I 〈unz.〉 Ende der 1980er-Jahre in England entstandener Musikstil, der klassischen Gitarrenpop mit schnellen Schlagzeugrhythmen u. Synthesizerklängen verbindet
II 〈zählb.〉 große Tanzparty (bes. mit Technomusik)
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Rave [reɪv ], das od. der; -[s], -s [engl. rave, zu: to rave = toben; fantasieren, viell. aus dem Afrz.] (bes. Jugendspr.):
Fete, Party (bes. Technoparty).
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Rave
[englisch/amerikanisch, reɪv], eine 1990 von der nordenglischen Industriestadt Manchester ausgehende Spielart der Popmusik, in der Elemente von Acidhouse mit einer nostalgischen Rückorientierung auf das Klangbild der Endsechzigerjahre einhergingen. Zu den Bands, die eine derartige Mixtur aus Dancefloor-Rhythmen (Dancefloor) und Independent Rock praktizierten, gehören u. a. Happy Mondays, Soup Dragons, Stone Roses und die Charlatans. Ausgangspunkt für den kurzlebigen Discoboom waren die Klubs »Hacienda« und »Dry 201« in Manchester, in denen Mike Pickering (* 1950) als Discjockey beschäftigt war. Der britische Slangausdruck Rave steht dabei für »Fete« oder »tolle Party« und ist auf die nächtelangen Tanzorgien, verbunden mit einer aufwendigen Licht- und Videoshow, bezogen. Im Zusammenhang mit der Technowelle (Techno) seit Ende der Achtzigerjahre wurde der Begriff dann auf die oft mehrere Tage dauernden Massenpartys übertragen. Seitdem versteht man unter Rave bzw. Techno-Rave eine partyähnliche Veranstaltung mit Techno-Musik, was vom Discoabend bis zur zwei oder drei Tage dauernden Massenveranstaltung reichen kann.
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Rave [reɪv], das od. der; -[s], -s [engl. rave, zu: to rave = toben; fantasieren, viell. aus dem Afrz.] (bes. Jugendspr.): Fete, Party (bes. Technoparty): Profis können schon am Design der Flyer (= Handzettel, Einladungskarten), an den Schriften und Farben, erkennen, ob ein R. etwas taugt oder nicht (Wiener 4, 1994, 45).
Universal-Lexikon. 2012.