Saa|le, die; -:
linker Nebenfluss der Elbe.
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Saale
die,
1) Thüringer Saale, in Bayern auch Sạ̈chsische Saale, linker Nebenfluss der Elbe, Hauptfluss Thüringens, 427 km lang, Einzugsgebiet 23 737 km2; entspringt im Fichtelgebirge am Großen Waldstein (Bayern), durchschneidet mit einem tiefen, gewundenen Tal den Frankenwald, wo sie westlich von Hirschberg die bayerisch-thüringische Grenze bildet, und danach das Thüringer Schiefergebirge, wo sie durch mehrere Talsperren (u. a. Bleilochtalsperre, Hohenwartetalsperre) gestaut wird, durchfließt unterhalb von Rudolstadt die südöstlichen Randplatten des Thüringer Beckens (Buntsandstein, Muschelkalk) und tritt bei Weißenfels in die Leipziger Tieflandsbucht ein; unterhalb von Halle (Saale) durchfließt sie das östliche Harzvorland und mündet oberhalb von Barby/Elbe. Die wichtigsten Nebenflüsse sind von links Unstrut, Schwarza, Ilm und Bode, von rechts Orla und Weiße Elster. Die Saale ist auf 124 km schiffbar (etwa ab Weißenfels), wird aber erst ab Halle-Throtha auf 88 km (bis zur Mündung) für die Schifffahrt (Schiffe bis 600 t) genutzt. Ein 1933 begonnener Kanal zur Weißen Elster in Leipzig blieb unvollendet. Der Mittellauf bildet zwischen Saalfeld und Naumburg (Saale) eine wichtige Verkehrsleitlinie. An ihren Hängen bei Naumburg (Saale) wird Weinbau betrieben (Saale-Unstrut).
Der ab der Unstrutmündung seit dem 14. Jahrhundert durch Schleusenbau schiffbar gemachte Unterlauf der Saale verlandete allmählich. 1530 erwarb der Erzbischof von Magdeburg das Privileg zur erneuten Schiffbarmachung der Saale. Nach dem bei Bernburg (Saale) 1559 begonnenen Schleusenbau konnte 1569 die Schifffahrt aufgenommen werden, kam aber durch den Dreißigjährigen Krieg zum Erliegen. Die erneute Errichtung von sieben Schleusen durch Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg gestattete 1697 wieder den Schiffsverkehr, durch den besonders Halle (Saale) seine Stellung gegenüber Leipzig ausbauen konnte.
2) Nebenfluss des Mains, Fränkische Saale.
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Saa|le, die; -: linker Nebenfluss der Elbe.
Universal-Lexikon. 2012.