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Infrarotstrahlung
Infrarotlicht; Wärmestrahlung; Ultrarotstrahlung; IR-Strahlung

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In|f|ra|rot|strah|lung [lat. infra = unten, unterhalb, tieferstehend, kleiner als]; Syn.: IR-Strahlung, Ultrarotstrahlung, Wärmestrahlung, (Fachjargon:) »das Infrarot«, »das IR«: elektromagnetische Strahlung, die sich an den Spektralbereich des dem menschlichen Auge sichtbaren Lichts zu niedrigeren Frequenzen (längeren Wellenlängen, Ultrarot) hin anschließt. Gewöhnlich unterteilt man den Spektralbereich (0,78–1000 μm) in nahes ( NIR), mittleres (MIR; 2,5–50 μm ≈ 4000–200 cm‒1) u. fernes Infrarot ( FIR). Anwendung findet die I. in Wärme- u. Trocknungstechnik, Reprographie u. Spektroskopie ( IR-Spektroskopie).

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Ịn|f|ra|rot|strah|lung [auch: …'ro:t…], die:
Strahlung im Bereich des Infrarots.

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Ịnfrarotstrahlung,
 
IR-Strahlung, Wärmestrahlung, früher auch Ụltrarotstrahlung, von W. Herschel 1800 entdeckte elektromagnetische Strahlung im IR (Infrarot) mit Wellenlängen von etwa 800 nm bis einige 100 μm; für den Menschen nicht sichtbare, von vielen Tieren (z. B. Schlangen) jedoch wahrgenommene Strahlung. Wichtige Anwendungsgebiete der in Wissenschaft und Technik vielfach genutzten Infrarotstrahlung sind die Infrarotastronomie, Infrarotspektroskopie, Infrarotmikroskopie, Infrarotfotografie und Infrarotlenkung; darüber hinaus Thermographie, Heiz- und Trocknungstechnik (Infrarottrockner), Fernbedienungen, Lichtschranken, Nachtsichtgeräte sowie in Verbindung mit Satelliten Messung der Temperaturverteilung in der Atmosphäre und Wetterbeobachtung. Als Quellen mit kontinuierlichen Spektren werden Glühkörper (Lampen) verwendet, als Quellen für einzelne Linien Laser. Man unterscheidet nach der Oberflächentemperatur Dunkelstrahler (bis etwa 700 ºC) und Hellstrahler (bis etwa 2 000 ºC). Technische Strahler sind Temperaturstrahler in Form von z. B. Keramik- oder Metallrohrstrahlern.

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Ịn|fra|rot|strah|lung [auch: - - '- - -], die: Strahlung im Bereich des Infrarots.

Universal-Lexikon. 2012.