Gutbrod,
Konrad Rolf Dietrich, Architekt, * Stuttgart 13. 9. 1910, ✝ Arlesheim 5. 1. 1999; lehrte ab 1953 an der TH in Stuttgart. Anthroposophisches und islamisches Gedankengut bilden den geistigen Hintergrund seiner Entwürfe. Ziel seiner Arbeiten war es, durch Weg- und Lichtführung, die Folge von Räumen und deren Zuordnung die Erlebnisfähigkeit des Menschen anzuregen. Schiefwinkligkeit, Schwingungen und das Prinzip der Vielfalt prägten die Formensprache seiner Architektur.
Werke: Liederhalle in Stuttgart (1954-56, mit A. Abel und B. Spreng); IBM-Verwaltungsgebäude in Berlin (1960-62); Deutsche Botschaft in Wien (1963-65); Bibliothek und Hörsaalgebäude der Universität Köln (1963-68); Deutsches Pavillon der Weltausstellung in Montreal (1966-67, mit F. Otto); Konferenzzentrum und Hotel in Mekka (1971-74, mit F. Otto und O. Arup); Kunstgewerbemuseum in Berlin (1978-84).
Universal-Lexikon. 2012.