Akademik

scheiße
uncool (umgangssprachlich); ungeil (umgangssprachlich); doof (umgangssprachlich); lahm (umgangssprachlich)

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schei|ße ['ʃai̮sə] <Adj.; nicht flektierbar (salopp abwertend):
ausgesprochen schlecht, unerfreulich, ärgerlich:
der Film war scheiße; ich finde diese Musik scheiße; der Typ sieht echt scheiße aus.
Syn.: erbärmlich, lausig (ugs.), mies (abwertend), minderwertig, miserabel (emotional), saumäßig (salopp abwertend), unter aller Kanone (ugs.), unter aller Kritik (ugs.), unter aller Sau (derb abwertend).

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Schei|ße 〈f. 19; unz.〉
1. 〈derb〉 Kot
2. 〈fig.; derb
2.1 dummes Zeug, Unsinn
2.2 zwecklose Sache
2.3 schlechte Arbeit
● so eine \Scheiße!; das ist doch alles \Scheiße!; in der \Scheiße sitzen in großer Bedrängnis, in einer sehr unangenehmen Lage sein [→ scheißen]

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schei|ße <indekl. Adj.> (salopp abwertend):
ausgesprochen schlecht, unerfreulich, ärgerlich:
ich fand die Musik s.

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Schei|ße, die; - [mhd. schīʒe, zu ↑scheißen]: 1. (derb) Kot (1): ein Haufen S.; in S. treten; hier stinkt es nach S.; Ü Für sie sind wir S. (sie verachten uns zutiefst; Konsalik, Promenadendeck 372); Ich fühle mich dann wie ein Stück S. (habe keinerlei Selbstachtung; Frings, Männer 181); *jmdm. steht die S. bis zum Hals (derb; jmd. befindet sich in einer ziemlich ausweglosen Situation); S. mit Reis! (derb; Ausruf der Verärgerung); S. im Trompetenrohr! (derb; Ausruf der Verärgerung); S. im Gehirn, im Kopf haben (derb; dumm sein); jmdn. aus der S. ziehen (↑Dreck 1); aus der [größten] S. [heraus] sein (↑Dreck 1); jmdn., etw. durch die S. ziehen (derb; übel, verleumderisch über jmdn., etw. reden); in der S. sitzen, stecken (↑Dreck 1); jmdn., etw. mit S. bewerfen (↑Dreck 1). 2. (derb abwertend) etw. sehr Schlechtes, Unerfreuliches, Ärgerliches: der Film ist große S.; Ich besorg' sie (= die Trips) dir. Aber mach bitte keine S. (keine Dummheiten; Christiane, Zoo 77); Wir ... merken erst hinterher, dass wir schon wieder S. gebaut haben (etw. falsch gemacht haben; Spiegel 30, 1990, 52); R alles S., deine Emma/Elli (derb; es ist alles danebengegangen, höchst unerfreulich; nach Schlussformeln in Briefen wie z. B. „Alles Liebe, Dein[e] ...); (in Flüchen o. Ä.:) [verfluchte, verdammte] S.!/S. [verfluchte, verdammte]!; so eine S.!; [ach] du [liebe] S.!; [ja,] S. was! (von wegen!); S., dass es schon wieder regnet; Schöne S., sagte der Bildhauer (Kuby, Sieg 21); *[nur noch] S. brüllen [können] (derb; lauthals lachen): Ich hätte laut S. brüllen können (Plenzdorf, Leiden 75).

Universal-Lexikon. 2012.