Jerez de los Caballeros
[xe'rɛȓ ȓe lɔs kaβa'ʎerɔs], Stadt in Extremadura, Provinz Badajoz, Spanien, 507 m über dem Meeresspiegel; 10 400 Einwohner; Kork- und Nahrungsmittelindustrie; südöstlich der Stadt Eisenerzbergbau, Marmorbrüche.
Die Stadt wird beherrscht von einer mächtigen maurischen Alcazaba (1471 von den Templern restauriert). In der von arabischen Mauern (13. Jahrhundert, Türme, zwei Tore) umgebenen, maurisch geprägten Altstadt (»Ciudadela«) liegt die dreischiffige Kirche Santa María de la Encarnación (im 13.-16. Jahrhundert über einer westgotischen Basilika errichtet, die 559 geweiht wurde, älteste Kirche der Extremadura, später Moschee); die Kirche San Miguel (16. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert barocke Ausgestaltung) und v. a. San Bartolomé (16. Jahrhundert) haben prachtvollen, maurisch inspirierten Baudekor (u. a. Azulejos) und minarettartige Glockentürme (1759 und 1756, barock bekrönt) im Stil der Giralda von Sevilla. 16 km südöstlich der Stadt liegt das kuppelförmige Dolmengrab »Granja de Toñiñuelo« (Sonnengravur).
Universal-Lexikon. 2012.