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Krie|ger 〈m. 3〉
1. Soldat, Kämpfer
2. 〈in manchen Ländern früher〉 Stand der berufsmäßigen Kämpfer, z. B. Samurai
● ein tapferer \Krieger [<mhd. krieger „Streiter, Kämpfer“; → Krieg]
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Krie|ger, der; -s, - [mhd. krieger]:
1. (veraltet) Soldat, Angehöriger eines Heeres, einer Truppe:
das Bildnis eines sterbenden -s;
Ü die müden K. kehren heim;
☆ kalter K. (Politiker, der die Methoden des kalten Krieges [in einem bestimmten Fall] befürwortet, unterstützt).
2. (Völkerkunde) zum Kampf ausziehender männlicher Stammesangehöriger.
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Krieger,
1) Adam, Komponist, * Driesen bei Landsberg (Warthe) 7. 1. 1634, ✝ Dresden 30. 6. 1666; Schüler von S. Scheidt in Halle (Saale), Organist an der Nikolaikirche in Leipzig (1655-57) und Hoforganist in Dresden (ab 1658); komponierte zahlreiche »Arien« mit Streicherritornellen auf eigene Texte, die, 1657 und 1667 im Druck erschienen, weit verbreitet und sehr beliebt waren.
H. Osthoff: A. K. (1929, Nachdr. 1970).
2) Arnold, Schriftsteller, * Dirschau 1. 12. 1904, ✝ Frankfurt am Main 9. 8. 1965; lebte nach 1945 zeitweilig in der Schweiz und in Afrika, schrieb christlich fundierte Lyrik (»Das erlösende Wort«, 1941; »Reichtum des Armen«, 1958), Dramen (»Christian de Wet«, 1935) und Prosa, u. a. den erfolgreichen Afrika-Roman »Geliebt, gejagt und unvergessen« (1955).
Ausgabe: A. Krieger. Dramen, 3 Bände (1981-83).
3) Johann, Komponist, getauft Nürnberg 1. 1. 1652, ✝ Zittau 18. 7. 1735, Bruder von 4) und dessen Schüler; 1672-77 Kammerorganist in Bayreuth, 1678 Hofkapellmeister in Greiz und 1681 Musikdirektor und Organist in Zittau. Im Urteil G. F. Händels und J. Matthesons galt Krieger als einer der bedeutendsten Orgelkomponisten seiner Zeit und als Meister des Kontrapunkts. Er schrieb u. a. »Musicalische Ergetzlichkeit« (Liedersammlung, 1684, 3 Teile), »Sechs Musicalische Partien« (für Klavier, 1697), »Anmuthige Clavier-Übung« (1699), Kantaten, Motetten, Messenteile.
4) Johann Philipp, Komponist, * Nürnberg 26. 2. 1649, ✝ Weißenfels 7. 2. 1725, Bruder von 3); vervollkommnete seine Studien ab 1672 in Venedig (u. a. bei J. Rosenmüller) und Rom (bei B. Pasquini); ab 1677 Organist und Vizekapellmeister am herzoglichen Hof in Halle (Saale), ab 1680 Hofkapellmeister am gleichen Hof in Weißenfels, das unter Krieger und seinem Sohn Johann Gotthelf Krieger (* 1687, ✝ nach 1743; Hofkapellmeister ab 1725) zu einer Stätte barocker Opernpflege wurde. Krieger komponierte zahlreiche Opern, Singspiele, Kantaten, geistliche Arien und Kammermusik.
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Krie|ger, der; -s, - [mhd. krieger]: 1. (veraltet) Soldat, Angehöriger eines Heeres, einer Truppe: das Bildnis eines sterbenden -s; Richard soll die Schanzen sehen, die von den -n aufgeworfen, jetzt aber mit Gras überwachsen sind (Kempowski, Zeit 214); Ü die müden K. kehren heim; *ein kalter K. (Politiker, der die Methoden des kalten Krieges [in einem bestimmten Fall] befürwortet, unterstützt). 2. (Völkerk.) zum Kampf ausziehender männlicher Stammesangehöriger.
Universal-Lexikon. 2012.