Reinhart,
1) [-hɑːt], Carole Dawn, amerikanische Trompeterin, * New York 20. 12. 1951; lehrt an der Wiener Musikhochschule; tritt weltweit mit einem breit gefächerten Solorepertoire (Barock bis zur Moderne) auf.
2) Fabio, schweizerischer Architekt, Reichlin, Bruno.
3) Hans, der Ältere, Medailleur und Goldschmied, * Dresden (?), ✝ Leipzig 29. 1. 1581; schuf bedeutende Medaillen mit Porträts wichtiger Persönlichkeiten seiner Zeit (u. a. Kaiser Karl V., Albrecht II. von Brandenburg, Erzbischof von Mainz). Sein Hauptwerk ist die Dreifaltigkeitsmedaille des Kurfürsten Moritz von Sachsen (1544), auch »Moritzgroschen« genannt (u. a. Dresden, Staatliche Kunstsammlungen).
4) Johann Christian, Maler, Zeichner und Radierer, * Hof 24. 1. 1761, ✝ Rom 9. 6. 1847; Schüler von A. F. Oeser in Leipzig, freundete sich 1785 mit Schiller an und lebte 1787-89 in Meiningen, dann in Rom. Unter dem Einfluss v. a. J. A. Kochs malte er dort klassisch-heroische Landschaften, bewahrte jedoch die Frische der Einzelbeobachtung und eine idyllische Stimmung (v. a. in den Radierungen). Ab 1826 trat er auch als Kunstschriftsteller hervor. Er schrieb auch satirische Dichtungen.
Werke: Waldpartie mit Steineichen (1793; Kopenhagen, Thorvaldsen-Museum); 72 Landschaftsradierungen aus Italien (1799; mit J. W. Mechau und K. Dies); Felslandschaft mit Wasserfall (1816; Köln, Wallraf-Richartz-Museum); Vier Ansichten von der Villa Malta auf Rom (1829-35; München, Neue Pinakothek); Wanderers Sturmlied (1832; Stuttgart, Staatsgalerie); Villa Doria Pamphili (1832; Essen, Museum Folkwang); Die Erfindung des korinthischen Kapitells durch Kallimachos (1846; München, Neue Pinakothek).
I. Feuchtmayr: J. C. R.: 1761-1847. Monographie u. Werk-Verz. (1975);
Universal-Lexikon. 2012.