Akademik

Umgebung
Dunstkreis (umgangssprachlich); Milieu; Umfeld; Peripherie; Nachbarschaft

* * *

Um|ge|bung [ʊm'ge:bʊŋ], die; -, -en:
a) das, was als Landschaft, Häuser o. Ä. in der Nähe eines Ortes, Hauses o. Ä. liegt:
das Haus hat eine schöne, reizvolle Umgebung; sie machten oft Ausflüge in die Umgebung.
Syn.: Nachbarschaft.
b) Kreis von Menschen oder Bereich, in dem man lebt:
selbst der nächsten Umgebung versuchten sie alles zu verheimlichen; das Kind musste sich erst an die neue Umgebung gewöhnen.
Syn.: Milieu, soziales Umfeld, Umwelt.

* * *

Um|ge|bung 〈f. 20
1. einen Ort umgebende Landschaft, umgebender Bezirk, Nachbarschaft
2. 〈fig.〉 eine Person im tägl. Leben umgebende Dinge u. Menschen, Gefolge, Begleitung
● die \Umgebung Berlins; der Bundespräsident und seine \Umgebung 〈fig.〉; die \Umgebung einer Stadt; die nähere, weitere \Umgebung (einer Stadt); einen Ausflug in die \Umgebung Hamburgs machen; in seiner \Umgebung tuschelt man darüber, dass er ...; in dieser \Umgebung könnte ich mich (nicht) wohl fühlen; die Stadt hat eine landschaftlich schöne, freundliche, trostlose \Umgebung

* * *

Um|ge|bung , die; -, -en:
a) Gesamtheit dessen, was jmdn., etw. umgibt, bes. Landschaft, Bauwerke, Straßen usw. im Umkreis um einen Ort, ein Haus o. Ä.:
die unmittelbare, nächste, weitere U. der Stadt;
die Stadt hat eine schöne, waldreiche, hügelige U.;
in einer reizvollen, hässlichen U. wohnen;
wo gibt es hier in der U. (in dieser Gegend) ein Schwimmbad?;
b) Kreis von Menschen, Bereich, Milieu (1), in dem jmd. lebt:
das Kleinkind braucht seine vertraute U.;
sie versuchte, sich der neuen U. anzupassen;
die Menschen seiner nächsten U.;
aus der U. des Kanzlers war zu erfahren, dass er nicht kandidieren wolle.

* * *

I
Umgebung,
 
Topologie: eine Teilmenge U eines topologischen Raumes (X, T ), die eine den Punkt p aus X oder die Teilmenge M von X enthaltende offene Teilmenge O von X umfasst, also pO U beziehungsweise M O U. In diesem Fall ist U U. von p beziehungsweise M. Insbesondere ist eine offene Teilmenge von X U. jeder ihrer Punkte.
II
Umgebung
 
[engl. environment], die Konfiguration von Ressourcen an einem Arbeitsplatz. Der Begriff Umgebung bezieht sich in erster Linie auf das Betriebssystem und meint die speziellen Bedingungen, unter denen dieses eingesetzt wird. Die Leistungsfähigkeit des Betriebssystems hängt von dem verwendeten Mikroprozessor, der Arbeitsspeicherkapazität, der Art des Rechenwerks und der angeschlossenen Peripheriegeräte sowie deren Leistungen und Kapazitäten ab.
 
Wird in einem Unternehmen Hardware und Software verwendet, die jeweils von einem Hersteller stammen, so spricht man von homogener Umgebung, wird dagegen mit Hard- oder Software von verschiedenen Herstellern gearbeitet, so liegt eine heterogene Umgebung vor. Letztere kann unter Umständen bei der Kommunikation im Netzwerk Probleme bereiten, da Daten auf verschiedenen Teilen des Systems in verschiedenen Formaten vorliegen.
 
Auf Programmierebene bezeichnet Umgebung die Ansammlung von Parametern, unter denen ein Programm in einer bestimmten Richtung abläuft. Die Umgebungsvariablen unter DOS steuern z. B. das Verhalten von Stapelverarbeitungsdateien (Stapelverarbeitung) oder legen das Erscheinungsbild von MS-DOS fest.

* * *

Um|ge|bung, die; -, -en: a) Gesamtheit dessen, was jmdn., etw. umgibt, bes. Landschaft, Bauwerke, Straßen usw. im Umkreis um einen Ort, ein Haus o. Ä.: die unmittelbare, nächste, weitere U. der Stadt; Oder waren Grammophone, Zeitungsverkäufer und nackte Liebespaare eine angebrachte U. für solide Arbeit? (Edschmid, Liebesengel 124); die Stadt hat eine schöne, waldreiche, hügelige U.; für ein betriebsbereites Gebäude einschließlich U. (des dazugehörigen Grundstücks; NZZ 30. 1. 83, 24); ... tritt aus der U. mehr Wasser in die Zellen ein, als herausgepumpt werden kann (Medizin II, 153); in einer reizvollen, hässlichen U. wohnen; wo gibt es hier in der U. (in dieser Gegend) ein Schwimmbad?; Alle Tanklager in der U. sind leer (Kirst, 08/15, 647); b) Kreis von Menschen, Bereich, ↑Milieu (1), in dem jmd. lebt: das Kleinkind braucht seine vertraute U.; sie versuchte, sich der neuen U. anzupassen; die Menschen seiner nächsten U.; aus der U. des Kanzlers war zu erfahren, dass er nicht kandidieren wolle; Es scheint, dass er in seiner unmittelbaren U. ... nur Menschen geduldet hat, die ihm und seinem Werk nützlich sein konnten (Reich-Ranicki, Th. Mann 24).

Universal-Lexikon. 2012.