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Variante
Ausführung; Modifikation; Version; Anpassung; Derivat; Spielart (umgangssprachlich); Abart; Variation; Abwandlung; Veränderung; Mutation; Ausgabe; Revision

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Va|ri|an|te [va'ri̯antə], die; -, -n:
etwas, was von etwas in kleineren Einzelheiten abweicht:
zu dieser Stelle der Handschrift gibt es mehrere Varianten; sein Plan ist nur eine Variante zu den früheren Vorschlägen.
Syn.: Variation.
Zus.: Farbvariante, Modellvariante.

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Va|ri|ạn|te 〈[ va-] f. 19veränderte Form, Abart, Spielart [<lat. varians; zu variare „sich verändern“]

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Va|ri|ạn|te, die; -, -n [frz. variante, subst. Fem. von: variant, variant]:
1. (bildungsspr.) leicht veränderte Art, Form von etw.; Abwandlung, Abart, Spielart:
eine französische V. des Kochrezepts;
eine seltene V. des Erregers;
verschiedene -n eines Modells;
regionale -n in der Sprache.
2. (Literaturwiss.) abweichende Lesart (1) einer Textstelle bei mehreren Fassungen eines Textes.
3. (Musik) Wechsel von Moll nach Dur (u. umgekehrt) durch Veränderung der großen Terz in eine kleine (u. umgekehrt) in der 1Tonika (c).

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Variạnte
 
[v-; französisch, zu lateinisch variare »verändern«] die, -/-n,  
 1) bildungssprachlich für: leicht veränderte Art, Form von etwas, Abwandlung, Spielart.
 
 2) Sprachwissenschaft: phonologische oder morphologische Einheit, die fakultativ oder stellungsbedingt eine andere ersetzt, z. B. die Realisierung des Phonems [r] als Zungen- oder Zäpfchen-r (freie oder fakultative Variante) und die Aussprache von ch als [ç] nach hellen und als [x] nach dunklen Vokalen im Deutschen (stellungsbedingte oder kombinatorische Variante).
 
 3) Textkritik: Bezeichnung für die Abweichungen im Text zweier oder mehrerer Fassungen eines literarischen Werkes.

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Va|ri|ạn|te, die; -, -n [frz. variante, subst. Fem. von: variant, ↑variant]: 1. (bildungsspr.) leicht veränderte Art, Form von etw.; Abwandlung, Abart, Spielart: eine französische V. des Kochrezepts; eine seltene V. des Hepatitis-C-Erregers; verschiedene -n eines Modells; regionale -n in der Sprache; Das Gleiche gilt für die beliebteste V. des Berufseinstiegs, das Trainee-Programm (FAZ 24. 7. 99, 59); Diese Träume laufen derart schnell ab, dass sie sich auch von selbst zurückspulen und -n erzeugen (Gregor-Dellin, Traumbuch 42); die Hoffnung, die man ... hegte und in vielen -n besprach (Ransmayr, Welt 134). 2. (Literaturw.) abweichende ↑Lesart (1) einer Textstelle bei mehreren Fassungen eines Textes. 3. (Musik) Wechsel von Moll nach Dur (u. umgekehrt) durch Veränderung der großen Terz in eine kleine (u. umgekehrt) im Tonikadreiklang.

Universal-Lexikon. 2012.