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He|cke ['hɛkə], die; -, -n:als Sichtschutz, Umzäunung o. Ä. dienende Büsche oder Sträucher, die dicht [in einer Reihe] stehen:
die Hecke schneiden.
Zus.: Brombeerhecke, Buchenhecke, Rosenhecke.
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Hẹ|cke1 〈f. 19〉
1. Umzäunung aus Büschen u. Sträuchern (Buchsbaum\Hecke)
2. dichtes Gestrüpp (Dornen\Hecke)
[<ahd. hegga, engl. hedge; → Hag]
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Hẹ|cke2 〈f. 19〉
1. Brut von Vögeln
2. die Jungen kleiner Säugetiere
3. Brutzeit
4. großes Vogelbauer mit Möglichkeit zum Nestbau
[→ hecken]
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a) Anzahl dicht beieinanderstehender Sträucher, Büsche mit vielen Zweigen; Gesträuch:
im hinteren Teil des Gartens wuchert eine riesige H.;
b) als Umzäunung, Begrenzung angepflanzte, dichte, in sich geschlossene, ineinander verwachsene u. meist in eine bestimmte Form geschnittene Reihe von Büschen, Sträuchern:
eine gestutzte, niedrig gehaltene H.;
eine H. um das Grundstück anpflanzen.
1.
a) Zeit der Paarung u. des Brütens; Brutzeit;
b) Ort der Paarung u. des Brütens:
die Vögel haben ihre H. verlassen.
2. Brut von Vögeln od. Wurf von kleineren Säugetieren:
eine ganze H. von Mäusen.
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I Hecke
[althochdeutsch hegga »Gehege«], dichte, oft zweireihige Pflanzung von Gehölzen, die Grundstücke abgrenzt und Schutz gegen Sicht, Lärm, Wind und Staub (Schutzhecke) bietet oder als lebendes Bauelement in der Gartenkunst zur Schaffung von Räumen (Zierhecke) oder ganz niedrig zu Einfassungen dient. Als Heckenpflanzen eignen sich z. B. für Einfassungen Buchsbaum, für niedrige Hecken (bis 0,75 m) Spierstrauch, für hohe Hecken (bis 2 m) Liguster, für über 2 m hohe Hecken Hainbuche und Rotbuche. Dornige Heckenpflanzen sind z. B. Sand- und Weißdorn; als Nadelgehölze werden Eibe, Lebensbaum oder Douglasfichte gepflanzt. - In der Agrarlandschaft können Hecken dem Verbund von Waldökosystemen dienen. Sie bieten Unterschlupf und Überwinterungsquartiere für Nützlinge (Vögel, Spinnen, parasitäre und räuberische Insekten), aber auch Winterlager für einige Schädlinge (Blattläuse, Rostpilze).
II
Hẹcke,
Erich, Mathematiker, * Buk (bei Posen) 20. 9. 1887, ✝ Kopenhagen 13. 2. 1947; Professor in Basel, Göttingen und Hamburg. Hauptarbeitsgebiete: Funktionentheorie (Modulfunktionen), algebraische und analytische Zahlentheorie (heckesche L-Reihen in beliebigen algebraischen Zahlkörpern, quadratische Formen).
Ausgabe: Mathematische Werke (1959).
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1Hẹ|cke, die; -, -n [mhd. hecke, ahd. hegga, verw. mit ↑Hag]: a) Anzahl dicht beieinander stehender Sträucher, Büsche mit vielen Zweigen; Gesträuch: im hinteren Teil des Gartens wuchert eine riesige H.; Er war in ein Dornenfeld geraten! Es war ein Gewirr niedriger -n mit sehr scharfen Dornen (Brecht, Geschichten 112); b) als Umzäunung, Begrenzung angepflanzte, dichte, in sich geschlossene, ineinander verwachsene u. meist in eine bestimmte Form geschnittene Reihe von Büschen, Sträuchern: eine gestutzte, niedrig gehaltene, beschnittene H.; Die -n und Obstbaumgärten der Normandie flogen vorüber (Remarque, Triomphe 435); eine H. um das Grundstück anlegen, anpflanzen.
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2Hẹ|cke, die; -, -n [rückgeb. aus ↑hecken] (veraltet): 1. a) Zeit der Paarung u. des Brütens; Brutzeit: das Weibchen verlässt das Nest nicht während der H.; b) Ort der Paarung u. des Brütens: die Vögel haben ihre H. verlassen. 2. Brut von Vögeln od. Wurf von kleineren Säugetieren: eine ganze H. von Mäusen.
Universal-Lexikon. 2012.