* * *
1auf [au̮f] <Präp. mit Dativ oder Akkusativ>:a) kennzeichnet die Berührung von oben: das Buch liegt auf dem Tisch.
b) gibt den Aufenthalt in einem Raum, [öffentlichen] Gebäude usw. oder einen Seins-, Geschehens-, Tätigkeitsbereich an: auf dem Gymnasium sein; er ist auf (in) seinem Zimmer; er arbeitet auf (in, bei) der Post; auf dem Bau arbeiten.
c) gibt die Teilnahme an etwas, das Sichaufhalten bei einer Tätigkeit an: auf dem Parteitag sein; auf einer Hochzeit sein.
a) bezieht sich auf eine Stelle, Oberfläche, auf einen Erstreckungsbereich, einen Zielpunkt: er geht schon auf die achtzig zu (wird bald achtzig); sie legte das Buch auf den Tisch.
b) bezeichnet den Gang zu einem/in einen Raum, zu einem/in ein [öffentliches] Gebäude, gibt die Richtung in einem Seins-, Geschehens-, Tätigkeitsbereich an: er geht auf sein Zimmer; sie schickte den Jungen auf die Post; sie geht auf die Universität (sie studiert); auf einen Ball gehen.
3. zeitlich; mit Akkusativ
a) zur Angabe der Zeitspanne: auf zwei Jahre ins Ausland gehen; auf eine Tasse Tee zu jmdm. kommen.
b) drückt ein zeitliches Nacheinander aus: auf Regen folgt Sonnenschein.
c) in Verbindung mit zwei gleichen Substantiven; zur Angabe der Wiederholung, der direkten Aufeinanderfolge> Welle auf Welle; Schlag auf Schlag.
4. Art und Weise; mit Akkusativ> auf elegante Art; sich auf Deutsch unterhalten.
5. vor dem Superlativ; mit Akkusativ jmdn. auf das/aufs Herzlichste begrüßen.
6. <in Abhängigkeit von bestimmten Wörtern> auf etwas jagen; auf etwas trinken; eine Hoffnung auf etwas hegen; auf Veranlassung von Herrn Schmidt.
2auf [au̮f] <Adverb>:
1.
a) <elliptisch als Teil eines Verbs> empor, in die Höhe:
auf Leute, erhebt euch!
b) <elliptisch als Teil eines Verbs> los, vorwärts!:
auf zur Stadt!
c) <elliptisch als Teil eines Verbs> geöffnet:
die Tür ist auf; Fenster auf!; Augen auf im Straßenverkehr!
d) geöffnet haben:
hat der Laden schon auf?
2. nicht mehr, noch nicht im Bett:
früh auf sein; bist du noch auf?
Syn.: auf den Beinen, ↑ wach.
3. <in Wortpaaren> auf und ab/nieder (nach oben und nach unten).
4. <in Verbindung mit »von« in bestimmten Wendungen>: von klein auf; von Grund auf.
• auf/offen
Während auf in Verbindung mit Verben den Vorgang des Auseinandergehens, Sichöffnens oder die Tätigkeit des Öffnens ausdrückt (»aufgehen«, »aufplatzen«, »aufbrechen«, »aufdrehen«), bedeutet offen geöffnet, nicht geschlossen oder verschlossen; es drückt das Ergebnis des Öffnens aus und steht dementsprechend bei Zustandsverben (»offen stehen«, »offen bleiben«, »offen lassen«, »offen sein«).
In der Umgangssprache ist diese Unterscheidung allerdings weitgehend aufgegeben worden. Neben »aufgehen« und »aufmachen« werden auch »aufstehen«, »aufbleiben«, »auflassen«, »auf sein« usw. gebraucht, in denen »auf« wie »offen« den bleibenden Zustand bezeichnet.
* * *
auf 〈Präp.; auf die Frage „wo?“ m. Dat., auf die Frage „wohin?“ m. Akk.〉
I 〈örtlich〉
1. an der Oberfläche von, unmittelbar oberhalb od. seitlich
2. in
4. 〈fig.〉 mit
● \auf beiden Augen blind; \auf dem Baum, dem Dach; \auf dem Bauch, \auf dem Rücken (liegen); \auf einem Fuß hinken; \auf dem Hof; \auf Grund = aufgrund; \auf der Insel; den Hut \auf dem Kopf behalten; \auf dem Land; \auf der Landstraße nach ...; \auf der Post arbeiten; \auf Rügen, Sizilien; \auf dem Schloss; \auf der anderen Seite, \auf beiden Seiten des Weges; auf Seiten = aufseiten; \auf der Stelle treten, gehen; der Ort liegt \auf der Strecke nach Stuttgart; \auf dem Wasser schwimmen; \auf der (ganzen) Welt; das Wort endet \auf „z“; er ist \auf seinem Zimmer (bes. im Hotel)
II 〈Richtung〉
1. an die Oberfläche, an die Seite
2. herauf, hinauf, empor
3. nach, hin zu
4. nach, hinter, eins nach dem andern
● \auf den Bahnhof, die Post, den Markt gehen; \auf einen Berg steigen; \auf die Erde fallen; \auf den Fluss zu; das Fenster geht \auf den Hof hinaus; aufs Land ziehen; \auf etwas stoßen; Monat \auf Monat verging; drei Äpfel gehen \auf ein Pfund 〈fig.〉; es ging Schlag \auf Schlag; etwas \auf den Schrank legen; \auf den Tisch schlagen; 〈fig.〉 sich \auf den Weg machen ● \auf ihn (ent)fallen von dem Erbe 500 Euro 〈fig.〉 er hat Anspruch auf 500 Euro des Erbes; eine Last \auf sich nehmen 〈fig.〉; auf sein geöffnet sein, offen sein (Tür); aus dem Bett sein, aufgestanden sein, noch nicht im Bett sein 〈umg.〉 ● \auf und ab hinauf u. herunter; das Auf und Ab des Lebens die Wechselfälle des Lebens; \auf und ab gehen hin u. her gehen; er ist \auf und davon er ist geflohen; \auf und nieder hinauf und hinunter
III 〈zeitlich〉 bis, für, zu ● jmdn. \auf den Abend einladen zum, für den Abend; \auf einen Augenblick verschwinden; \auf Lebenszeit; \auf die Minute, Sekunde (genau, pünktlich); kommst du heute \auf die Nacht zu mir? 〈oberdt.〉 heute Abend; jmdn. \auf eine Tasse Kaffee, ein Glas Wein einladen; \auf/Auf Wiedersehen! (Abschiedsgruß) ● es geht \auf drei Uhr es ist bald drei Uhr ● drei Viertel \auf acht (Uhr) 〈mundartl.〉 drei viertel acht, ein Viertel vor acht; \auf immer; \auf morgen! (als Abschiedsgruß)
IV 〈Art u. Weise〉 \aufs beste/Beste untergebracht; einen Satz \auf Deutsch sagen; \aufs höchste/Höchste überrascht; ein Kampf \auf Leben und Tod; etwas \auf Raten kaufen; \auf eigene Rechnung und Gefahr (hin); \auf der Stelle sofort; \auf diese Weise ● \auf gut Glück; \auf neu herrichten 〈umg.〉 neu herrichten; \aufs Neue wieder, von vorn, neu ● \auf einmal plötzlich; (alle, alles) \auf einmal zur gleichen Zeit; etwas \auf etwas hin untersuchen etwas untersuchen, indem man dabei auf etwas Bestimmtes bes. achtet
V 〈Ziel〉
1. im Hinblick \auf; ein Kind \auf den Namen „Thomas“ taufen; \auf der Suche nach; \auf Ihr Wohl!; \auf etwas achten; sein Vermögen wird \auf 100.000 Euro geschätzt; \auf etwas hoffen; \auf jmds. Gesundheit trinken; \auf jmdn. warten; \auf dass damit
2. (beschäftigt) bei, in, mit
● \auf Arbeit gehen 〈umg.〉 berufstätig sein (bes. Arbeiter); \auf dem Ball; \auf Besuch; \auf der Flucht; \auf der Jagd; \auf Reisen; \auf die Schule gehen in die Schule gehen, die Schule besuchen; er geht \auf die Universität besucht die Universität; \auf Urlaub sein 〈österr.〉 im U. sein
VI 〈kurz für〉 aufmachen, auf sein, aufstehen ● bist du schon \auf? aufgestanden; er ist noch \auf er ist noch nicht zu Bett gegangen ● Augen \auf! pass auf!, gib acht!; die Tür ist \auf 〈umg.〉 offen
VII 〈auffordernd〉 \auf! vorwärts!, fang an!; \auf geht's es geht los, wir gehen; \auf, an die Arbeit!
VIII 〈in best. Fügungen; bis auf, auf hin, von auf〉 bis \auf außer, ganz; alle bis \auf einen; bis \auf die Grundmauern niedergebrannt; bis \auf die Hälfte; bis \auf die Haut nass werden; jmdn. bis \aufs Hemd ausplündern; bis \auf den letzten Mann alle; \auf seine Anordnung hin verursacht durch seine A.; \auf höheren Befehl (hin); \auf ihre Bitte (hin); \auf die Nachricht hin, dass ...; \auf seinen Rat hin; von Jugend \auf, von Kind \auf von der Jugend, Kindheit an; von klein \auf
[<ahd. uf, engl. up, got. iup <idg. *upo „unten an etwas heran“, dann „von unten hinauf“; verwandt mit oben, über, offen]
* * *
1auf <Präp. mit Dativ u. Akk.> [mhd., ahd. ūf, urspr. = von unten an etwas heran od. hinauf]:
1. (räumlich)
a) <mit Dativ> zur Angabe der Berührung von oben, der Lage, des Aufenthalts in einem Raum, einem Gebäude o. Ä., eines Seins-, Tätigkeitsbereichs o. Ä.:
a. einer Bank, a. dem Pferd sitzen;
die Vase steht a. dem Tisch;
a. Deck, a. See sein;
a. dem Mond landen;
die Vegetation a. den Inseln;
a. (in) seinem Zimmer bleiben;
a. (in, bei) der Post arbeiten;
a. (in) dem Rathaus etwas erledigen;
a. dem (beim) Bau arbeiten;
sie ist noch a. der Schule (ist noch Schülerin);
zur Angabe der Teilnahme an etw., des Sichaufhaltens bei einer Tätigkeit (zeitlichem Gebrauch nahestehend): a. einer Hochzeit, a. Wanderschaft, a. Urlaub sein; a. (bei, während) der Rückreise erkranken;
b) <mit Akk.> zur Angabe der Richtung; bezieht sich auf eine Stelle, Oberfläche, auf einen Erstreckungsbereich, einen Zielpunkt o. Ä., bezeichnet den Gang zu einem/in einen Raum, zu einem/in ein Gebäude; gibt die Richtung in einem Seins-, Tätigkeitsbereich o. Ä. an:
a. den Baum klettern;
a. das Meer hinausfahren;
aufs Land ziehen;
die Vase a. den Schrank stellen;
jmdn. a. die Post schicken;
er geht a. sein Zimmer;
sie geht a. die Universität (sie ist Studentin);
gibt die Hinwendung zur Teilnahme an etw., den Beginn einer Handlung, den Antritt von etw. an: a. eine Tagung fahren; a. einen Ball gehen;
Ü er geht schon a. die achtzig zu (er wird bald achtzig);
c) <mit Akk.> zur Angabe der Entfernung:
a. 100 Meter (bis zu einer Entfernung von 100 Metern) herankommen;
die Explosion war a. zwei Kilometer [Entfernung] zu hören.
2.
a) <mit Akk.> (zeitlich) zur Angabe der Zeitspanne; für [die Dauer von]:
a. längere Zeit mit etw. beschäftigt sein;
a. ein paar Tage verreisen;
b) <mit Akk.> (zeitlich; landsch.) zur Angabe des Zeitpunkts:
a. den Abend (am Abend) Gäste bekommen;
a. Weihnachten (an Weihnachten) verreisen wir;
das Taxi ist a. (für) 16 Uhr bestellt;
☆ a. einmal (ugs.: 1. plötzlich: a. einmal hatte er keine Lust mehr. 2. zugleich, in einem Zug: sie hat alles a. einmal gegessen);
c) <mit Akk.> (zeitlich) zur Angabe des Übergangs, des Nacheinanders, der Aufeinanderfolge:
von einem Tag a. den anderen (überraschend schnell) änderte sich das Bild;
in der Nacht vom 4. a. den (zum) 5. September;
a. (nach) Regen folgt Sonnenschein;
d) (emotional verstärkend) in Verbindung mit zwei gleichen Substantiven zur Angabe der Wiederholung, der direkten Aufeinanderfolge:
Welle a. Welle;
es folgte Angriff a. Angriff.
3. <mit Akk.> zur Angabe der Art u. Weise:
a. elegante Art;
sich a. Deutsch unterhalten.
4. <mit Akk.> zur Angabe des Ziels, des Zwecks od. Wunsches:
a. Hasen jagen;
a. Zeit spielen (Sport; verlangsamt spielen, um Zeit zu gewinnen);
a. jmds. Wohl trinken.
5. <mit Akk.> zur Angabe des Grundes, der Voraussetzung:
a. Veranlassung, Initiative seiner Mutter, von seiner Mutter;
a. wiederholte Aufforderung [hin];
a. einen Brief antworten.
6. <mit Akk.> zur Angabe der bei der Aufteilung einer Menge zugrunde gelegten Einheit:
a. jeden entfallen 50 Euro;
2 Esslöffel Waschpulver a. einen Liter.
7. in idiomatisch-phraseologischer Abhängigkeit von anderen Wörtern:
a) <mit Akk.>
a. jmdn., etw. achten;
sich a. jmdn., etw. freuen;
böse a. jmdn. sein;
das Recht a. Arbeit;
b) <mit Dativ>
a. einer Sache beruhen, beharren, fußen.
2auf <Adv.> [vgl. ↑ 1auf]:
1.
a) in die Höhe, nach oben (bes. als Aufforderung, sich zu erheben)
☆ a. und davon (ugs.; [schnell] fort);
b) los, vorwärts (als Aufforderung, mit etw. zu beginnen):
a., an die Arbeit!;
a. zum nächsten Kaufhaus!
2. (ugs.)
a) geöffnet, aufgemacht:
die Tür, der Schrank ist a.;
Fenster a.!;
Augen a. im Straßenverkehr!;
b) nicht verschlossen, nicht abgeschlossen:
das Türschloss, der Koffer ist a.;
die Tür wird a. sein;
c) (für den Verkauf o. Ä.) geöffnet, offen, nicht geschlossen:
wie lange werden die Läden heute a. sein?
3. (ugs.) [nicht mehr od. noch] nicht im Bett:
früh a. sein; bist du noch a.?; der Patient darf schon ein paar Stunden a. sein.
4. <in Wortpaaren wie auf und ab, auf und nieder>
a) nach oben u. nach unten, hinauf u. hinab:
die Schaukel wippte a. und ab, a. und nieder;
Ü <subst.:> das Auf und Ab des Lebens;
ein ständiges Auf und Nieder;
b) hin u. her:
sie ging im Garten a. und ab, a. und nieder.
5. in der Verbindung mit »von« in festen Wendungen; von … an:
von Jugend a.;
von klein a.;
* * *
auf [mhd., ahd. ūf, urspr. = von unten an etwas heran od. hinauf]: I. <Präp. mit Dativ u. Akk.> 1. (räumlich) a) <mit Dativ> zur Angabe der Berührung von oben, der Lage, des Aufenthalts in einem Raum, einem Gebäude o. Ä., eines Seins-, Tätigkeitsbereichs o. Ä.: a. einer Bank, a. dem Pferd sitzen; die Vase steht a. dem Tisch; a. Deck, a. See sein; a. dem Mond landen; die Vegetation a. den Inseln; a. (in) seinem Zimmer bleiben; a. (in, bei) der Post arbeiten; a. (in) dem Rathaus etwas erledigen; a. dem (beim) Bau arbeiten; sie ist noch a. der Schule (ist noch Schülerin); ∙ Du sollst mich hier nebenan a. dem Kaffeehause treffen (Lessing, Minna I, 10); zur Angabe der Teilnahme an etw., des Sichaufhaltens bei einer Tätigkeit (zeitlichem Gebrauch nahe stehend): a. einer Hochzeit, a. Wanderschaft, a. Urlaub sein; a. (bei, während) der Rückreise erkranken; b) <mit Akk.> zur Angabe der Richtung; bezieht sich auf eine Stelle, Oberfläche, auf einen Erstreckungsbereich, einen Zielpunkt o. Ä., bezeichnet den Gang zu einem/in einen Raum, zu einem/in ein Gebäude; gibt die Richtung in einem Seins-, Tätigkeitsbereich o. Ä. an: sich a. die Couch setzen; die Vase a. den Schrank stellen; a. den Baum klettern; aufs Land ziehen; a. das Meer hinausfahren; er geht a. die Stadt zu; er geht a. sein Zimmer; jmdn. a. die Post schicken; sie geht a. die Universität (sie ist Studentin); ∙ Ich will aufs nächste Dorf und sehn, ob ... (Goethe, Götz III); Ü er geht schon a. die Achtzig zu (er wird bald achtzig); gibt die Hinwendung zur Teilnahme an etw., den Beginn einer Handlung, den Antritt von etw. an: a. einen Ball gehen; a. eine Tagung fahren; a. Urlaub gehen; c) <mit Akk.> zur Angabe der Entfernung: a. 100 Meter (bis zu einer Entfernung von 100 Metern) herankommen; die Explosion war a. zwei Kilometer [Entfernung] zu hören. 2. (zeitlich) <mit Akk.> a) zur Angabe der Zeitspanne; für [die Dauer von]: a. längere Zeit mit etw. beschäftigt sein; a. ein paar Tage verreisen; Ob ich mal hinkomme a. ein paar Tage? (Danella, Hotel 264); ∙ wischt mir ... an der rechten Frisur allen Puder weg, und ich bin ruiniert a. den ganzen Ball (Schiller, Kabale III, 2); Er kriegte a. drei Monate Urlaub (Cl. Brentano, Kasperl 356); b) (landsch.) zur Angabe des Zeitpunkts: a. den Abend (am Abend) Gäste bekommen; a. Weihnachten (an Weihnachten) verreisen wir; Er tritt die Nachfolge von Professor Dr. Ernst Härtner an, der a. diesen Zeitpunkt ... zurücktritt (NZZ 21. 12. 86, 32); das Taxi ist a. (für) 16 Uhr bestellt; *a. einmal (ugs.; 1. plötzlich: a. einmal hatte er keine Lust mehr. 2. zugleich, in einem Zug: sie hat alles a. einmal gegessen; c) zur Angabe des Übergangs, des Nacheinanders, der Aufeinanderfolge: von einem Tag a. den anderen (überraschend schnell) änderte sich das Bild; in der Nacht vom 4. a. den (zum) 5. September; a. (nach) Regen folgt Sonnenschein; d) (emotional verstärkend) in Verbindung mit zwei gleichen Substantiven zur Angabe der Wiederholung, der direkten Aufeinanderfolge: Welle a. Welle; es folgte Angriff a. Angriff. 3. <mit Akk.> zur Angabe der Art u. Weise: a. elegante Art; sich a. Deutsch unterhalten; Dann sagt er zu Ilz etwas a. Slowenisch (Hofmann, Fistelstimme 157); Es geht ... ihm nicht ... um Kinder. Diese werden gegebenenfalls ..., a. Katholisch oder a. Nichtkatholisch, verhütet (Ranke-Heinemann, Eunuchen 291); <vor dem Superlativ:> jmdn. a. das/ aufs Herzlichste, (auch:) herzlichste (sehr herzlich) begrüßen. 4. <mit Akk.> zur Angabe des Ziels, des Zwecks od. Wunsches: a. Hasen jagen; a. Zeit spielen (Sport; verlangsamt spielen, um Zeit zu gewinnen); a. jmds. Wohl trinken; ∙ Der Schulz gab ihm eine Bollete (= schriftliche Anweisung) an den Gemeindswirt a. eine Mehlsuppe und einen Schoppen Wein (Hebel, Schatzkästlein 57); Hast du die Bestellung ... a. allerlei Holzware gemacht (Mörike, Mozart 264). 5. <mit Akk.> zur Angabe des Grundes, der Voraussetzung: a. Veranlassung, Initiative seiner Mutter, von seiner Mutter; a. wiederholte Aufforderung [hin]; a. einen Brief antworten. 6. <mit Akk.> zur Angabe der bei der Aufteilung einer Menge zugrunde gelegten Einheit: a. jeden entfallen 50 Mark; 2 Esslöffel Waschpulver a. einen Liter. 7. in idiomatisch-phraseologischer Abhängigkeit von anderen Wörtern: a) <mit Akk.> a. jmdn., etw. achten; sich a. jmdn., etw. freuen; böse a. jmdn. sein; das Recht a. Arbeit; b) <mit Dativ> a. einer Sache beruhen, beharren, fußen. II. <Adv.> 1. a) in die Höhe, nach oben (bes. als Aufforderung, sich zu erheben): Sprung a., marsch, marsch! (milit. Kommando); *a. und davon (ugs.; [schnell] fort); b) los, vorwärts (als Aufforderung, mit etw. zu beginnen): a., an die Arbeit!; a. zum nächsten Kaufhaus! 2. (ugs.) a) geöffnet, aufgemacht: die Tür, der Schrank ist a.; Fenster a.!; Augen a. im Straßenverkehr!; b) nicht verschlossen, nicht abgeschlossen: das Türschloss, der Koffer ist auf; die Tür wird a. sein; c) (für den Verkauf o. Ä.) geöffnet, offen, nicht geschlossen: wie lange werden die Läden heute a. sein?; die Bibliothek war nur vormittags a.; 3. (ugs.) [nicht mehr od. noch] nicht im Bett: früh a. sein; bist du noch a.?; der Patient darf schon ein paar Stunden a. sein. 4. in Wortpaaren wie a. und ab, a. und nieder; a) nach oben u. nach unten, hinauf u. hinab: die Schaukel wippte a. und ab, a. und nieder; Ü <subst.:> das Auf und Ab des Lebens; damit endlich alles vorüber ist und ... das Auf und Nieder endlich ein Ende hat (Hofmann, Fistelstimme 115); b) hin u. her: sie ging im Garten a. und ab, a. und nieder. 5. in der Verbindung mit „von“ in festen Wendungen; von ... an: von Jugend a.; von klein a.; von Grund a. (ganz u. gar; völlig).
Universal-Lexikon. 2012.