Exzitation (fachsprachlich); Anregung
* * *
Er|re|gung [ɛɐ̯'re:gʊŋ], die; -, -en:1. <ohne Plural> das Erregen, Hervorrufen von etwas:
die Erregung öffentlichen Ärgernisses.
2.
a) Zustand des Erregt-, Aufgeregtseins:
seine Erregung nicht verbergen können; in Erregung geraten; er zitterte vor Erregung.
Syn.: ↑ Ärger, ↑ Aufregung, ↑ Empörung, ↑ Groll, ↑ Rage (ugs.), ↑ Unmut, ↑ Unwille, ↑ Verdruss, ↑ Verstimmung, ↑ Wut, ↑ Zorn.
b) Zustand sexuellen Erregtseins:
in Erregung geraten.
* * *
Er|re|gung 〈f. 20〉
1. Erzeugung, Reizung (von Gefühlen)
2. heftige Gefühlswallung
● \Erregung öffentlichen Ärgernisses; geschlechtliche \Erregung
* * *
Er|re|gung , die; -, -en:
1.
alle möglichen -en von jmdm. fernhalten;
seine E. nur mühsam verbergen;
sie zitterte vor E.
2.
(Rechtsspr.:) wegen E. öffentlichen Ärgernisses;
die E. eines Muskels durch den dazugehörigen Nerv.
* * *
Erregung,
1) Elektrotechnik: der Aufbau des für die Wirkungsweise einer elektrischen Maschine oder eines Elektromagneten erforderlichen Magnetfeldes; auch Bezeichnung für die magnetische Spannung und die elektrische Durchflutung der Erregerwicklung. Bei Selbsterregung sind Anker- und Erregerwicklung eines Generators in Reihe (Reihenschlusserregung) oder parallel (Nebenschlusserregung) geschaltet; der (bei Synchrongeneratoren vorher gleichgerichtete) Erregerstrom wird von der Ankerspannung angetrieben. Bei Fremderregung ist die Erregerwicklung mit einer unabhängigen Spannungsquelle verbunden, die nicht gleichzeitig die Spannung in der Ankerwicklung liefert. Bei Eigenerregung wird der Erregerstrom von einer mechanisch angekuppelten Erregermaschine geliefert. Bei Dauermagneterregung werden anstelle einer gleichstromgespeisten Erregerwicklung Dauermagnete verwendet. (Compounderregung)
2) Physik: 1) elẹktrische Erregung, von M. Faraday verwendete Bezeichnung für die heute als elektrische Flussdichte bezeichnete Feldgröße D des elektrischen Feldes; 2) magnetische Erregung, ältere Bezeichnung für die magnetische Feldstärke.
3) Physiologie: durch äußere Reize oder autonome Reizbildung hervorgerufene Zustandsänderung (Depolarisation des Membranpotenzials) im Bereich von Sinnesorganen und neuralen muskulären Strukturen, die durch das Auftreten von Aktionspotenzialen gekennzeichnet ist. Die Fortleitung der Erregung (Erregungsleitung) erfolgt an Muskelfasern und marklosen Nervenfasern kontinuierlich; an markhaltigen Nervenfasern dagegen erfolgt sie mit erhöhter Geschwindigkeit als saltatorische Erregungsleitung, bei der Aktionspotenziale nur an den Ranvier-Schnürringen auftreten, während die dazwischenliegenden Strecken sprunghaft durch Stromschleifen überwunden werden.
* * *
Er|re|gung, die; -, -en: 1. a) das Erregen (1), Aufregung: alle möglichen -en von jmdm. fern halten; b) das Erregtsein; Zustand heftiger Gemüts-, Gefühlsbewegung; Erregtheit: seine E. nur mühsam verbergen; in heftige E. geraten; Er steigerte sich in eine E. hinein, die zu seinem runden, guten alten Gesicht gar nicht passte (Martin, Henker 49); sie zitterte vor E. 2. a) das Erregen (2 a), das Hervorrufen, Verursachen: die E. von Verdacht; (Rechtsspr.:) wegen E. öffentlichen Ärgernisses; b) das Erregen (2 b), das Anregen, Reizen: die E. eines Muskels durch den dazugehörigen Nerv.
Universal-Lexikon. 2012.