New Brunswick
[njuː 'brʌnzwɪk],
1) Stadt in New Jersey, USA, 50 km südwestlich von New York, 41 700 Einwohner; Rutgers University (1766 als College gegründet, seit 1924 Universität, seit 1945 Staatsuniversität von New Jersey); Herstellung von chirurgischen Instrumenten.
1681 durch englische Kolonisten aus Long Island gegründet.
2) deutsch Neubraunschweig, Provinz im Osten Kanadas, an der Grenze zu den USA, 72 908 km2. Ethnisch ist die Bevölkerung geteilt. Von den (1999) 755 000 Einwohnern sind rd. 34 % französischer Herkunft, überwiegend im Nordwesten, wo auch die französische Sprache vorherrscht; rd. 45 % sind britischer Herkunft, die Übrigen sind andere Europäer, u. a. Deutsche, Niederländer und Skandinavier. Größte Städte sind Saint John, Moncton und die Hauptstadt Fredericton. - Die Küsten sind buchtenreich, an der Fundybai erstreckt sich Marschland, im Nordwesten steigt die Oberfläche bis 820 m über dem Meeresspiegel an. Im Inneren herrscht Kontinentalklima mit kühlen Sommern und schneereichen Wintern, die Küstengebiete haben ausgeglicheneres und mildes Klima. Fast 90 % der Fläche sind bewaldet. Hauptwirtschaftszweige sind Holzwirtschaft, Zellstoff- und Papierherstellung. Außerdem gibt es Fischerei und Bergbau (Zink-, Blei-, Kupfererz). Landwirtschaft ist auf das Marschgebiet und die Täler beschränkt (Kartoffelanbau, Milchwirtschaft). Die Industrie ist auf die Verarbeitung der Rohstoffe ausgerichtet. Eine Einnahmequelle ist auch der Fremdenverkehr. - New Brunswick war vor 1763 Teil des französischen besiedelten, mit England strittigen Akadien, dann des britischen Nova Scotia. 1784 von diesem abgetrennt und als eigenständige Kolonie organisiert, gehörte es 1867 zu den Gründungsprovinzen des Dominion of Canada.
Acadia of the Maritimes, hg. v. J. Daigle (Moncton 1995).
Universal-Lexikon. 2012.