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Schẹnker,
1) Friedrich, Komponist und Posaunist, * Zeulenroda 23. 12. 1942; 1964-82 Soloposaunist im Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig. Komponist expressiver Werke; sein Œuvre umfasst Orchester- (u. a. Michelangelo-Sinfonie, 1985) und Kammermusik, Konzerte, Werke für Musiktheater (Kammeroper »Büchner«, Dramma per musica »Bettina«, beide 1987; »Gefährliche Liebschaften«, 1997) sowie die Radio-Oper »Die Gebeine Dantons« (1989).
2) Heinrich, österreichischer Musiktheoretiker, * Podgajzy (Gebiet Ternopol) 19. 6. 1867, ✝ Wien 14. 1. 1935; studierte in Wien 1884-88 Jura, 1887-90 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Klavier und Musiktheorie (1887-89 bei A. Bruckner). Schenker arbeitete als Komponist, Musikschriftsteller sowie Pianist und erteilte Klavier- und Theorieunterricht. Er entwickelte für die Analyse der Werke von J. S. Bach bis J. Brahms eine »Schichtenlehre«, nach der die Komposition aus Vorder-, Mittel- und Hintergrund (»Ursatz«) besteht (»Neue musikalische Theorien und Phantasien«, 4 Teile, 1906-35).
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Universal-Lexikon. 2012.