Akademik

fördern
behilflich sein; begünstigen; den Hut in den Ring werfen (umgangssprachlich); protegieren; sponsern; beistehen; subventionieren; (jemandem) unter die Arme greifen (umgangssprachlich); unterstützen; bezuschussen; (jemandem) den Rücken stärken; helfen; assistieren; (jemanden) unter seine Fittiche nehmen (umgangssprachlich); unter die Arme greifen (umgangssprachlich); nutzen; bereichern; nützen; guttun; (zu etwas) dienen; zugute kommen; befördern; abbauen; gewinnen

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for|dern ['fɔrdɐn] <tr., hat>:
1. einen Anspruch erheben [und ihn mit Nachdruck kundtun]; verlangen:
er forderte die Bestrafung der Täter; sie fordert ihr Recht; er hat 100 Euro für seine Arbeit gefordert.
Syn.: sich ausbedingen (geh.), sich ausbitten, beanspruchen, begehren (geh.), bestehen auf, pochen auf, reklamieren (bildungsspr.), wollen, wünschen.
2. (von jmdm.) eine Leistung verlangen, die alle Kräfte beansprucht:
die Mannschaft wurde vom Gegner gefordert; ihr Beruf fordert sie sehr.
Syn.: anstrengen, belasten, strapazieren.
 
• fordern/erfordern
Das Verb fordern bedeutet etwas verlangen, eine Forderung stellen:
– Die Mitarbeiterin forderte eine Gehaltserhöhung.
Dagegen hat erfordern die Bedeutung zu einer Verwirklichung bedürfen, notwendig machen:
– Das Projekt erfordert viel Zeit.
– Leistungssport erfordert große Fitness.

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fọr|dern 〈V. tr.; hat
1. etwas \fordern verlangen, haben wollen, erfordern
2. jmdn. \fordern
2.1 herausfordern
2.2 beanspruchen
● jmdn. (zum Zweikampf) \fordern; diese Aufgabe fordert mich sehr; Gehorsam \fordern; der Unfall forderte viele Opfer; einen (hohen) Preis \fordern; Rechenschaft (von jmdm.) \fordern; jmdn. vor Gericht \fordern jmds. Erscheinen vor Gericht verlangen [<ahd. fordaron; eigtl. „verlangen, dass jmd. od. etwas hervorkommt“; zu fordaro „voranstehend“; → vordere(r, -s)]

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fọr|dern <sw. V.; hat [mhd. vo(r)dern, ahd. fordarōn, eigtl. = verlangen, dass jmd., etw. hervorkommt, zu vorder…]:
1. einen Anspruch erheben u. ihn nachdrücklich kundtun; verlangen:
etw. energisch, leidenschaftlich f.;
sein Recht f.;
Rechenschaft von jmdm. f.;
die Verteidigerin forderte Freispruch für den Angeklagten;
einen hohen Preis [für etw.] f. (haben wollen);
Einlass f. (nachdrücklich bitten, eingelassen zu werden);
Ü der Körper fordert sein Recht;
das Unglück forderte drei Menschenleben (bei dem Unglück kamen drei Menschen ums Leben).
2. auffordern [lassen], sich im Zweikampf od. vor Gericht für etw. zu verantworten:
er hat ihn [zum Duell] gefordert;
er wurde vor Gericht gefordert (geladen);
(Sport:) sie hat ihre Konkurrentin zu einem Vergleichskampf gefordert.
3. (jmdm.) etw. abverlangen; zu einer Leistung zwingen:
der Job fordert ihn sehr;
geforderte Schüler sind im Unterricht aufmerksamer.

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fọr|dern <sw. V.; hat [mhd. vo(r)dern, ahd. fordarōn, eigtl. = verlangen, dass jmd., etw. hervorkommt, zu vorder...]: 1. einen Anspruch erheben u. ihn nachdrücklich kundtun; verlangen: etw. energisch, stürmisch, unablässig, leidenschaftlich, unbarmherzig f.; sein Recht f.; Rechenschaft, Genugtuung, Schadenersatz, eine Erklärung von jmdm. f.; der Verteidiger forderte Freispruch für den Angeklagten; Mischnick ... fordert eine flexiblere Politik Bonns gegenüber dem Ostblock (Dönhoff, Ära 56); Gewerkschaften fordern höhere Reallöhne (Gruhl, Planet 271); einen hohen Preis [für etw.] f. (haben wollen); Einlass f. (nachdrücklich bitten, eingelassen zu werden); „Sie dürfen das nicht gewähren lassen!“, forderte sie (= Clarisse) entschieden (Musil, Mann 1400); Ü der Körper fordert sein Recht; das Unglück forderte drei Menschenleben (bei dem Unglück kamen drei Menschen ums Leben). 2. auffordern [lassen], sich im Zweikampf od. vor Gericht für etw. zu verantworten: jmdn. auf Pistolen (früher; zum Zweikampf mit Pistolen) f.; er hat ihn [zum Duell] gefordert; er wurde vor Gericht gefordert (geladen); (Sport:) er hat ihn zu einem Vergleichskampf gefordert. 3. (jmdm.) etw. abverlangen; zu einer Leistung zwingen: der Reiter muss sein Pferd mehr f.; die Mannschaft wurde vom Gegner gefordert; der Job fordert ihn sehr; Fragt kürzer, knapper, präziser! Nur so kann man Politprofis wirklich f. (Hörzu 42, 1979, 69).

Universal-Lexikon. 2012.