Märchedol (regional) (umgangssprachlich)
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Bad Mẹr|gent|heim:
Stadt u. Heilbad in Baden-Württemberg.
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Bad Mergentheim,
Große Kreisstadt im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg, im Taubertal, 206-435 m über dem Meeresspiegel, 22 500 Einwohner. Bad Mergentheim ist ein bedeutendes Heilbad, dessen Glauber- und Bittersalzquellen zu Trinkkuren, besonders bei Gallen- und Lebererkrankungen, angewendet werden. Maschinen- und Apparatebau, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Parkettfabrik, Glasherstellung. Weinbau im Ortsteil Markelsheim.
Das Deutschmeisterschloss (Kern 13. Jahrhundert) wurde ab 1568 im Renaissancestil umgebaut (Deutschordensmuseum; klassizistischer Kapitelsaal, 1778-82); doppeltürmige barocke Schlosskirche (1730-36). In der ehemaligen Dominikanerkirche Sankt Maria (gotischer Chor 14. Jahrhundert, Langhaus 1879 neugotisch umgebaut) Bronzeepitaph der Werkstatt der Familie Vischer (1539). Die katholische Münsterkirche Sankt Johannes ist eine weiträumige frühgotische Basilika (13. Jahrhundert) mit ornamentaler Ausmalung von 1584 und siebenstöckiger Turmmonstranz; am Marktplatz Rathaus (1562-64) mit Treppengiebeln. - Im Ortsteil Stuppach katholische Pfarrkirche Sankt Maria (1607) mit einer Marientafel von M. Grünewald aus der Maria-Schnee-Kapelle in Aschaffenburg.
Das 1058 erstmals erwähnte Mergentheim kam 1219 durch Schenkung der Hohenlohe an den Deutschen Orden. Es erhielt 1340 Stadtrechte. 1527-1809 war Mergentheim Sitz des Hoch- und Deutschmeisters. 1809 fiel die Stadt an Württemberg. Nach Wiederentdeckung einer Bittersalzquelle 1826 wurde Mergentheim Bäderstadt.
Horneck, Königsberg u. M. Zu Quellen u. Ereignissen in Preußen u. im Reich vom 13. bis 19. Jh., hg. v. U. Arnold (1980).
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Bad Mẹr|gent|heim: Stadt u. Heilbad in Baden-Württemberg.
Universal-Lexikon. 2012.