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Physiologie
Phy|si|o|lo|gie [fyzi̯olo'gi:], die; -:
1. Wissenschaft von den Funktionen und Abläufen im (menschlichen, tierischen oder pflanzlichen) Organismus.
Zus.: Neurophysiologie, Zellphysiologie.
2. Funktionen und Abläufe eines Organismus:
die Physiologie der Katze ist der des Hundes sehr ähnlich.

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Phy|sio|lo|gie 〈f. 19; unz.〉 Lehre von den Lebensvorgängen, von den Vorgängen im (gesunden) Lebewesen [<grch. physis „Natur“ + logos „Lehre“]

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Phy|si|o|lo|gie [griech. phýsis = Natur, Naturordnung, Wesen, Gestalt, Herkunft; -logie], die; -: Wissenschaft u. Lehre von den normalen u. krankheitsbedingten Lebensvorgängen sowie von den Funktionen des Organismus von Mensch, Tier u. Pflanze. Die Untersuchung der Lebensprozesse unter chem. Gesichtspunkten ist das Arbeitsgebiet der physiologischen Chemie.

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Phy|sio|lo|gie, die; - [lat. physiologia < griech. physiologi̓a = Naturkunde, zu: phýsis (Physis) u. -logie]:
Wissenschaft, die sich mit den Lebensvorgängen, den funktionellen Vorgängen im Organismus befasst.

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I
Physiologie
 
[griechisch-lateinisch »Naturkunde«] die, -, als Teilgebiet der Biologie die Wissenschaft und Lehre von den normalen, auch den krankheitsbedingten (Pathophysiologie) Lebensvorgängen und Lebensäußerungen der Pflanzen (Pflanzenphysiologie), der Tiere (Tierphysiologie) und speziell des Menschen (Humanphysiologie). Die Physiologie versucht mit physikalischen und chemischen Methoden möglichst auf molekularer Ebene die Reaktionen und die Abläufe von Lebensvorgängen (Wachstum, Entwicklung, Fortpflanzung u. a.) bei den Organismen beziehungsweise ihren Zellen, Geweben oder Organen aufzuklären. Wichtige Spezialgebiete der Physiologie sind u. a. Entwicklungsphysiologie, Stoffwechselphysiologie, Sinnesphysiologie, Nervenphysiologie (Neurophysiologie), Muskelphysiologie, vergleichende Physiologie und Arbeitsphysiologie.
 
Literatur:
 
W. F. Ganong: Lb. der medizin. P. (a. d. Engl., 41979);
 K. Urich: Vergleichende Biochemie der Tiere (1990);
 R. Eckert: Tier-P. (a. d. Engl., 21993);
 
Klin. Pathophysiologie, hg. v. W. Siegenthaler (71994);
 
P. des Menschen, hg. v. Robert F. Schmidt u. a. (271997);
 G. Richter: Stoffwechsel-P. der Pflanzen (61998).
 
II
Physiologie,
 
Wissenschaft und Lehre von den Lebensvorgängen. Die Physiologie, speziell die Neuro- und Sinnesphysiologie, ist in vieler Hinsicht eng mit der Psychologie verknüpft. Zahlreiche psychische Prozesse beziehungsweise psychologische Sachverhalte wären ohne physiologische Kenntnisse unverständlich. - Eine eigene physiologische (und damit biologische) Disziplin ist die Verhaltensphysiologie, die zugleich ein spezielles Teilgebiet der vergleichenden Verhaltensforschung (Ethologie) ist. - Neuropsychologie, Wahrnehmungspsychologie.
 

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Phy|si|o|lo|gie, die; - [lat. physiologia < griech. physiología = Naturkunde, zu: phýsis (↑Physis) u. ↑-logie]: Wissenschaft, die sich mit den Lebensvorgängen, den funktionellen Vorgängen im Organismus befasst: allgemeine, pathologische P.; doch gibt es ebenso wohl eine P. der Tiere und der Pflanzen (Medizin II, 211).

Universal-Lexikon. 2012.