Akademik

lahm
träge; langsam; behäbig; bedächtig; gemächlich; scheiße (derb); uncool (umgangssprachlich); ungeil (umgangssprachlich); doof (umgangssprachlich)

* * *

lahm [la:m] <Adj.>:
1. durch eine Verletzung oder eine Körperbehinderung gelähmt und daher unbeweglich:
ein lahmer Arm, Flügel; auf dem linken Bein, in der Hüfte lahm sein.
Syn.: gehbehindert.
2.
a) (ugs.) wie gelähmt; stark ermüdet und daher kraftlos, schwer beweglich:
lahme Glieder; vom langen Koffertragen wurde mir der Arm lahm.
b) (ugs. abwertend) unzureichend, nicht überzeugend, nicht glaubwürdig:
eine lahme Ausrede, Erklärung, Entschuldigung; ein lahmer Protest; etwas lahm abstreiten, von sich weisen.
c) (ugs. abwertend) ohne jeden Schwung; schwach, matt:
ein lahmer Kerl; eine lahme Diskussion; ein lahmer Wahlkampf; der Umsatz ist lahm; sie spielten sehr lahm.
Syn.: ermüdend, fade, glanzlos, grau, hausbacken, langweilig, öde, steril, trist.

* * *

lahm 〈Adj.〉
1. bewegungsunfähig, gelähmt (Glied)
2. unfähig zu gehen (Person, Tier)
3. 〈fig.〉 müde, ausgelaugt, erschöpft
4. 〈fig.; umg.〉
4.1 schlapp, schwach
4.2 langweilig
● einen \lahmen Arm, ein \lahmes Bein haben; \lahme Entschuldigungen 〈fig.; umg.〉; ein \lahmer Kerl 〈fig.; umg.〉; er geht \lahm er hinkt; von Geburt an \lahm sein; mir ist der Rücken (ganz) \lahm vom vielen Bücken 〈fig.〉; der Film war \lahm 〈fig.; umg.〉 [<ahd. lam, engl. lame; zu idg. *lem- „brechen“; verwandt mit Lümmel]

* * *

lahm <Adj.> [mhd., ahd. lam, eigtl. = schwach, gebrechlich]:
1. durch eine Verletzung od. eine Körperbehinderung gelähmt u. daher unbeweglich:
ein -es Bein;
ein -er Arm, Flügel;
auf dem linken Bein, in der Hüfte l. sein;
l. gehen (gehbehindert sein);
<subst.:> ein Blinder und ein Lahmer.
2.
a) (ugs.) wie gelähmt; stark ermüdet u. daher kraftlos, schwer beweglich:
-e Glieder;
ein -es Kreuz haben;
vom langen Koffertragen wurde mir der Arm l.;
b) (ugs. abwertend) unzureichend; nicht überzeugend, nicht glaubwürdig:
eine -e Ausrede, Erklärung, Entschuldigung;
ein -er Protest;
c) (ugs. abwertend) ohne jeden Schwung; schwach, matt:
ein -er Kerl;
eine -e Ente (Ente 1 a);
eine -e Diskussion.

* * *

lahm <Adj.> [mhd., ahd. lam, eigtl. = schwach, gebrechlich]: 1. durch eine Verletzung od. eine Körperbehinderung gelähmt u. daher unbeweglich: ein -es Bein; ein -er Arm, Flügel; er ist l. (gehbehindert); auf dem linken Bein, in der Hüfte l. sein; l. gehen (gehbehindert sein); <subst.:> ein Blinder und ein Lahmer. 2. a) (ugs.) wie gelähmt; stark ermüdet u. daher kraftlos, schwer beweglich: -e Glieder; ein -es Kreuz haben; vom langen Koffertragen wurde mir der Arm l.; er wurde von dem langen Sitzen ganz l. (wurde ganz steif); Ü er legte seinen dunklen Abendanzug in den Koffer, faltete ihm die -en (schlaffen) Ärmel (Frisch, Gantenbein 123); b) (ugs. abwertend) unzureichend, nicht überzeugend, nicht glaubwürdig: eine -e Ausrede, Erklärung, Entschuldigung; ein -er Protest; Dr. Paterna schüttelte den Kopf, aber es war eine ziemlich -e Abwehr (Konsalik, Promenadendeck 310); etw. l. abstreiten, von sich weisen; c) (ugs. abwertend) ohne jeden Schwung; schwach, matt: ein -er Kerl; eine -e Ente (↑Ente 1 a); Mit dem eher -en (vergleichsweise langsamen) Gefährt hatte sie keine Chance, in der Spitzengruppe mitzufahren (Rheinische Post 12. 5. 84, 25); eine -e Diskussion; in diesem bisher reichlich -en Landtagswahlkampf (Augsburger Allgemeine 27./28 .5. 78, 13); -e (langweilige) Witze; die zweite Halbzeit war so l., dass ich schon bereute, hierher gegangen zu sein (Loest, Pistole 203); du hast heute aber l. gespielt!; *etw. l. legen (zum Erliegen, zum Stillstand bringen): durch den Unfall wurde der gesamte Verkehr l. gelegt; wo entwurzelte Bäume Fahrleitungsunterbrüche verursachten und die Stromversorgung einiger Ortschaften l. legten (NZZ 21 .12. 86, 7).

Universal-Lexikon. 2012.