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Wel|le ['vɛlə], die; -, -n:1. der aus der Wasseroberfläche sich für kurze Zeit herauswölbende Teil bei bewegtem Wasser:
hohe, schäumende Wellen; die Wellen gehen hoch; eine Welle warf das Boot um; die Wellen brechen sich an den Klippen.
Zus.: Meereswelle.
2. etwas, was in großem Ausmaß bzw. in mehr oder weniger dichter Folge in Erscheinung tritt [und sich ausbreitet, steigert]:
eine Welle wütender Proteste war die Reaktion der Belegschaft auf die Sparmaßnahmen der Firmenleitung; eine Welle der Gewalt erfasste das Land; eine Welle der Begeisterung ging durch den Saal, als die Sängerin auftrat.
Syn.: ↑ Flut;
☆ grüne Welle: zeitlich in der Weise abgestimmte Einstellung der Verkehrsampeln auf einer Strecke, dass die Autofahrer bei vorgeschriebener [Höchst]geschwindigkeit nicht an den Ampeln zu halten brauchen, weil sie immer grünes Licht haben:
bei 70 km/h grüne Welle haben.
3. Haare, die in geschwungener Form liegen:
sich Wellen legen lassen.
4. Teil einer Maschine, der drehende Bewegungen überträgt:
die Welle ist gebrochen.
5. Turnübung [am Reck], bei der der Körper um die Stange des Recks geschwungen wird.
Syn.: ↑ Umschwung.
6.
a) sich fortpflanzende Schwingung:
elektromagnetische Wellen; Wellen des Schalls, des Lichts.
Zus.: Schallwelle, Ultraschallwelle.
b) Bereich, in dem ein Sender sendet:
diese Welle wird meist von einem ausländischen Sender überlagert.
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Wẹl|le 〈f. 19〉
1. 〈i. w. S.〉 räumliche Ausbreitung eines sich zeitlich ändernden Prozesses, z. B. einer Schwingung, bei der Energie übertragen wird (Licht\Welle, Radio\Welle, Schall\Welle)
2. 〈i. e. S.〉 berg-und-talförmige Bewegung der Wasseroberfläche (Meeres\Welle)
3. 〈fig.〉
3.1 wellenartige Form des Kopfhaars, auch künstlich erzeugt (Dauer\Welle, Natur\Welle, Wasser\Welle)
3.2 kleine Erhebung, flacher Hügel (Boden\Welle)
3.3 〈Tech.〉 zylinderförmige Stahlstange zur Übertragung von Drehbewegungen
3.4 〈Sp.; Turnen〉 Turnübung, Umschwung, Schwung des ganzen Körpers um die Querachse (Knie\Welle, Riesen\Welle)
3.5 Bewegung, Strömung, Aufschwung
3.6 plötzl. Ansturm (Angriffs\Welle, Kälte\Welle, Hitze\Welle)
● mach keine \Wellen! 〈fig.; umg.〉 reg dich nicht so auf!; zier dich nicht so; das Wasser schlägt \Wellen; die Sache hat \Wellen geschlagen 〈fig.〉 hat Aufsehen erregt; die Stimmung, der Jubel schlug hohe \Wellen 〈fig.〉 war groß, stürmisch; die \Wellen der Begeisterung, Empörung schlugen immer höher ● grüne \Welle; →a. grün; hohe, schäumende \Wellen; kurze, lange, ultrakurze \Wellen; Filme der neuen \Welle 〈fig.〉 der neuen künstler. Richtung ● das Boot trieb hilflos, steuerlos auf den \Wellen; auf welcher \Welle liegt der Bremer Sender?; sich das Haar in \Wellen legen lassen; den Tod in den \Wellen finden 〈poet.〉 ertrinken; sich von den \Wellen tragen lassen [<mhd. welle „Reisigbündel; zylindr. Körper; Wasserwoge“ <ahd. wella „Wasserwoge“; → wellen]
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Wẹl|le , die; -, -n [mhd. welle = Reisigbündel; zylindrischer Körper; Wasserwoge, ahd. wella = Wasserwoge, zu mhd. wellen, ahd. wellan = wälzen, zu ↑ 1wallen]:
1. der aus der Wasseroberfläche sich für kurze Zeit herauswölbende Teil bei bewegtem Wasser:
hohe, schäumende -n;
die -n gehen hoch;
die -n rollen, schlagen, klatschen ans Ufer, brechen sich an den Klippen, branden gegen die Küste;
der Kamm einer W.;
das Boot treibt, schaukelt auf den -n;
in den -n versinken, ertrinken;
sich von den -n tragen lassen;
von den -n fortgerissen, verschlungen werden;
Ü eine W. der Wut stieg in ihm hoch;
die -n [der Begeisterung] gingen hoch (es herrschte große Begeisterung);
die -n [der Erregung] haben sich wieder geglättet;
2.
a) etw., was in großem Ausmaß bzw. in mehr od. weniger dichter Folge in Erscheinung tritt [u. sich ausbreitet, steigert]:
etw. löst eine W. von Protesten aus;
Jagdbomber flogen in vier -n Angriffe gegen die Stadt;
☆ grüne W. (zeitlich in der Weise abgestimmte Einstellung der Verkehrsampeln auf einer Strecke, dass ein Autofahrer bei Einhaltung einer bestimmten Geschwindigkeit an den Ampeln nicht zu halten braucht, weil er immer grünes Licht hat: bei 70 km/h grüne W. haben);
-n schlagen (Auswirkungen haben; Erregung, Aufsehen verursachen);
hohe -n schlagen (allgemein große Erregung auslösen);
b) etw., was plötzlich u. in größerem Ausmaß aktuell ist:
die neue W. in der Mode betont das Weibliche;
die weiche W. (ugs.; allgemein vorherrschende Nachgiebigkeit, Konzilianz, z. B. in der Politik, im Strafvollzug).
3.
a) wellige Stelle des [Kopf]haars:
sich -n legen lassen;
b) flache wellenförmige [Boden]erhebung:
-n im Gelände, im Teppich[boden].
4.
a) (Physik) Schwingung, die sich fortpflanzt:
kurze, lange, elektromagnetische, seismische -n;
die -n des Lichts, Schalls;
b) (Rundfunk) Wellenlänge, Frequenz:
die Station sendet ab morgen auf einer anderen W.
5. (Technik) stabförmiges Maschinenteil zur Übertragung von Drehbewegungen:
die W. ist gebrochen;
das Aggregat wird über eine W. angetrieben.
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Welle,
1) Maschinenbau: umlaufendes Maschinenelement zur Übertragung von Drehmomenten (im Gegensatz zur Achse), die meist durch Kupplungen, Zahnräder oder Riemenscheiben zu- und abgeleitet werden; die Welle wird dabei hauptsächlich auf Verdrehung und Biegung beansprucht. Man unterscheidet starre Welle, Gelenkwelle und biegsame Welle. Starre Wellen gibt es je nach Querschnittsverlauf beziehungsweise -form als gerade und gekröpfte Wellen (z. B. die Kurbelwelle), glatte und abgesetzte Wellen (z. B. Getriebewelle mit mehrfachem Absatz zum axialen Festlegen von Zahnrädern, Lagern oder Ähnlichen), Voll- und Hohlwellen sowie Rund- und Profilwellen (z. B. die Keilwelle). Schneckengetriebewellen besitzen ein Gewinde zur Umwandlung kreisförmiger in geradlinige Bewegungen (z. B. die Leitspindel, Spindel). Eine Sonderform ist die Nockenwelle. Wellen werden meist aus Stahl, Stahlguss oder Gusseisen mit Kugelgraphit hergestellt.
2) Physik: Vorgang, bei dem sich eine physikalische Größe örtlich und zeitlich ändert und bei dem Energie transportiert wird. Wellen können als Ausbreitung einmaliger oder sich periodisch wiederholender Störungen (Schwingungen) der Teilchen eines Mediums (z. B. elastische Wellen wie Schallwellen und seismische Wellen) oder der Feldgrößen physikalischer Felder innerhalb eines Mediums oder des Vakuums (elektromagnetische Wellen) verstanden werden; ihre Fortpflanzungsgeschwindigkeit ist stets endlich. Mathematisch beschrieben wird eine Welle durch die Lösung einer Wellengleichung.
Die Ausbreitung der Welle in einem Medium als Träger erfolgt durch Anregung der Nachbarteilchen schwingender Teilchen zu ebensolchen lokalen Schwingungen. Hat die sich durch eine Welle ändernde physikalische Größe vektoriellen Charakter (z. B. Feldstärke, Auslenkung eines Massenelements aus seiner Ruhelage), so muss unterschieden werden, ob die Schwingung in der Ausbreitungsrichtung der Welle (Longitudinal-, Längswelle) oder senkrecht zu ihr erfolgt (Transversal-, Querwelle). Im Gegensatz zu Longitudinalwellen sind Transversalwellen polarisierbar (Polarisation). Bei den Wasserwellen (Oberflächenwellen, Meereswellen) und elektromagnetischen Wellen handelt es sich z. B. um Transversalwellen; Schallwellen in Gasen und Flüssigkeiten sind Longitudinalwellen; die Ausbreitung von elastischen Wellen (elastische Schwingungen) in festen Körpern kann sowohl longitudinal als auch transversal erfolgen. - Erfolgt die Ausbreitung einer Welle nur entlang einer Grenzfläche oder -linie des Mediums, so heißt sie geführte Welle; Spezialfälle sind Kanalwellen, die mindestens durch zwei gegenüberliegende Flächen geführt werden, und Randwellen (darunter Grenzschicht- und Oberflächenwellen), bei denen eine führende Grenze nur auf einer Seite vorhanden ist und die Wellenstärke mit der Entfernung von dieser Grenze abnimmt. (Moden, Wellenleiter)
Ausbreitungsvorgänge kleiner Störungen werden durch die lineare Wellengleichung beschrieben; für Wellenerscheinungen, auf die diese anwendbar ist, gilt wegen ihres linearen Charakters das Superpositionsprinzip, nach dem Wellen beziehungsweise deren Schwingungsgrößen sich linear überlagern und damit interferieren können. Bei starken Störungen (z. B. Explosionen) ist das nicht der Fall, diese werden durch nichtlineare Wellengleichungen beschrieben.
Bei vielen Wellenerscheinungen lassen sich die Zustandsänderungen durch komplexwertige Funktionen der Form
beschreiben, mit einer Amplitudenfunktion A und einer Phasenfunktion Φ, die beide vom Ort r und von der Zeit t abhängen (i = ). Die Bedingung Φ = const. liefert Flächen gleicher Phase (Wellenflächen). Stellen maximaler positiver beziehungsweise negativer Auslenkung einer Welle (Amplitude) werden als Wellenberge beziehungsweise Wellentäler bezeichnet. Die Kreis- oder Winkelfrequenz (Winkelgeschwindigkeit) der Welle ergibt sich allgemeinen aus der Beziehung ω = —∂Φ / ∂t, der Wellenvektor k aus k = grad Φ; ν = ω / 2π ist die Frequenz (Formelzeichen ν oder f ) der Welle.
Einen wichtigen Sonderfall stellen die periodischen Wellen dar und unter diesen v. a. die harmonischen (sinusförmigen) Wellen, bei denen Φ (r, t) = k r — ω t gilt; sie beschreiben die räumliche Fortpflanzung einer harmonischen Schwingung. Die Geschwindigkeit, mit der sich ihre Wellenflächen in Richtung des Wellenvektors bewegen, die Phasengeschwindigkeit der Welle, ist vph = ω / k = λ · ν (k = |k| Wellenzahl, λ = 2π / k Wellenlänge). Die einfachste Gestalt hat die harmonische Welle mit konstanter Amplitudenfunktion A, die als ebene harmonische oder Sinuswelle bezeichnet wird. Ist die positive x-Richtung ihre Ausbreitungsrichtung, so lautet ihre komplexe Wellenfunktion u̲ (x, t) = A · exp [i (kx — ωt)] beziehungsweise, in reeller Schreibweise, u (x, t) = A cos (kx — ωt). Durch Überlagerung ebener Sinuswellen lässt sich mathematisch jede beliebige ebene Welle darstellen; umgekehrt lässt sich jede ebene Welle durch Fourier-Analyse in Sinuswellen zerlegen (harmonische Analyse). Sinuswellen stellen eine mathematische Idealisierung dar. Sie lassen sich streng genommen physikalisch nicht realisieren, da die Konstanz der Frequenz und der Wellenlänge eine unendlich lange Dauer der Welle und eine unendliche Ausdehnung des Mediums erfordern. Man kann aber immer dann mit genügender Genauigkeit Sinuswellen annehmen, wenn (an einem festen Ort) die Dauer der Welle groß gegen die Periodendauer T = 1 / ν und die Ausdehnung des Mediums groß gegen die Wellenlänge ist.
Eine räumlich konzentrierte Welle, im Gegensatz zu einer ausgedehnten, v. a. einer Sinuswelle, wird als Wellengruppe oder Wellenpaket bezeichnet. Eine Wellengruppe lässt sich durch Überlagerung frequenzverschiedener Sinuswellen darstellen, die auch unterschiedliche Amplituden und Phasenkonstanten haben können. In Medien ohne Dispersion, z. B. im Vakuum bei elektromagnetischen Wellen, breiten sie sich mit der dann für alle Frequenzen gleichen Phasengeschwindigkeit aus. Zeigt ein Medium dagegen Dispersion (z. B. Glas für Lichtwellen), so läuft eine Wellengruppe auseinander, weil jede ihrer Komponenten aufgrund ihrer Frequenz eine andere Geschwindigkeit hat. Als Geschwindigkeit einer dispersiven Wellengruppe wird die Geschwindigkeit, mit der sich ihr Intensitätsmaximum ausbreitet, die Gruppengeschwindigkeit
angegeben. Sie ist die Geschwindigkeit der einem Wellenvorgang aufgrund des Welle-Teilchen-Dualismus zugeordneten Teilchen.
Durch Überlagerung zweier in Amplitude, Frequenz und Wellenzahl gleicher, sich aber in entgegengesetzter Richtung ausbreitender Sinuswellen ergibt sich eine stehende Welle,
mit Schwingungsknoten, d. h. Stellen ohne Auslenkung an den Orten x, für die cos (k x) = 0 ist, und Schwingungsbäuchen, d. h. Stellen maximaler Auslenkung an den Orten, für die cos (k x) = 1 ist. Im Gegensatz zu fortschreitenden Wellen behalten die Schwingungsbäuche und -knoten ihre räumliche Lage bei. Stehende elastische Wellen bilden sich z. B. auf Saiten und Membranen.
Während (in einem homogenen Medium) ebene Wellen (idealerweise) durch eine überall gleichphasige Erregung einer Ebene erzeugt werden, ist das bei Zylinderwellen in einer Geraden, bei Kugelwellen in einer Kugelfläche oder nur in einem Punkt der Fall. An Grenzflächen eines Mediums werden Wellen im Allgemeinen partiell reflektiert (Reflexion), bei Übergängen zwischen Medien mit verschiedenen Phasengeschwindigkeiten gebrochen (Brechung). Die Ränder von Hindernissen und Öffnungen für Wellen wirken wie sekundäre Störquellen, wodurch die Erscheinung der Beugung hervorgerufen wird. Diese ist am auffallendsten, wenn die Abmessungen der Hindernisse oder Öffnungen in der Größenordnung der Wellenlänge sind. Bei der Beugung überlagern sich durch Interferenz die Sekundär- mit den Primärwellen (huygenssches Prinzip). Allgemein kann Interferenz durch Überlagerung von kohärenten Wellen auftreten, d. h. von Wellen, zwischen denen eine feste Phasenbeziehung besteht (Kohärenz). Durch Interferenz der an einer Grenzfläche reflektierten Welle mit der einlaufenden Welle kann es insbesondere zur Ausbildung einer stehenden Welle kommen.
Die Bewegung mikrophysikalischer Objekte (Elementarteilchen, Atome, Moleküle) lässt sich durch (komplexwertige) quantenmechanische Wellenfunktionen beschreiben, deren Betragsquadrat als Aufenthaltswahrscheinlichkeit interpretiert werden kann (Quantenmechanik).
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Wẹl|le, die; -, -n [mhd. welle = Reisigbündel; zylindrischer Körper; Wasserwoge, ahd. wella = Wasserwoge, zu mhd. wellen, ahd. wellan = wälzen, zu 1↑wallen]: 1. der aus der Wasseroberfläche sich für kurze Zeit hervorwölbende Teil bei bewegtem Wasser: hohe, schäumende -n; die -n gehen hoch; die -n rollen, schlagen, klatschen ans Ufer, brechen sich an den Klippen, branden gegen die Küste; der Kamm einer W.; das Heulen des Sturmes und das harte Waschen der -n (Nachbar, Mond 263); das Boot treibt, schaukelt auf den -n; Auf den kurzen kabbeligen -n tanzten weiße Schaumkronen auf und nieder (Ott, Haie 321); in den -n versinken, ertrinken; sich von den -n tragen lassen; von den -n fortgerissen, verschlungen werden; Ü Auf einmal schwappt eine W. Mitleid über mich und macht mich pladdernass. Ich will nicht flennen ... (Straessle, Herzradieschen 89); eine W. der Wut stieg in ihm hoch; die -n [der Begeisterung] gingen hoch (es herrschte große Begeisterung); die -n [der Erregung] haben sich wieder geglättet. 2. a) etw., was in großem Ausmaß bzw. in mehr od. weniger dichter Folge in Erscheinung tritt [u. sich ausbreitet, steigert]: etw. löst eine W. von Protesten aus; Düsenbomber flogen in vier -n Angriffe gegen die Stadt; *grüne W. (zeitlich in der Weise abgestimmte Einstellung der Verkehrsampeln auf einer Strecke, dass ein Autofahrer bei vorgeschriebener [Höchst]geschwindigkeit nicht an den Ampeln zu halten braucht, weil er immer grünes Licht hat): bei 70 km/h grüne W. haben; -n reiten (Sport; ↑surfen 1); -n schlagen (Auswirkungen haben; Erregung, Aufsehen verursachen): Der Untergang des „Optimist“ drohte größere -n zu schlagen (Brecht, Groschen 324); hohe -n schlagen (allgemein große Erregung auslösen); b) etw., was plötzlich u. in größerem Ausmaß aktuell ist: die neue W. in der Mode betont das Weibliche; die weiche W. (ugs.; allgemein vorherrschende Nachgiebigkeit, Konzilianz, z. B. in der Politik, im Strafvollzug). 3. a) wellige Stelle des [Kopf]haars: eine W. Haares, die mir über das eine Auge fiel (Th. Mann, Krull 26); sich -n legen lassen; Den Kopf mit der blonden W. trug er stark erhoben (Muschg, Gegenzauber 338); b) flache wellenförmige [Boden]erhebung: -n im Gelände, im Teppich[boden]; Gleichgültig blickte er auf den Boden, auf Wurzeln, auf die -n im grauen Sand (Rolf Schneider, November 44). 4. a) (Physik) Schwingung, die sich fortpflanzt: elektromagnetische -n; kurze, lange -n (Wellen mit kleiner, großer Wellenlänge); die -n des Lichtes, Schalls; An manchen Tagen klirrte das Geschirr in den Schränken ... unter seismischen -n (Ransmayr, Welt 245); b) (Rundf.) Wellenlänge, Frequenz: die Station sendet ab morgen auf einer anderen W. 5. (Technik) stabförmiges Maschinenteil zur Übertragung von Drehbewegungen: die W. ist gebrochen; das auf der W. sitzende Schwungrad; das Aggregat wird über eine W. angetrieben. 6. (Turnen) ↑Umschwung (2). 7. (landsch.) Bündel (z. B. von Reisig, Holz, Stroh).
Universal-Lexikon. 2012.