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Techno
Technomusik

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Tech|no 〈[tɛ̣kno:] m. 6 oder n. 15; unz.; Mus.〉 (bes. in Diskotheken verbreitete) schnelle, stark rhythmisierte elektronische Popmusik; oV Tekkno; Sy Technomusik

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Tech|no ['tɛkno ], das od. der; -[s] [engl. techno, zu: techno, kurz für: technological = technisch (die Musik wird synthetisch erzeugt)]:
elektronische, von besonders schnellem Rhythmus bestimmte Tanzmusik (bes. in Diskotheken).

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Techno
 
[englisch/amerikanisch, 'teknəʊ], Ende der Achtzigerjahre in Detroit entstandene Variante der Housemusic, die die ursprünglich afro- und lateinamerikanischen Wurzeln des House durch den Bezug auf die synthetischen Klangkonzepte der New Wave (New Order, Human League) sowie die minimalistische Ästhetik der deutschen Elektronikband Kraftwerk (Electronic Rock) ersetzte und daraus eine betont mechanische, maschinengleich stampfende und hoch technisierte digital produzierte Tanzmusik entwickelte. Die Bezeichnung dafür wurde allerdings in London geprägt, in der Marketing-Abteilung von Virgin Records, wo man angesichts des Verschleißes des Begriffs Housemusic für die Veröffentlichung eines Kompilationsalbums mit Detroit House 1988 nach einer griffigen Alternative suchte und dem Album schließlich den Titel »Techno — The New Dance Sound of Detroit« gab. Zu den bekanntesten Produzenten dieser Musik, die in der Regel an Synthesizer und Computerbildschirm entsteht und von Discjokeys hergestellt wird, gehörten Kevin Saunderson (* 1964), Juan Atkins (* 1962) und Derrick May (* 1963). May etwa veröffentlichte unter seinem Pseudonym Rhythim is Rhythim Techno-Klassiker wie »Chaos« (1989) und »Nude Foto« (1990), Saunderson unter dem Pseudonym Reese ' Santonio den Initialtitel der Bewegung »The Sound« (1988). Techno eroberte sich Anfang der Neunzigerjahre nachgerade im Sturm die Diskotheken vor allem in den Industriemetropolen Nordamerikas und Europas. Dabei splitterte sich diese Musik in eine Reihe von Unterkategorien auf (Ambient, Breakbeat, Gabber, Goa, Hardcore-Techno, Jungle, Tekkno Trance, Tribal), sodass diese ursprüngliche Form inzwischen auch unter der Bezeichnung Detroit-Techno firmiert. Nach diesem Vorbild ist es vor allem in Deutschland zu einer Entwicklung gekommen — beginnend mit U96 und ihrem zum Welthit gewordenen Titel »Das Boot« (1992) —, die u. a. mit den DJs Dr. Motte (Matthias Roeingh, geboren 1960), Sven Väth (* 1967), WestBam (Maximilian Lenz, geboren 1965) oder DJ Marusha (Marusha Gleiss, geboren 1967) eine eigenständige Entwicklung dieser Musik einleitete, die auch international akzeptiert ist und Städten wie Berlin oder Frankfurt zurecht den Ruf eingebracht hat, ausgesprochene Techno-Hochburgen zu sein.
 
Siehe auch: Rave.

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Tech|no ['tɛkno], das od. der; -[s] [engl. techno, zu: techno, kurz für: technological = technisch (die Musik wird synthetisch erzeugt)]: elektronische, von bes. schnellem Rhythmus bestimmte Tanzmusik (bes. in Diskotheken): Wie nie zuvor haben die Kinder von Benetton und Coca-Cola bei T. die Chance, sich selbst zu inszenieren (Spiegel 45, 1993, 213).

Universal-Lexikon. 2012.