Lạng|haus 〈n. 12u〉 langgestreckter, meist in der Ost-West-Richtung verlaufender Hauptteil einer Basilika od. Hallenkirche; Sy Langschiff
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Lạng|haus, das (Archit.):
lang gestreckter Hauptteil einer Kirche, der aus einem Hauptschiff u. mehreren Seitenschiffen bestehen kann.
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Langhaus,
1) Architektur: Langschiff, in der Regel von West nach Ost gerichteter Hauptteil einer Basilika oder Hallenkirche, der aus einem oder mehreren Schiffen (Haupt- und Seitenschiffe) bestehen kann.
2) Völkerkunde: lang gestrecktes Giebeldachhaus mit Wohnraum für viele verwandte Familien (Sippenhaus). Bei den Dayak auf Borneo gibt es Langhäuser von 100 m Länge und mehr. In Nordamerika waren Langhäuser (bis zu 50 m lang) typisch für die Huronen und die Irokesen, die sich selbst Langhausleute nennen. An einem Mittelgang, in dem das gemeinsame Feuer brannte, lagen aneinander gereiht die Abteilungen für die einzelnen Familien. Bei den Irokesen diente das Langhaus auch als Kulthaus. Eine auf den Seneca-Propheten Handsome Lake (* 1735, ✝ 1815) zurückgehende religiöse Bewegung, eine Mischung aus christlichem Gedankengut und altirokesischen religiösen Vorstellungen, heißt danach Longhouse-Religion. Zu ihr bekennt sich heute etwa die Hälfte der Irokesen.
M. H. Deardorff: The religion of Handsome Lake, in: Symposion on local diversity in Iroquois culture, bearb. v. W. N. Fenton u. a. (Washington, D. C., 1951).
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Lạng|haus, das (Archit.): lang gestreckter Hauptteil einer Kirche, der aus Haupt- u. Seitenschiffen bestehen kann.
Universal-Lexikon. 2012.