Akademik

unverschämt
dreist; vorlaut; impertinent; dummdreist (umgangssprachlich); aufmüpfig; koddrig; frech; aufdringlich; unverfroren; schamlos; unterste Schublade (umgangssprachlich); das Letzte (umgangssprachlich); skandalträchtig; himmelschreiend; unerhört; empörend; bodenlos; haarsträubend; skandalös; hanebüchen; unglaublich; ungeheuerlich; taktlos; indiskret; unvorsichtig; keck (umgangssprachlich); ungesittet; unartig; ungebührend; naseweis; ungezogen; anmaßend; flapsig; ungehobelt; aufsässig; unangemessen; ungebührlich; pampig (umgangssprachlich); kess; unhöflich; unmanierlich; provokant; vorwitzig; keck

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un|ver|schämt ['ʊnfɛɐ̯ʃɛ:mt] <Adj.>:
mit aufreizender Respektlosigkeit sich frech über die Grenzen des Taktes und des Anstands hinwegsetzend:
dieser unverschämte Bursche nannte mich eine alte Schlampe; er grinste unverschämt; es ist unverschämt, den anderen das letzte Kuchenstück wegzuessen.
Syn.: ausfallend, ausfällig, dreist (abwertend), frech, impertinent (bildungsspr.), schamlos, ungezogen, unverfroren (emotional).

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ụn|ver|schämt 〈Adj.; -er, am -es|ten〉 schamlos, frech, dreist ● eine \unverschämte Antwort; \unverschämtes Benehmen; ein \unverschämter Kerl; er lügt \unverschämt; er ist \unverschämt

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ụn|ver|schämt <Adj.> [spätmhd. unverschamet]:
1. sich mit aufreizender Respektlosigkeit über die Grenzen des Taktes u. des Anstandes hinwegsetzend (u. die Gefühle anderer verletzend):
eine -e Person;
er ist, wurde u.
2. (ugs.) das übliche Maß stark überschreitend:
er hatte -es Glück;
die Mieten sind u.
3. <intensivierend bei Adjektiven> (ugs.) überaus, sehr:
sie sieht u. gut aus.

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ụn|ver|schämt <Adj.> [spätmhd. unverschamet] (emotional): 1. sich mit aufreizender Respektlosigkeit über die Grenzen des Taktes u. des Anstandes hinwegsetzend (u. die Gefühle anderer verletzend): eine -e Person; er ist, wurde u.; u. grinsen; u. ist es doch, dich einfach sitzen zu lassen (Gabel, Fix 16); Manche Fragen kamen ihm jetzt direkt u. vor (Bieler, Bär 198). 2. (ugs.) das übliche Maß stark überschreitend: -e Preise; Sie haben -es Glück gehabt (Konsalik, Promenadendeck 425); die Mieten sind u. 3. <intensivierend bei Adjektiven> (ugs.) überaus, sehr: du siehst u. gut aus; der blutarme, bisweilen u. langweilig-alberne Unterhaltungsteil (Hamburger Morgenpost 25. 5. 85, 14).

Universal-Lexikon. 2012.