlich des Parks erstreckt sich das Tiergartenviertel (früher Diplomatenviertel), südlich des Landwehrkanals der Zoologische Garten (1844 eröffnet), westlich des Schlossparks Bellevue das Hansaviertel mit der Akademie der Künste (1960, von W. Düttmann). Im Norden breitet sich zwischen Spree und dem Süd-Bahn-Nordring der Ortsteil Moabit aus (mit starker Industriekonzentration). Der nördlich des Süd-Bahn-Nordrings gelegene Westhafen ist der größte Hafen Berlins. - Im 16. Jahrhundert ließen die Kurfürsten von Brandenburg vor den Toren Berlins ein Jagdrevier einhegen, als dessen Teil 1657-59 ein Wildgehege entstand, durch das gegen 1700 in Fortführung der Straße »Unter den Linden« eine Straße zum Schloss Charlottenburg geschlagen wurde. Friedrich der Große beauftragte 1742 G. W. von Knobelsdorff mit der Umgestaltung des Parks, der durch ihn und später (1833-40) durch P. J. Lenné seine heutige Form erhielt. Das um den Park entstandene Wohngebiet wurde 1861 eingemeindet und bildet seit 1920 den heutigen Bezirk.
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Tier|gar|ten, der [mhd. tiergarte]: [meist kleinerer] Zoo.
Universal-Lexikon. 2012.