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Exlibris
Ex|li|bris auch: Ex|lib|ris 〈n.; -, -〉 in ein Buch geklebter Zettel mit Namen od. Zeichen des Eigentümers, meist künstlerisch gestaltet; Sy Bücherzeichen [<lat. ex libris ... „aus den Büchern, aus der Bücherei (des ...)“]

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Ex|li|b|ris, das; -, - [lat. ex libris = aus den Büchern] (Grafik, Verlagsw.):
auf die Innenseite des vorderen Buchdeckels geklebter, künstlerisch gestalteter Zettel mit [der Aufschrift »Exlibris« od. »Ex libris« u.] dem Namen des Eigentümers.

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Exlibris
 
[lateinisch »aus den Büchern«] das, -/-, Zettel, die auf die Innenseiten von Bucheinbänden geklebt werden, um den Eigentümer des Buches zu bezeichnen. Der Text beginnt meist mit den Worten »ex libris« (daher die international gebräuchliche Bezeichnung Exlibris), dann folgt der Name des Besitzers. Daneben weisen die Exlibris häufig zeichnerischen Schmuck auf. Ursprünglich brachte man fast ausschließlich das Wappen an, später auch andere Motive (Bücherstillleben, Studierzimmer, allegorische oder symbolische Bilder, Bildnisse, Akte, Landschaften). Das Superexlibris (Supralibros) ist außen auf den Buchdeckel gepresst, das Donatorenexlibris bezeichnet den Schenker (Geschenk an eine Bibliothek oder ein Kloster). - Die frühesten im Druckverfahren hergestellten Exlibris stammen aus dem letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts (meist Holzschnitte). A. Dürer schuf Exlibris für Nürnberger Patrizier. Im Barock wurde der Holzschnitt durch den Kupferstich verdrängt. Im 18. Jahrhundert schufen besonders französische und deutsche Stecher reizvolle Arbeiten. In England entstanden neben Wappenstichen zahlreiche lineare Zeichnungen (u. a. von W. Crane). Hervorragende Exlibris wurden auch von deutschen Malern und Grafikern des 19. und 20. Jahrhunderts entworfen (L. Richter, H. Thoma, M. Klinger, O. Hupp, O. Eckmann, O. Greiner, E. Orlik, H. Vogeler, E. M. Engert). - Bedeutende öffentliche Exlibrissammlungen besitzen u. a. die British Library in London, die Österreichische National-Bibliothek in Wien, die Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, das Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Bücherei in Leipzig und das Gutenberg-Museum in Mainz.
 
Literatur:
 
E. - Holz- u. Kupferstiche, hg. v. H. Hauke (Graz 1971);
 
Eulen-E., hg. v. A. u. A. Hopf (1980);
 
Kunst des E., hg. v. dens. (1980);
 
Akt-E., hg. v. dens. (1986);
 H. Franck: Jugendstil-E. (1984);
 
E., bearb. v. S. Wolf (1985);
 
Die Kunst des erot. E., hg. v. G. Blum (1986);
 
Das E. von Heute 1988-1990, bearb. v. K. Thoms, Ausst.-Kat. (1990);
 
E. 1 000 Beispiele aus 5 Jh.en, bearb. v. S. Wolf (21993).
 

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Ex|li|bris, das; -, - [lat. ex libris = aus den Büchern] (Buchw., Grafik): auf die Innenseite des vorderen Buchdeckels geklebter, künstlerisch gestalteter Zettel mit [der Aufschrift „Exlibris“ od. „Ex libris“ u.] dem Namen des Eigentümers.

Universal-Lexikon. 2012.