Akademik

mies
grottenschlecht (umgangssprachlich); katastrophal (umgangssprachlich); miserabel; lausig; heruntergekommen; minderwertig; schäbig

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mies [mi:s] <Adj.> (ugs.):
1. (abwertend) auf eine Weise schlecht, die Verdruss, Ärger, Ablehnung hervorruft:
so ein mieser Kerl!; er hat einen ganz miesen Charakter; das war ein echt mieses Spiel; ich finde sie total mies; das Geschäft geht mies.
Syn.: lausig (ugs.), saumäßig (salopp abwertend), unerfreulich.
2. (im Hinblick auf die gesundheitliche Verfassung) unwohl:
ihm geht es mies; sie fühlt sich schon seit Tagen ziemlich mies.
Syn.: krank, kränkelnd, kränklich, unpässlich.

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mies 〈Adj.; -er, am -es|ten; umg.〉
1. hässlich, schlecht, minderwertig (auch moralisch), abstoßend
2. gesundheitl. unwohl, übel, krank
● eine \miese Angelegenheit, Sache; ein \mieser Laden 〈umg.〉 langweiliger Betrieb; \miese Laune haben; die Sache sieht \mies aus wenig Erfolg versprechend, bedrohlich, unangenehm, schlimm; mir ist \mies übel; ihm geht es \mies; die Aussichten sind \mies [Berliner Mundart <rotw. <jidd. mis(er) „schlecht, miserabel, widerlich“, misnick „hässl. Mensch“]

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mies <Adj.> [jidd. mis < hebr. mĕ'is = schlecht; verächtlich] (ugs.):
1. (abwertend)
a) in Verdruss, Ärger, Ablehnung hervorrufender Weise schlecht; unter dem zu erwartenden Niveau:
ein -er Job;
-es Wetter;
eine -e Bruchbude;
sie hatte -e Laune;
die Bezahlung ist m.;
b) von niedriger Gesinnung; gemein, hinterhältig:
ein -er Typ;
er hat sich ganz m. benommen in der Angelegenheit.
2. (im Hinblick auf die gesundheitliche Verfassung) unwohl, elend:
sich m. fühlen.

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Mies,
 
tschechisch Stříbro ['strʃiːbrɔ], Stadt im Westböhmischen Gebiet, Tschechische Republik, 395 m über dem Meeresspiegel, über dem tief eingeschnittenen Tal der Mies, 4 000 Einwohner; Renaissancerathaus (1543); Musikinstrumentenbau, Nahrungsmittelindustrie; Fremdenverkehr.
 

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1Mies, die; -, -en (landsch.): Mieze (1).
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2Mies, das; -es, -e [mhd. mies, ahd. mios, Ablautform von ↑Moos] (südd.): Moor; Sumpf.

Universal-Lexikon. 2012.