Akademik

Demut
Unterwürfigkeit

* * *

De|mut ['de:mu:t], die; -:
in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit:
etwas in/mit Demut [er]tragen; christliche Demut.
Syn.: Hingabe.

* * *

De|mut 〈f.; -; unz.〉 Liebe zum Dienen, Selbsterniedrigung, tiefe Bescheidenheit, Unterwürfigkeit ● voller \Demut; sich in \Demut üben [<ahd. diomuoti; zu *dio „Knecht“ (verwandt mit dienen) + muot (→ Mut), eigtl. „Gesinnung eines Dienenden“]

* * *

De|mut , die; - [mhd. dēmu(o)t, ahd. diemuotī, zu: diomuoti = demütig, dionōn (dienen) u. muoti (Mut), also eigtl. = Gesinnung eines Dienenden]:
in der Einsicht in die Notwendigkeit u. im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit:
wahre, christliche D.;
etw. in/mit D. [er]tragen;
voll D.

* * *

Demut
 
[eigentlich »Gesinnung eines Dienenden«], in der Antike die ehrfurchtsvolle Selbstbescheidung des Menschen gegenüber den Göttern und dem Schicksal; im Alten Testament der geforderte Ausdruck der grundsätzlichen Abhängigkeit des Menschen von seinem Schöpfer. Im Neuen Testament und im Christentum orientiert sich die Demut als christliche Grundhaltung (Tugend) an der Selbsterniedrigung Jesu: In der Demut akzeptiert der Mensch seine eigenen Grenzen und stellt sich unter das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Demut ist somit von serviler Gesinnung ebenso abzuheben wie von Minderwertigkeitsgefühlen; sie ist vielmehr Ausdruck für das Bewusstsein von der Würde des Menschen.

* * *

De|mut, die; - [mhd. dēmu(o)t, ahd. diemuotī, zu: diomuoti = demütig, dionōn (↑dienen) u. muoti (↑Mut), also eigtl. = Gesinnung eines Dienenden]: in der Einsicht in die Notwendigkeit u. im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit: wahre, christliche D.; Seit der Antike galten ... Ehrfurcht und D. als männliche Haltungen (Bodamer, Mann 177); Das Christentum ... predigt D. und Unterwerfung (Friedell, Aufklärung 83); etw. in/mit D. [er]tragen; voll D.

Universal-Lexikon. 2012.