ins rechte Licht setzen; beschönigen; schönfärben; verbrämen; ins rechte Licht rücken; positiv darstellen
* * *
scho|nen ['ʃo:nən]:a) <tr.; hat jmdn., etwas sorgfältig, vorsichtig, rücksichtsvoll behandeln, gebrauchen:
seine Kleider, seine Kräfte, das Auto schonen; sie trägt beim Abwaschen immer Gummihandschuhe, um ihre Hände zu schonen; jmdm. eine schlechte Nachricht schonend beibringen.
Syn.: sorgsam behandeln, wenig beanspruchen.
b) <+ sich> Rücksicht auf seine Gesundheit nehmen:
du solltest dich [mehr] schonen; sie schont sich nicht, zu wenig; sie ist zwar wieder gesund, muss sich aber noch etwas schonen.
* * *
scho|nen 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 jmdn. od. etwas \schonen gut, behutsam, pfleglich behandeln ● man sollte ihn nicht länger \schonen (sondern endlich gegen ihn vorgehen) ● sie muss ihre Augen, ihre Gesundheit, ihre Kräfte, ihre Nerven \schonen; jmds. Gefühle \schonen; seinen Gegner \schonen; er schont sein Geld 〈fig.; umg.〉 ist äußerst sparsam; dieses Waschmittel schont die Wäsche ● jmdm. etwas auf \schonende Weise beibringen; jmdn. \schonend auf etwas vorbereiten
II 〈V. refl.〉 sich \schonen sich nicht überanstrengen, seine Kräfte sorgsam einteilen, auf seine Gesundheit bedacht sein
● du solltest dich mehr \schonen! ● der Patient muss sich noch \schonen [→ schön, urspr. „etwas schön behandeln“]
* * *
scho|nen <sw. V.; hat [mhd. schōnen = schön (= rücksichtsvoll, behutsam) behandeln, zu: schōn(e) (↑ 1schon) in der Bed. »freundlich, rücksichtsvoll«]:
1.
a) nicht strapazieren, sondern behutsam behandeln:
seine Stimme, Augen, Kräfte s.;
das Auto ist nicht geschont worden;
sie schonten ihre Schuhe (zogen sie nicht an);
die Umwelt s. (nicht belasten);
jmdm. eine schlechte Nachricht schonend beibringen;
einen Spieler für ein wichtiges Spiel s. (in einem anderen, weniger wichtigen Spiel nicht einsetzen);
b) jmdn. unversehrt lassen, rücksichtsvoll behandeln, verschonen; gnädig zu jmdm. sein:
die Zivilbevölkerung s.;
warum schonst du deinen erbittertsten Feind?
2. <s. + sich> Rücksicht auf seine Gesundheit nehmen:
sie ist zwar wieder gesund, aber sie muss sich noch etwas s.
* * *
Schonen,
schwedisch Skåne ['skoːnə], historische Provinz in Südschweden, umfasst die heutigen Verwaltungsbezirke (Län) Malmöhus und Kristianstad; in Schonen leben 12,6 % (1995: 1,11 Mio. Einwohner) der Bevölkerung Schwedens. Die fruchtbare wellige Moränenlandschaft der dänischen Insel Seeland setzt sich jenseits des Sunds in Schonen fort; die intensive Landwirtschaft umfasst den Anbau von Getreide (»Kornkammer Schwedens«), Zuckerrüben und Feldgemüse sowie Viehwirtschaft. Nordschonen wird vom südschwedischen Grundgebirgsplateau mit Nadelwäldern und Seen eingenommen. Zentren der gewerblichen Wirtschaft sind die Hafenstädte Malmö, Helsingborg, Landskrona, Trelleborg und Ystad. Lund im Landesinnern ist Universitätsstadt. Anziehungspunkte des Fremdenverkehrs sind u. a. die Seebäder Falsterbo und Skanör. - Schonen gehörte im Mittelalter zu Dänemark. Seit 1000 entwickelte sich der Handel, gleichzeitig wurde das Land christianisiert. Im 13./14. Jahrhundert war es zwischen Dänemark und Schweden umkämpft; 1658 wurde es im Frieden von Roskilde schwedisch.
* * *
scho|nen <sw. V.; hat [mhd. schōnen = schön (= rücksichtsvoll, behutsam) behandeln, zu: schōn(e) (↑schon) in der Bed. „freundlich, rücksichtsvoll“]: a) jmdn., etw. nicht strapazieren, sondern rücksichtsvoll, behutsam behandeln: seine Stimme, Augen, Kräfte s.; sie trägt beim Abwaschen immer Gummihandschuhe, um ihre Hände zu s.; das Auto ist nicht geschont worden; ..., wenn wir die Badehosen schonten (nicht benutzten), uns blank auf dem Rost lümmelten (Grass, Katz 38); Sie haben wirklich genug gespendet. Schonen Sie Ihr Geld (behalten Sie es; Kusenberg, Mal 6); Aber sie zwangen ihn (= Gorbatschow) auch, ... die Privilegien der Funktionäre zu s. (nicht anzugreifen; Ruge, Land 231); Sommerziele für Reisende, die die Natur erleben und vor allem s. (nicht belasten) wollen (natur 8, 1994, 8); Beim Bau der vorgesehenen Ortsumgehungen solle die landwirtschaftliche Nutzfläche geschont (ausgelassen) werden (Saarbr. Zeitung 21. 12. 79, 22); warum schonst du deinen erbittertsten Feind?; ich habe sogar einzelne Spieler dafür in anderen Begegnungen geschont (nicht eingesetzt; Kicker 6, 1982, 40); der Einschlag durch den Waldbesitzer gewährleistet eine schonende Waldbehandlung (Mantel, Wald 60); jmdm. eine schlechte Nachricht schonend beibringen; ∙ <mit Gen.-Obj.:> Halt, Kerl, oder du bist des Todes! - Schont meines Lebens! (Goethe, Götz III); Schont seines Schmerzens! (Schiller, Tell I, 4); b) <s. + sich> Rücksicht auf seine Gesundheit nehmen: du solltest dich [mehr] s.; sie schont sich nicht, zu wenig; sie ist zwar wieder gesund, aber sie muss sich noch etwas s.
Universal-Lexikon. 2012.