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Hang
Abfall; Abhang; Senkung; Gefälle; Sympathie; Geneigtheit; Zuneigung; Vorliebe; Wohlwollen; Verlangen; Lust; Affinität; Anziehung; Tendenz; Begierde; Neigung; Neigung (zu); Anfälligkeit (für)

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Hang [haŋ], der; -[e]s, Hänge ['hɛŋə]:
1. Seite eines Berges, die nicht sehr steil abfällt:
das Haus liegt am Hang.
Syn.: Abhang, Berg, Böschung, Buckel (ugs.), Hügel.
Zus.: Berghang, Lawinenhang, Steilhang.
2. <ohne Plural> ausgeprägte, oft unbewusste, nicht gesteuerte Neigung zu einer bestimmten, oft negativen Verhaltensweise:
ein krankhafter, gefährlicher Hang; ein Hang zur Bequemlichkeit, Übertreibung; sie hat einen Hang zum Ausgefallenen.
Syn.: Anlage, Drang, Neigung, Sucht, Tendenz, Trend, Trieb, Vorliebe, Zug.

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Hạng 〈m. 1u
I 〈zählb.〉 geneigte Fläche, Abhang (Berg\Hang) ● den \Hang hinaufsteigen, hinunterrollen; das Haus liegt am \Hang
II 〈unz.〉
1. hängende Stellung u. die dafür nötigen Griffe am Turngerät (Knie\Hang)
2. 〈fig.〉 Neigung, Vorliebe (zu etwas)
● aus dem \Hang vom Reck abspringen; einen \Hang zum Bösen, zum Spiel, zur Übertreibung haben 〈fig.〉; sie hat einen unglücklichen \Hang zur Verschwendung 〈fig.〉
[→ hängen]

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Hạng , der; -[e]s, Hänge [spätmhd. hanc = Neigung, zu 1hängen]:
1. schräg abfallende Seite eines Bergs; Abhang:
ein steiler, bewaldeter H.;
die nördlichen Hänge der Voralpen;
den H. hinaufklettern;
quer zum H. laufen.
2. <o. Pl.> Neigung zu einer bestimmten [negativ bewerteten] Verhaltensweise, besondere Vorliebe für etw. Bestimmtes:
ein krankhafter, gefährlicher, ausgeprägter H. [zu etw.];
ein H. zum Nichtstun, zum bedingungslosen Gehorsam, zur Bequemlichkeit, zur Übertreibung;
den H. haben, etw. zu tun;
sie hat einen H. zu extravagantem Schmuck.
3. (Turnen) Haltung, bei der man an den Händen od. Beinen am Gerät hängt od. mit einem anderen Körperteil so darauf aufliegt, dass der Körper den Boden nicht berührt:
aus dem H. abspringen;
in den H. gehen.

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Hang,
 
1) Geomorphologie: geneigtes Stück der Erdoberfläche. Nach der Hangneigung unterscheidet man Steil- und Flachhang; in Flusstälern mit Mäandern erscheinen Gleithang und Prallhang. Übersteile Hänge (50º und mehr) heißen Wände. Die Hangforschung, ein wesentlicher Teil der Geomorphologie, sucht die Prozesse der Entstehung und Veränderung von Hängen zu klären.
 
 2) Turnen: Haltung am Turngerät (besonders Barren, Stufenbarren, Reck und Ringe), bei der der Körper frei am Gerät hängend über dem Boden gehalten wird. Man unterscheidet Streckhang (Langhang), Beuge-, Knie-, Oberarmhang, Hangwaage und Hangkehre.

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Hạng, der; -[e]s, Hänge [spätmhd. hanc = Neigung, zu 1hängen]: 1. schräg abfallende Seite eines Bergs; Abhang: ein steiler, bewaldeter H.; die nördlichen Hänge der Voralpen; den H. hinaufklettern; Weil meine Eltern ein schönes Haus am H. gehabt hätten (M. Walser, Pferd 50); Der Mann ... hatte dort eine Skifahrerin gerammt, die gerade vom Pistenrand aus quer zum H. in die Strecke einfuhr (SZ 5. 1. 99, 6). 2. <o. Pl.> Neigung zu einer bestimmten [negativ bewerteten] Verhaltensweise, besondere Vorliebe für etw. Bestimmtes: ein krankhafter, gefährlicher, ausgeprägter H. [zu etw.]; den H. haben, etw. zu tun; ein H. zum Nichtstun, zum bedingungslosen Gehorsam, zur Bequemlichkeit, zur Übertreibung; ich habe einen H. zum Ausgefallenen (Frischmuth, Herrin 104); Alles verrät einen H. zum Monumentalen (Berger, Augenblick 85); ... hat der Angeklagte einen gewissen H. zu Messerstechereien (Saarbr. Zeitung 11. 7. 80, 19/21). 3. (Turnen) Haltung, bei der man an den Händen od. Beinen am Gerät hängt od. mit einem anderen Körperteil so darauf aufliegt, dass der Körper den Boden nicht berührt: in den H. gehen; aus dem H. abspringen.

Universal-Lexikon. 2012.