Glotze (umgangssprachlich); Fernseher; Fernsehapparat; Röhre (umgangssprachlich); Flimmerkiste (umgangssprachlich); TV-Gerät; Mattscheibe (umgangssprachlich); Fernsehgerät; Patschenkino (österr.); TV; Display; Anzeige; Anzeigegerät; Monitor; Schirm (umgangssprachlich)
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Bild|schirm ['bɪltʃɪrm], der; -[e]s, -e:Teil des Fernsehapparats, auf dem das Bild erscheint, Teil eines Computers, auf dem Daten angezeigt werden können:
sie saßen den ganzen Abend vor dem Bildschirm; der Bildschirm flimmert stark.
Syn.: ↑ Monitor.
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Bịld|schirm 〈m. 1〉 Vorderteil der Fernsehempfangsröhre od. eines Monitors, auf dem das Bild erscheint
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Bịld|schirm , der:
Leuchtschirm eines Fernsehgerätes, Monitors o. Ä.:
auf dem B. erscheinen;
am, vor dem B. sitzen (ugs.; fernsehen).
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Bildschirm
[engl. screen, display] (Monitor), eigentlich ein Leuchtschirm, der als Teil einer Bildröhre zur visuellen Darstellung elektronischer Daten dient. Meist wird jedoch das gesamte Ausgabegerät als Bildschirm (oder Monitor) bezeichnet, also die Verbindung von Bildröhre, Stromversorgung, Elektronik und Gehäuse bzw. visuelle Anzeigemodule, die auf anderen Techniken als der Elektronenröhre beruhen (z. B. LCDs). In diesem Sinn bilden Bildschirme eine Untergruppe der Displays. Während bis in die 1980er-Jahre hinein Bildschirme mit mehreren Tausend Bildpunkten (Pixeln) die Regel waren, gelten heute im PC-Bereich Millionen Pixel als Standard, z. B. 1152 × 864, 1200 × 1080 oder 1600 × 1200. Professionelle Anwendungen insbesondere zu Werbezwecken benutzen noch wesentlich großformatigere Bildschirme.
Im Lauf der Entwicklung haben sich verschiedene Bildschirmtypen herausgebildet, die sich vor allem durch Darstellungstechnik und Darstellungsverfahren unterscheiden. Ursprünglich existierten nur Geräte mit einer Bildröhre; sie sind auch heute noch weit verbreitet. Nach der englischen Bezeichnung Cathode Ray Tube werden diese im Computerhandel oft als CRT-Schirme verkauft. Zur Darstellung von Farben enthalten aktuelle Bildschirme meist drei Elektronenstrahlkanonen (Bildröhre).
In den 1990er-Jahren sind Flüssigkristallanzeigen (LCD) hinzugekommen, die vor allem bei Mobilcomputern Verwendung finden, aber zunehmend auch bei stationären Computern eingesetzt werden. Auch andere Typen beginnen sich durchzusetzen. So setzt man beispielsweise Plasmabildschirme für großformatige Präsentationen ein, Elektrolumineszenzbildschirme nutzt man zur Anzeige von Daten und Informationen, bei denen Farben keine Rolle spielen, während Projektionsbildschirme (»Beamer«) zur großflächigen Projektion der Bildschirmanzeige, etwa auf eine Leinwand, eingesetzt werden. Bei ihnen sind Bildschärfe, Helligkeit und Kontrast meist schlechter als bei Plasmabildschirmen.
Fast alle Computerbildschirme stellen das Bild durch ein Raster aus einzelnen Punkten (Pixeln) dar; sie werden daher auch Rasterbildschirme genannt. In speziellen Einsatzbereichen finden sich auch Vektorbildschirme, die das Bild auf andere Weise erzeugen.
Die Leistungsmerkmale eines Bildschirms, insbesondere Art und Qualität der Darstellung, hängen vor allem von seinen physikalischen Eigenschaften ab. Die Bildschirmdiagonale - gemessen in Zoll von einer Bildschirmecke zur gegenüberliegenden Ecke - gibt Aufschluss über die maximale Bildgröße. Ein geringer Lochabstand ist wichtig für die Schärfe des Bildes, während die Bildschirmauflösung angibt, wie viel Platz für Zeichen oder Grafiken zur Verfügung steht. Aus der Zeilenfrequenz und der Bildschirmauflösung ergibt sich die (ergonomisch wichtige) Bildwiederholrate.
Alle Bildinformationen werden von der Grafikkarte so aufbereitet, dass damit ein Bildschirm (egal ob Röhre oder LCD) angesteuert werden kann. (Wegen dieser »Anpassung« der digitalen Bilddaten an die analogen Bildschirmsignale nannte man Grafikkarten früher auch Grafikadapter.) Bei einer Bildröhre sorgt die Grafikkarte z. B. dafür, dass die Elektronenstrahlen entsprechend der gewählten Bildauflösung und Bildwiederholfrequenz korrekt über dem Leuchtschirm geführt werden. Erst dadurch wird das Bild am Schirm sichtbar.
Um die Einstellungen zu verändern, die die Bildwiedergabe betreffen, etwa Helligkeit, Kontrast oder Verzerrungen der Bildform, besitzen die meisten Geräte Regler oder Druckknöpfe. Bei vielen neueren Geräten können einige dieser Parameter mithilfe eines im Bildschirm gespeicherten Menüs (OSD) verändert werden. Ein Teil der Einstellungen, insbesondere jene, welche die Bildqualität betreffen, lässt sich über die Computer-Software (DDC) variieren.
Für den Betrieb von Bildschirmen, insbesondere von Röhrenmonitoren, bestehen mittlerweile einige Standards. So legen z. B. MPRII und TCO Grenzwerte für die Strahlenemission fest, neuere TCO-Versionen und Energy Star entsprechende Werte für den Energieverbrauch.
TIPP:
Manche Bildschirmtypen kommen nicht in der Auswahlliste von Windows bzw. anderen Betriebssystemen vor. Hier lassen sich problemlos andere Typen wählen. Es kommt dabei vor allem darauf an, dass die Werte für Bildwiederholfrequenz und für Horizontalfrequenz bei diesem Typ den Werten des vorhandenen Bildschirms in etwa entsprechen; die Angaben dazu finden sich in der Dokumentation des Bildschirms. Um Schäden zu vermeiden, dürfen die Werte für den eingestellten Bildschirm auf keinen Fall höher liegen als die in der Dokumentation angegebenen Frequenzen. Andererseits sollten sie aber auch nicht erheblich darunter liegen, damit das vorhandene Leistungsvermögen genutzt wird.
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Bịld|schirm, der: Leuchtschirm eines Fernsehempfängers, Monitors o. Ä.: auf dem B. erscheinen; am, vor dem B. sitzen (ugs.; fernsehen).
Universal-Lexikon. 2012.