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Lein|wand ['lai̮nvant], die; -, Leinwände ['lai̮nvɛndə]:1. in bestimmter Art gewebtes Tuch (das besonders als Untergrund für Bilder verwendet wird):
auf Leinwand malen.
Zus.: Zeltleinwand.
2. aufgespannte helle Bahn aus Kunststoff o. Ä., auf die Filme und Dias projiziert werden.
Zus.: Filmleinwand, Kinoleinwand.
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Lein|wand 〈f. 7u〉
I 〈unz.; Textilw.〉 Gewebe aus Flachs (a. Baumwolle, Kunstfaser) in Leinwandbindung; Sy Leinen ● mit Ölfarben auf \Leinwand gemaltes Bild
II 〈zählb.〉 Bildwand, Fläche, auf die der Film projiziert wird ● das Gesicht eines Schauspielers von der \Leinwand her kennen vom Film, aus dem Kino
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lein|wand, leiwand <Adj.> [zu ↑ Leinwand] (österr. ugs.):
großartig, toll:
ein -er Kumpel;
das, sie ist l.
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Leinwand,
Linnen, ursprüngliches Leinengewebe in Leinwandbindung, heute gebleichte Wäschestoffe aus Baumwolle.
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Lein|wand, die [mhd. līnwāt = Leinengewebe, im Frühnhd. nach ↑Gewand umgebildet; vgl. mhd. līngewant = Leinenzeug, Leinengewand]: 1. <o. Pl.> festes Gewebe in Leinwandbindung, vor allem aus Leinen u. Hanf: grob gewebte L.; Säckchen aus L.; *L. / Leiwand sein (österr. ugs., bes. wiener.; großartig, toll sein; zu Leinwand, die früher im Haushalt als wertvoller Besitz angesehen wurde): der Song ist einfach L.; alles L. / Leiwand (österr. ugs., bes. wiener.; alles in Ordnung). 2. auf einen Holzrahmen gespanntes Stück ↑Leinwand (1), auf das der Kunstmaler seine Farben aufträgt: eine L. grundieren. 3. Projektionswand für Filme [im Kino] u. für Dias; Filmleinwand, Kinoleinwand: eine transportable L.; Ü einen Roman auf die L. bringen, übertragen (verfilmen); einen Schauspieler auf der L. (im Film) sehen, von der L. (vom Film, vom Kino) kennen; eine saubere L. (Filme, die über ein gewisses Maß an Freizügigkeit nicht hinausgehen) fordern.
Universal-Lexikon. 2012.