Orange
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Ap|fel|si|ne [apf̮l̩'zi:nə], die; -, -n:rötlich gelbe, runde Zitrusfrucht mit saftigem, wohlschmeckendem Fruchtfleisch und dicker Schale:
süße, saftige Apfelsinen; Apfelsinen schälen, auspressen.
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Ap|fel|si|ne 〈f. 19〉 Frucht des Apfelsinenbaumes; Sy Orange (I) [<ndrl. dialekt. appelsien <nddt. (Hamburg, 1700) appelsina „Apfel aus China“]
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Ap|fel|si|ne , die; -, -n [aus dem Niederd. < älter niederl. appelsina, eigtl. = Apfel aus China]:
a) rötlich gelbe, runde Zitrusfrucht mit saftreichem, wohlschmeckendem Fruchtfleisch u. dicker Schale; Frucht des Apfelsinenbaums; Orange:
süße, saftige -n;
eine A. schälen, auspressen;
b) Apfelsinenbaum.
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Apfelsine
[niederländisch appelsien »Apfel aus China«] die, -/-n, Orange [o'rãːʒə], Citrus sinẹnsis, immergrünes, aus Südostasien stammendes Rautengewächs, mit meist samenlosen Beerenfrüchten mit ätherischen Ölen in der Schale. Das Fruchtfleisch wird von Saftzotten gebildet, die, von den Rückenteilen ausgehend, die Höhlungen der etwa 8-12 Fruchtblätter füllen. Bei den Navelorangen ist in die Spitze der Frucht ein weiterer Fruchtblattkreis aufgenommen. Die Art umfasst viele Zuchtformen. Die dünnschaligen italienischen Apfelsinen und die Blutorangen, deren Fruchtfleisch wasserlösliches Anthocyan enthält, stammen aus Sizilien, dickschaliger sind die spanischen Apfelsinen (Valencia-Orangen); die länglichen, israelischen Jaffa-Orangen sind sehr süß. Wegen ihres Gehalts an Zucker (10-13 %), Säuren (1-2 % Zitronensäure) und v. a. an Vitaminen (etwa 50 mg % Vitamin C) gelten die Früchte als gesundheitsförderndes Nahrungsmittel. Hauptanbaugebiete sind die Mittelmeerländer, die USA (Kalifornien, Florida, Texas), Brasilien, China.
Wirtschaftliches:
Die Welternte von Apfelsinen hat sich in den letzten Jahren ständig erhöht. Die wichtigsten Erzeugerländer waren (1992): Brasilien (19,6 Mio. t), USA (8 Mio. t), China (5 Mio. t), Mexiko (2,8 Mio. t), Italien (2,3 Mio. t).
Die Apfelsine wurde in China nachweislich bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. genutzt. Über Indien nach Babylonien verbreitet, soll sie um 800 v. Chr. in den hängenden Gärten der Semiramis vorgekommen sein. Erst spät gelangte sie nach Europa, zur Zeit der Kreuzzüge war die Frucht noch unbekannt. Portugiesische Seefahrer sollen sie Mitte des 16. Jahrhunderts aus Hinterindien nach Portugal gebracht haben.
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Ap|fel|si|ne, die; -, -n [aus dem Niederd. < älter niederl. appelsina, eigtl. = Apfel aus China]: a) rötlich gelbe, runde Zitrusfrucht mit saftreichem, wohlschmeckendem Fruchtfleisch u. dicker Schale; Frucht des Apfelsinenbaums; Orange: süße, saftige -n; eine A. schälen, auspressen; b) kurz für ↑Apfelsinenbaum.
Universal-Lexikon. 2012.