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Objekt
Dings (umgangssprachlich); Teil; Etwas; Ding; Dingsbums (umgangssprachlich); Gizmo (engl.); Dingens (umgangssprachlich); Sache; Gegenstand; Symbolfigur; Entität; Symbol; Größe

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Ob|jekt [ɔp'jɛkt], das; -[e]s, -e:
1. Person, auf die, Gegenstand, auf den das Denken, Handeln, jmds. Interesse gerichtet ist:
ein geeignetes, untaugliches Objekt; die Fremden waren das Objekt der Neugier; ein Objekt der Forschung.
Syn.: Ding, Gegenstand, Sache.
2. (bes. Kaufmannsspr.) etwas mit einem bestimmten Wert, das angeboten, verkauft wird; Gegenstand eines Geschäfts, eines [Kauf]vertrages, besonders ein Grundstück, Haus o. Ä.:
ein günstiges, größeres Objekt; bei der Auktion gab es einige schöne Objekte; ihr wurde ein interessantes Objekt zum Kauf angeboten.

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Ob|jẹkt 〈n. 11
1. Sache, Gegenstand (bes. einer Verhandlung, z. B. Grundstück)
2. 〈Philos.〉 Gegenstand des Wahrnehmens, Erkennens u. Denkens; Ggs Subjekt (1)
3. 〈Gramm.〉 Satzteil, der aus einer nominalen Ergänzung zum Verb besteht (Akkusativ\Objekt, Dativ\Objekt, Genitiv\Objekt); Sy Satzergänzung; → Lexikon der Sprachlehre
● das \Objekt einer Betrachtung, Untersuchung; die Tücke des \Objekts 〈fig.; umg.〉 plötzlich auftretende, unvorhergesehene Schwierigkeit; um was für ein \Objekt handelt es sich? [<lat. obiectum, Part. Perf. von obicere „entgegenwerfen“]

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Ob|jẹkt , das; -[e]s, -e:
1. [mlat. obiectum, subst. 2. Part. von lat. obicere = entgegenwerfen, vorsetzen]
a) Gegenstand, auf den das Interesse, das Denken, das Handeln gerichtet ist:
ein lohnendes O.;
etw. am lebenden O. demonstrieren;
Ü Frauen waren nur -e für ihn;
jmdn. zum O. seiner Aggressionen machen;
b) (Philos.) unabhängig vom Bewusstsein existierende Erscheinung der materiellen Welt, auf die sich das Erkennen, die Wahrnehmung richtet.
2.
a) (bes. Kaufmannsspr.) etw. mit einem bestimmten Wert, das angeboten, verkauft wird; Gegenstand eines Geschäfts, eines [Kauf]vertrages, bes. ein Grundstück, Haus o. Ä.:
ein günstiges O.;
b) (österr. Amtsspr.) Gebäude;
c) (bes. DDR) für die Allgemeinheit geschaffene Einrichtung, betriebswirtschaftliche Einheit, bes. Verkaufsstelle, Gaststätte o. Ä.;
d) (DDR) Gebäude o. Ä., das vom Staatssicherheitsdienst beansprucht, benutzt wird.
3. (Kunstwiss.) aus verschiedenen Materialien zusammengestelltes plastisches Werk der modernen Kunst:
die Künstlerin stellt Zeichnungen und -e aus.
4. [auch: 'ɔp… ] (Sprachwiss.) Satzglied, das von einem Verb als Ergänzung gefordert wird:
direktes O. (Akkusativobjekt);
ein Satz mit mehreren -en.
5. (Informatik) (in der ↑ objektorientierten Programmierung) Datenstruktur als Mitglied einer Klasse von Datenstrukturen, das Daten enthalten u. verarbeiten sowie Nachrichten mit anderen Objekten austauschen kann:
dieses Objekt nennen wir »Speisekammer«; es enthält Daten über alle Vorräte, gibt darüber Auskunft und verarbeitet Nachrichten von anderen Objekten, welche Vorräte entnommen oder hinzugefügt werden sollen.

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I
Objekt,
 Anwendungsprogramme: bei Anwendungsprogrammen (unter Windows oder Mac OS) eine »Einheit« zusammenhängender Informationen wie ein Textabsatz, eine Tabelle, ein Bild usw., oft aber auch eine ganze Datei, die mit Programm A erzeugt wurde und in eine mit Programm B erstellte Datei eingefügt werden kann (OLE). Im Textverarbeitungsprogramm Word gibt es z. B. den Befehl »Einfügen-Objekt«, mit dem sich Excel-Kalkulationstabellen, Illustrator-Grafiken, MathType-Formeln und andere Objekte in die vorliegende Textdatei einfügen lassen.
 
 
TIPP:
 
Haben Sie in ein MS-Office-Dokument ein Objekt wie eine Grafik oder ein Textfeld eingefügt, können Sie dessen Größe unter anderem dadurch verändern, dass Sie eine der Kanten (Anfasser) mit der Maus ziehen. Dies führt allerdings zu einer verzerrten Darstellung. Halten Sie jedoch beim Ziehen die Strg-Taste gedrückt, wird gleichzeitig sowie im selben Tempo auch die gegenüber liegende Kante bewegt; die Proportionen bleiben erhalten.
II
Objekt,
 Programmierung/Software: kleine gleichberechtigte Datenstrukturen, die Zustände bzw. Eigenschaften besitzen, Operationen (sog. Methoden) ausführen, Nachrichten empfangen und verschicken können. Nach dieser Art von Objekten erhielt die Programmiertechnik - die sog. objektorientierte Programmierung - ihren Namen. Solche Objekte werden immer von außen betrachtet, d. h., der innere Aufbau sowie die Art und Weise, wie Informationen gespeichert und Methoden implementiert sind, bleiben nach außen verborgen (Fachbegriff: Kapselung). Die Objekte kommunizieren mit der Außenwelt, Programmteilen und anderen Objekten über die Nachrichten und erledigen ihre Aufgaben in eigener Verantwortung, sie lassen sich nicht von einem anderen Objekt aufzwingen, wie sie eine Aufgabe zu erledigen haben, sondern man kann ihnen nur mitteilen, was sie erledigen sollen.
 
In vielen Programmen sind heute einzelne Komponenten - v. a. solche, die universell eingesetzt werden können, etwa Steuerelemente - als Objekte organisiert. Ein Beispiel dafür ist eine objektorientierte Benutzeroberfläche, wie sie etwa das Betriebssystem Windows anbietet. Die Symbole auf dem Desktop gehören alle zu Objekten. Genau genommen stellen die Symbole jeweils eine Eigenschaft eines Objekts dar. Wenn man nun mit der Maus etwa ein Programmsymbol anklickt, läuft im Hintergrund Folgendes ab: Das Objekt Maus (sichtbar auf dem Desktop ist die Eigenschaft Mauszeiger) registriert das Klicken und sendet eine Nachricht an das Objekt Programm. Diese Nachricht veranlasst das Objekt Programm seine Methode »Programmausführung starten« aufzurufen. Die programmtechnische Realisierung der Aktion ist bei dieser Betrachtung zweitrangig. Sie ist in den Objekten eingekapselt.
 
Zur Konstruktion eines Objekts greift der Programmierer auf sog. Klassen zurück, die vorgegeben oder selbst definiert sind und die Objektstruktur festlegen. Ein Objekt ist eine konkrete Ausprägung (Instanz) einer Klasse, es bekommt alle Methoden der Klasse zur Verfügung gestellt. Durch das Konzept der Vererbung können Methoden und Zustände von Objekten weitergegeben und neue geeignete Objekte konstruiert werden.
III
Objẹkt
 
[mittellateinisch obiectum, von lateinisch obicere »entgegenwerfen«] das, -(e)s/-e,  
 1) allgemein: Gegenstand, mit dem etwas geschieht oder geschehen soll.
 
 2) Philosophie: das dem Menschen als dem Erkenntnissubjekt im Erkenntnisprozess gegenüberstehende Moment, der Gegenstand (lateinisch res), wobei zwischen sinnlich gegebenen und geistigen (intelligiblen) Objekt unterschieden werden kann. In der modernen Sprachphilosophie und in der Logik wird all das Objekt genannt, was sprachlich unterschieden werden kann (Prädikation). - Die Trennung von Objekt und Subjekt führt auf das für die klassische Erkenntnistheorie zentrale Subjekt-Objekt-Problem.
 
 3) Sprachwissenschaft: nominale Ergänzung zu einem Verb im Satz. Beim direkten Objekt (Akkusativobjekt) betrifft die Verbalhandlung das Objekt unmittelbar (z. B. er trägt »eine Aktentasche«), beim indirekten Objekt (Genitiv- oder Dativobjekt) wird es von der Verbalhandlung nur mittelbar betroffen (z. B. ich erinnere mich »des Vorfalls«; er gab »dem Verkäufer« einen Scheck). Das affizierte Objekt erfährt durch die Verbalhandlung eine Veränderung (z. B. sie färbt »den Stoff«), das effizierte Objekt entsteht durch die Verbalhandlung (z. B. er baut »eine Garage«). Das innere Objekt bringt die Verbalhandlung (bei intransitiven Verben) nominal zum Ausdruck (z. B. »eines plötzlichen Todes« sterben, »einen schweren Gang« gehen).

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Ob|jẹkt, das; -[e]s, -e [1: mlat. obiectum, subst. 2. Part. von lat. obicere = entgegenwerfen, vorsetzen]: 1. a) Gegenstand, auf den das Interesse, das Denken, das Handeln gerichtet ist: ein geeignetes, lohnendes, untaugliches O.; ein O. der Forschung; Diese Sporen stellen biologisch hochinteressante -e dar (Medizin II, 126); etw. am lebenden O. demonstrieren; Ü Frauen waren nur -e für ihn; er wurde zum O. ihrer Späße; Nichtsesshafte waren in der Vergangenheit immer das O. polizeilicher Maßnahmen (Klee, Pennbrüder 72); jmdn. zum O. seiner Aggressionen machen; b) (Philos.) unabhängig vom Bewusstsein existierende Erscheinung der materiellen Welt, auf die sich das Erkennen, die Wahrnehmung richtet. 2. a) (bes. Kaufmannsspr.) etw. mit einem bestimmten Wert, das angeboten, verkauft wird; Gegenstand eines Geschäfts, eines [Kauf]vertrages, bes. ein Grundstück, Haus o. Ä.: ein günstiges, größeres, geeignetes O.; bei der Auktion gab es einige schöne -e; Jan zögerte noch, obwohl ihm ein Falkenauer Porzellanfabrikant ein interessantes O. anbot (Bieler, Mädchenkrieg 254); b) (österr. Amtsspr.) Gebäude; c) (bes. DDR) für die Allgemeinheit geschaffene Einrichtung, betriebswirtschaftliche Einheit, bes. Verkaufsstelle, Gaststätte o. Ä.: In ... 59 -en wurden vorbildliche Bedingungen ... geschaffen (Freiheit 24. 6. 78, 1). d) (DDR) Gebäude o. Ä., das vom Staatssicherheitsdienst beansprucht, benutzt wird: Wie liederlich es doch bei allen Sicherheitsorganen zuging ... Beim MfS lag es daran, dass dauernd ... neue -e hinzukamen. Büros, konspirative Wohnungen, Garagen (Loest, Nikolaikirche 64). 3. (Kunstwiss.) aus verschiedenen Materialien zusammengestelltes plastisches Werk der modernen Kunst: kinetische -e; die Künstlerin stellt Zeichnungen und -e aus. 4. (Sprachw.) Satzglied, das von einem Verb als Ergänzung gefordert wird: direktes O. (Akkusativobjekt); ein Satz mit mehreren -en.

Universal-Lexikon. 2012.