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schnappen
fassen; erwischen; ergreifen; packen (umgangssprachlich); festnehmen; arripieren (veraltet); verhaften; greifen; ertappen; (jemandes) habhaft werden; fangen; am Schlaffitchen zu fassen kriegen (umgangssprachlich); aufgreifen; erwischen; haschen (umgangssprachlich); auffangen; fangen

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schnap|pen ['ʃnapn̩] (ugs.):
<tr.; hat
a) einen Dieb, einen Verbrecher [unmittelbar] nach der Tat ergreifen, festnehmen:
die Polizei hat den Bankräuber geschnappt.
Syn.: aufgreifen, ertappen, erwischen (ugs.), fangen, fassen, festsetzen, gefangen nehmen, hinter Schloss und Riegel bringen (ugs.), hochgehen lassen (ugs.), in Arrest nehmen, in Gewahrsam nehmen, in Haft nehmen, kriegen (ugs.), verhaften.
b) schnell ergreifen:
er schnappte seine Mappe und rannte die Treppe hinunter; sich schnell ein Brötchen schnappen; <auch itr.:> der Hund schnappte nach meiner Hand.
Syn.: fassen, greifen, nehmen, packen.

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schnạp|pen
I 〈V. intr.; hat/ist〉
1. sich plötzlich ruckweise bewegen
2. in die Höhe fahren (Deckel) od. sich schließen (Schloss)
● nach jmdm. od. etwas \schnappen mit dem Mund, den Zähnen zu greifen suchen, darauf zufahren, beißen; 〈unpersönl.〉 jetzt hat's geschnappt! 〈fig.; umg.〉 jetzt ist meine Geduld am Ende; der Deckel schnappte plötzlich in die Höhe; die schwere Tür ist ins Schloss geschnappt; der Hund hat nach der Beute, meiner Hand, meinem Hosenbein, der Wurst geschnappt; nach Luft \schnappen 〈umg.〉 mit offenem Mund keuchend atmen
II 〈V. tr.; hat; umg.〉
1. jmdn. od. etwas \schnappen, sich jmdn. od. etwas \schnappen erwischen, fangen
2. etwas \schnappen rasch wegnehmen, entfernen
3. sich etwas \schnappen
3.1 sich rasch aneignen
3.2 stehlen
● hat man den Dieb schon geschnappt?; ein wenig frische Luft \schnappen ein wenig ins Freie gehen, einen kleinen Spaziergang machen; ich schnappte mir meinen Mantel und ging 〈umg.〉 griff ihn mir schnell; er wurde beim Grenzübertritt geschnappt
[<mhd. snappen; Intensivbildung zu snaben „schnappen, schnauben“; verwandt mit Schnabel; wohl aus einer lautmalenden Nachahmung der Bewegung schnell zufassender Kiefer entstanden]

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schnạp|pen <sw. V.> [mhd. (md.) mniederd. snappen, Intensivbildung zu mhd. snaben = schnappen, schnauben, urspr. laut- u. bewegungsnachahmend für klappende Kiefer]:
1. <hat>
a) mit dem Maul, den Zähnen, dem Schnabel in rascher Bewegung zu fassen suchen:
der Hund hat nach der Wurst, nach mir geschnappt;
das Tier schnappte wild um sich;
Ü nach Luft s. (ugs.; mit offenem Mund rasch u. mühsam atmen, nach Atem ringen);
b) mit dem Maul, den Zähnen, dem Schnabel in rascher Bewegung fassen:
der Hund schnappte die Wurst;
lass uns noch ein wenig frische Luft s. (ins Freie gehen, um an der Luft zu sein).
2. <hat> (ugs.)
a) schnell ergreifen, mit raschem Zugriff festhalten [und mitnehmen, für sich behalten]:
sich schnell ein Brötchen s.;
sie schnappte ihre Mappe und rannte die Treppe runter;
den werde ich mir noch s.!;
etw. geschnappt haben (ugs.; etw. begriffen, verstanden haben: hast du das [endlich] geschnappt?);
b) zu fassen bekommen, ergreifen u. festnehmen, gefangen nehmen:
die Polizei hat den Dieb geschnappt.
3.
a) <ist> eine schnellende, oft mit einem klappenden, leise knallenden Geräusch verbundene Bewegung irgendwohin ausführen:
der Riegel ist ins Schloss geschnappt;
b) <hat> ein durch eine rasche, schnellende Bewegung entstehendes klappendes, leise knallendes Geräusch hervorbringen:
er hörte die Schere nur ein paarmal s., und die Haare waren ab;
es hat [bei jmdm.] geschnappt (1. ugs.; jmds. Geduld ist zu Ende. 2. ugs.; jmd. hat sich plötzlich verliebt: bei den beiden hat es geschnappt. 3. salopp; eine Frau ist schwanger geworden: bei ihr hat es geschnappt).

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schnạp|pen <sw. V.> [mhd. (md.) mniederd. snappen, Intensivbildung zu mhd. snaben = schnappen, schnauben, urspr. laut- u. bewegungsnachahmend für klappende Kiefer]: 1. <hat> a) mit dem Maul, den Zähnen, dem Schnabel in rascher Bewegung zu fassen suchen: der Hund hat nach der Wurst, nach meiner Hand, nach mir geschnappt; das Tier schnappte wild um sich; Im Wasser schnappen Hechte nach Barschen und Barsche nach Fliegen (Bieler, Bonifaz 137); Ü nach Luft s. (ugs.; mit offenem Mund rasch u. mühsam atmen, nach Atem ringen); „Warum verkaufen Sie den nicht selber?“, schnappt (sagt, nach Atem ringend) Heinrich (Remarque, Obelisk 15); b) mit dem Maul, den Zähnen, dem Schnabel in rascher Bewegung fassen: der Hund schnappte die Wurst; drunterweg unter ... den kreischenden Mauerseglern, die jetzt sehr tief flogen, um schnell noch ein paar Fliegen zu s. vorm Regen (Schnurre, Bart 109); Ü Er ging schnell zum Fenster, um Luft zu s. (frische Luft zu atmen; Böll, Adam 64); lass uns noch ein wenig frische Luft s. (ins Freie gehen, um an der Luft zu sein). 2. <hat> (ugs.) a) schnell ergreifen, mit raschem Zugriff festhalten [und mitnehmen, für sich behalten]: sich schnell ein Brötchen s.; sie schnappte ihre Mappe und rannte die Treppe runter; mit einem plötzlichen harten Griff schnappt er sich Mantel, Hut und Maulkorb (Spoerl, Maulkorb 14); er wäre weitergerutscht, aber er schnappte ... einen Ast (Andres, Liebesschaukel 30); schnapp dir einen Zettel und notier die Nummer; Ich trat das Schießeisen ... zur Seite und schnappte mir die Kleine (Cotton, Silver-Jet 7); den werde ich mir noch s.!; Ü Meinst du, es warten nicht schon genug darauf, meinen Posten zu s.? (Remarque, Funke 25); *etw. geschnappt haben (ugs.; etw. begriffen, verstanden haben): hast du das [endlich] geschnappt?; b) zu fassen bekommen, ergreifen u. festnehmen, gefangen nehmen: die Polizei hat den Dieb geschnappt; Von einer Wehrmachtsstreife wurde er nachmittags im Kino geschnappt (Küpper, Simplicius 65); lasst euch an der Grenze ja nicht s.! 3. a) eine schnellende, oft mit einem klappenden, leise knallenden Geräusch verbundene Bewegung irgendwohin ausführen <ist>: das Brett schnappte in die Höhe, als er drauftrat; der Riegel ist ins Schloss geschnappt; Jakob zog die Tür einwärts, bis sie in die Schließleiste schnappte (Johnson, Mutmaßungen 42); b) ein durch eine rasche, schnellende Bewegung entstehendes klappendes, leise knallendes Geräusch hervorbringen <hat>: er hörte die Schere nur ein paarmal s., und die Haare waren ab; Pippig schloss ab. Zweimal schnappte der Riegel (Apitz, Wölfe 193); Sie nimmt die Zigarette in den Mund, lässt ihr Feuerzeug s. (Richartz, Büroroman 72); *es hat [bei jmdm.] geschnappt (ugs.; 1. jmds. Geduld ist zu Ende: ... und nun hat's geschnappt bei mir, nun ist es alle! [Fallada, Jeder 28]. 2. jmd. hat sich plötzlich verliebt: bei den beiden hat es geschnappt. 3. eine Frau ist schwanger geworden: bei ihr hat es geschnappt). 4. (landsch.) hinken (1 a) <hat>: seit dem Unfall schnappt er.

Universal-Lexikon. 2012.