Nachtsichtgeräte,
Militärwesen: Geräte zum Beobachten des Geländes, zur Zielsuche und zum Zielen bei Nacht oder schlechter Sicht. Man unterscheidet aktive und passive Nachtsichtgeräte. Bei den aktiven Nachtsichtgeräten - heute kaum noch in Gebrauch - wird das Gefechtsfeld durch Weißlicht, Infrarotlicht oder andere Lichtquellen beleuchtet, was aber das Erkennen der eigenen Position durch den Gegner ermöglicht. Bei den passiven Nachtsichtgeräten gibt es zwei mit unterschiedlicher Technik arbeitende Arten: Restlichtverstärker intensivieren den Helligkeitswert des beobachteten Gegenstandes. Dies geschieht durch Photozellen, die für das Auge nicht oder kaum wahrnehmbare Helligkeitsgrade sichtbar machen. Die mit Infrarotdetektoren ausgestatteten Wärmebildgeräte - die neueste Entwicklung auf dem Gebiet der Nachtsichtgeräte - ermöglichen die Darstellung des beobachteten Gegenstandes in Form eines Wärmebildes oder Thermogramms (Thermographie).
Universal-Lexikon. 2012.