Akademik

Lampe
Birne (umgangssprachlich); Leuchtmittel (fachsprachlich); Leuchte; Glühlampe; Leuchtkörper; Glühbirne (umgangssprachlich)

* * *

Lam|pe ['lampə], die; -, -n:
als Träger einer künstlichen Lichtquelle (besonders von Glühbirnen) dienendes, je nach Zweck unterschiedlich gestaltetes, irgendwo hängendes, stehendes oder auch frei bewegliches Gerät:
eine Lampe zum Lesen; die Lampe flackert.
Syn.: Leuchte (Fachspr.), Licht.
Zus.: Deckenlampe, Halogenlampe, Hängelampe, Kontrolllampe, Leselampe, Nachttischlampe, Schreibtischlampe, Stehlampe, Wandlampe.

* * *

Lạm|pe1 〈f. 19
1. Gerät zum Erzeugen von Licht durch Verbrennung, Erhitzung od. Gasentladung (Bogen\Lampe, Gas\Lampe, Gasentladungs\Lampe, Öl\Lampe, Glüh\Lampe, Petroleum\Lampe, Halogen\Lampe, Neon\Lampe); Sy Beleuchtungskörper
2. Gerät, das eine solche Lichtquelle enthält, Leuchte (Hänge\Lampe, Schreibtisch\Lampe, Steh\Lampe, Taschen\Lampe, Nachttisch\Lampe)
● beim (traulichen) Schein der \Lampe; die \Lampe anzünden, ein-, ausschalten; elektrische \Lampe; bei, unter der \Lampe sitzen [<mhd. lampe <frz. lampe <vulgärlat. lampada; zu lat. lampas, Gen. lampadis „Fackel, Kerze, Licht“ <grch. lampas, lampados „Fackel“; verwandt mit Laterne]
————————
Lạm|pe2 〈m.; -; unz.〉 Meister \Lampe (Name des Hasen in der Tierfabel) [nach dem männl. Vornamen Lampe, Kurzform für Lamprecht]

* * *

1Lạm|pe , die; -, -n [mhd. lampe < (a)frz. lampe < vlat. lampada < lat. lampas (Gen.: lampadis) < griech. lampás (Gen.: lampádos) = Fackel, Leuchte]:
1. als Träger einer künstlichen Lichtquelle (bes. von Glühbirnen) dienendes, je nach Zweck sehr unterschiedlich gestaltetes, hängendes, stehendes od. auch frei bewegliches Gerät:
eine helle, grelle, gedämpfte L.;
die L. brennt, blendet, geht aus;
die L. ein-, ausschalten, an-, ausknipsen, an-, ausmachen;
[jmdm.] mit einer L. leuchten;
die ewige/Ewige L. (das ewige Licht; Licht 2 a);
einen auf die L. gießen (salopp; einen od. mehrere Schnäpse o. Ä. trinken; übertragen vom Füllen der Öllampe).
2. (bes. Fachspr.) künstliche Lichtquelle (z. B. Glühlampe).
2Lạm|pe :
Meister (7).

* * *

I
Lampe
 
[mittelhochdeutsch lampe, über (alt)französisch lampe, vulgärlateinisch lampada, lateinisch lampas, lampadis, von griechisch lampás, lampádos »Fackel«, »Leuchte«], künstliche Lichtquelle; im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch das ganze (Licht erzeugende und verteilende, eine Einheit bildende) Gerät (Leuchte) als Lampe bezeichnet.
 
Aus vorgeschichtlicher Zeit sind Talgschalen belegt, die Eskimo hatten Tranlampen mit Dochtrinne aus Seifenstein (um 4000 v. Chr.). Öllampen in Schalenform aus Stein und Ton sind aus Ägypten seit 3000 v. Chr. bekannt, im Mittleren Reich kamen Einsätze für den Docht auf. Kleine wannenförmige Lampen aus Kalkstein sind in Kreta um 1600 v. Chr. belegt. Im 9.-6. Jahrhundert fanden die phönikischen Lampen aus Ton mit kleeblattförmigen Rand Verbreitung, die Lampe mit Dochtloch (in der überbrückten Schnauze) trat im 7. Jahrhundert v. Chr. auf (Ephesos) und verbreitete sich allgemein (auch als mehrflammiger Typ), als Material diente Bronze, Marmor oder Ton. Die von den Römern benutzte Öllampe aus Keramik wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. entwickelt.
II
Lạmpe,
 
1) Friedo, Schriftsteller, * Bremen 4. 12. 1899, ✝ Kleinmachnow 2. 5. 1945; war Bibliothekar und Verlagslektor; von sowjetischen Soldaten irrtümlich erschossen. Lampe schrieb magisch-realistische Romane, Kurzerzählungen und Gedichte.
 
Ausgabe: Das Gesamtwerk, herausgegeben von J. Dierking u. a. (1986).
 
 2) Jutta, Schauspielerin, * Flensburg 13. 12. 1943; wurde bekannt durch die Zusammenarbeit mit P. Stein in Bremen, Zürich und besonders an der Schaubühne in Berlin; auch Filmrollen.
 
Filme: Die bleierne Zeit (1981); Das weite Land (1987); Die Dämonen (1988).

* * *

1Lạm|pe, die; -, -n [mhd. lampe < (a)frz. lampe < vlat. lampada < lat. lampas (Gen.: lampadis) < griech. lampás (Gen.: lampádos) = Fackel, Leuchte]: 1. als Träger einer künstlichen Lichtquelle (bes. von Glühbirnen) dienendes, je nach Zweck sehr unterschiedlich gestaltetes, hängendes, stehendes od. auch frei bewegliches Gerät: eine helle, grelle, gedämpfte, schwenkbare L.; die L. brennt, leuchtet [zu schwach], blendet, geht aus; In den Pfützen auf dem Hof spiegelten sich die -n des Portalkrans und des Versandgebäudes (H. Gerlach, Demission 82); die L. ein-, ausschalten, an-, ausknipsen, an-, ausmachen; die L. (Öl-, Petroleumlampe) füllen; die L. (Signallampe) schwenken; der vertraute Schein der L.; bei, unter der L. sitzen; [jmdm.] mit einer L. leuchten; *die ewige L. (das ewige Licht; Licht 2 a ); einen auf die L. gießen (salopp; einen od. mehrere Schnäpse o. Ä. trinken; übertragen vom Füllen der Öllampe); einen auf der L. haben (salopp; angetrunken, betrunken sein). 2. (bes. Fachspr.) künstliche Lichtquelle (z. B. Glühlampe).
————————
2Lạm|pe:Meister (7).

Universal-Lexikon. 2012.