Akademik

Greiner
Greiner,
 
1) Leo, österreichischer Schriftsteller, * Brünn 1. 4. 1876, ✝ Berlin 21. 8. 1928; Jugend in Kronstadt, studierte in München Philosophie, wo er sich dem Kreis um F. Wedekind anschloss; Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Kabaretts »Elf Scharfrichter«; in seinem Werk Neuromantiker.
 
Werke: Das Jahrtausend (1900, Dichtungen); Lenau (1904, Biographie); Der Liebeskönig (1906, Drama); Das Tagebuch (1906, Gedichte); Herzog Boccaneras Ende (1908, Drama); Altdeutsche Novellen, 2 Bände (1912).
 
 2) Otto, Maler und Lithograph, * Leipzig 16. 12. 1869, ✝ München 24. 9. 1916; lebte 1898-1915 in Rom. Greiner schuf, beeinflusst von M. Klinger, v. a. mythologischen Szenen und Porträts. Zu seinen Hauptwerken gehört der litographische Zyklus »Vom Weib« (1898-1900).
 
 3) Peter, Schriftsteller, * Rudolstadt 20. 4. 1939; kam 1957 aus der DDR nach Berlin (West), studierte Chemie und Mathematik; schreibt Hörspiele und Dramen. Die Helden seiner Gegenwartsstücke sind meist soziale Randfiguren und -gruppen, andere Stücke verarbeiten auf eigenwillige Weise historisch-biographische Stoffe. Die Dramen liegen zum Teil nur als Bühnenmanuskript vor.
 
Werke (Auswahl): Dramen: Kiez (1974); Orfeus. Biographie eines Halbstarken (1977); Roll over Beethoven (1977); Des Reiches Streusandbüchse (Bühnenmanuskript 1980); Die Torffahrer (1983).
 
Wie Bombenleger-Charly leben. .. Sozialverhalten. Geschichten und Szenen (1986).

Universal-Lexikon. 2012.