Akademik

Zimmer
Raum; Stube; Kammer; Gelass; Gemach

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Zim|mer ['ts̮ɪmɐ], das; -s, -:
(für den Aufenthalt von Menschen bestimmter) einzelner Raum in einer Wohnung oder einem Haus:
sie bewohnt ein Zimmer im dritten Stock; ein [möbliertes] Zimmer mieten; ein Zimmer mit Balkon; eine Wohnung mit 3 Zimmern; jedes Kind hat sein eigenes Zimmer.
Zus.: Arbeitszimmer, Badezimmer, Behandlungszimmer, Dienstzimmer, Doppelzimmer, Einzelzimmer, Esszimmer, Fremdenzimmer, Gästezimmer, Hotelzimmer, Kinderzimmer, Klassenzimmer, Krankenzimmer, Lehrerzimmer, Nachbarzimmer, Schlafzimmer, Sprechzimmer, Wartezimmer, Wohnzimmer.

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Zịm|mer 〈n. 13
1. Wohn-, Arbeits- od. Schlafraum (Arbeits\Zimmer, Hotel\Zimmer, Konferenz\Zimmer, Schlaf\Zimmer, Wohn\Zimmer)
2. Belegschaft, alle Bewohner eines Zimmers (in Heimen, Krankenhäusern)
● ein \Zimmer aufräumen, heizen, lüften; haben sie ein \Zimmer (frei)? (im Hotel); das \Zimmer hüten wegen Krankheit nicht ausgehen; ein \Zimmer malen, streichen, tapezieren, tünchen lassen; ein \Zimmer mieten, vermieten; (sich) ein \Zimmer (in einem Hotel) nehmen; sich ein \Zimmer suchen (zur Miete); \Zimmer zu vermieten ● das Kind hat ein eigenes \Zimmer; großes, kleines, luftiges, schmales, sonniges \Zimmer; möbliertes \Zimmer ● er ist noch in seinem, 〈bei Hotelzimmern〉 auf seinem \Zimmer; \Zimmer mit Balkon, mit fließendem Wasser [<mhd. zimber <ahd. zimbar, urspr. „Bauholz“ (engl. timber), dann auch „Holzbau, Wohnraum“; zu germ. *timbra- <*temra- <idg. *dem-ro-]

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Zịm|mer , das; -s, - [mhd. zimber, ahd. zimbar = Bau(holz), Bedeutungsentwicklung über »(Holz)gebäude«]:
1. (für den Aufenthalt von Menschen bestimmter) einzelner Raum (1) in einer Wohnung od. in einem Haus:
ein großes, kleines, geräumiges, helles, freundliches Z.;
(in Annoncen o. Ä.:) Z. frei, Z. zu vermieten;
ein Z. mit Balkon, mit fließendem Wasser, mit fließend warm[em] und kalt[em] Wasser;
das Z. betreten, verlassen, aufräumen, heizen, lüften;
ein [möbliertes] Z. mieten;
ein Z. (Hotelzimmer) reservieren;
sich das Frühstück aufs Z. (Hotelzimmer) bringen lassen;
auf sein Z., in sein Z. gehen.
2. Kurzf. von Zimmereinrichtung:
das neue Z. war sehr teuer.

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Zịmmer,
 
1) Dieter, Schriftsteller und Journalist, * Leipzig 19. 12. 1939; übersiedelte 1953 in die Bundesrepublik Deutschland; war Mitarbeiter verschiedener Rundfunkanstalten, seit 1984 Redaktionsleiter beim ZDF. Für das Fernsehen entstanden Dokumentationen und aktuelle Reportagen. Schrieb u. a. autobiographische Romane (v. a. »Für'n Groschen Brause«, 1980, verfilmt; »Alles in Butter«, 1982).
 
Weitere Werke: Romane: Wunder dauern etwas länger (1984); Kalifornisches Quartett (1987); Das Mädchen vom Alex (1989); Bitte rechts ranfahren (1994); Wie im richtigen Leben (1998).
 
 2) Friedrich, evangelischer Theologe und Pädagoge, * Gardelegen 22. 9. 1855, ✝ Gießen 5. 12. 1919; war ab 1884 Professor in Königsberg, gründete 1894 in Elberfeld (heute zu Wuppertal) den Evangelischen Diakonieverein und das erste Diakonieseminar, in Kassel das erste evangelische Töchterheim, 1906 den Evangelischen Frauendienst. In Berlin-Zehlendorf baute er ein Heim mit Frauenoberschule, Kindergärtnerinnenseminar und Fürsorgeanstalt auf, woraus 1907 die Mathilde-Zimmer-Stiftung hervorging, mit zahlreichen von ihr getragenen hauswirtschaftlichen oder Berufsfachschulen, Landschul- und Altenheimen.
 
 3) Hans Florian, deutsch-britischer Filmkomponist, * Frankfurt am Main 12. 9. 1957; bildete sich autodidaktisch als Musiker aus; wurde 1976 Mitglied der Popgruppe »The Buggles«, die 1979 den Welthit »Video killed the radio star« produzierte. Mitte der 80er-Jahre begann seine Karriere als Filmkomponist, u. a. mit Soundtracks zu »Rain man« (1989), »Green card« (1991), »Das Geisterhaus« (1993) sowie für den Disney-Film »König der Löwen«, mit dem er 1995 den Oscar für die beste Musik gewann.

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Zịm|mer, das; -s, - [mhd. zimber, ahd. zimbar = Bau(holz), Bedeutungsentwicklung über „(Holz)gebäude“]: 1. (für den Aufenthalt von Menschen bestimmter) einzelner ↑Raum (1) in einer Wohnung od. in einem Haus: ein großes, kleines, geräumiges, helles, dunkles, hohes, freundliches Z.; Ein Mädchen ... geleitete mich in den Salon, ein ganz in grüne Farbe getauchtes Z. mit Empiremöbeln (Jens, Mann 32); die Z. gehen ineinander über (sind durch eine Tür verbunden); das Z. geht nach vorn, nach hinten (hat Fenster auf der Vorder-, Rückseite des Hauses); (in Annoncen o. Ä.:) Z. frei/zu vermieten!; ein Z. mit Balkon, mit fließendem, fließend warm[em] und kalt[em] Wasser; Berliner Z. (in älteren Mietshäusern übliches einfenstriges Zimmer, das den Durchgang zwischen Vorderhaus u. Seitenflügel bildet); ein [möbliertes] Z. mieten; das Z. betreten, verlassen, aufräumen, heizen, lüften, tapezieren; jedes Kind hat ein eigenes Z.; ein Z. (Hotelzimmer) bestellen; ich habe mir ein Z. im Hotel genommen; Er bezog ... ein Z. im Dachgeschoss (Lentz, Muckefuck 100); sich das Frühstück aufs Z. (Hotelzimmer) bringen lassen; auf/in sein Z. gehen; sie zog sich in ihr Z. zurück, schloss sich in ihrem Z. ein; eine Wohnung mit drei -n, Küche und Bad; *das Z. hüten müssen (↑Bett 1). 2. kurz für ↑Zimmereinrichtung: das neue Z. war sehr teuer.

Universal-Lexikon. 2012.